Wochenendhaus neues Dach

  • Hallo,


    Wochenendhaus, flaches Pultdach, Eternit Wellplatten, 40qm2 Neueindeckung


    Plan: Trapezblechdach / Vließ ( wie dick?)


    Dämmung darunter: wie belüften? ( Feuchtigkeitstransport von Kondenswasser und Wohnfeuchtigkeit )
    Die Zimmerdecke soll erhalten bleiben. Anbringung einer Dampfbremse nicht gut möglich.


    Angebot vom Dachdecker: Steico Zell Einblasung
    Aber wo wird dann das Kondenzwasser und die Wohnfeuchtigkeit abgeführt?


    Ev. die 50 Jahre alte Dämmung durch eine neue ersetzen und bis zum Blech eine eventuelle Luftschicht erhalten?


    Wir freuen uns sehr über Eure Tipps!

  • Wochenendhaus, flaches Pultdach, Eternit Wellplatten, 40qm2

    Das dürfte nicht der gesamte Aufbau des Dachs sein. Bitte alle Schichten von außen nach innen auflisten, am besten so:


    Bestandsdachneues Dach
    SchichtMaterialStärke SchichtMaterialStärke
    außenaußen
    EindeckungWelleternit10 mm (Wellenhöhe 70 mm)
    LattungHolz40 mm
    inneninnen


    Im nächsten Schritt wären dann alter und neuer Aufbau miteinander zu vergleichen.

    Angebot vom Dachdecker: Steico Zell Einblasung

    Zum Einblasen braucht es geschlossene Hohlkörper. Wo sieht der Dachdecker diese?

    Wie stark ist die Neigung des Daches in % (cm / 100 cm) oder Grad zur Waagerechten?

    Wurde eine momentan vorhandene Wärmedämmung schon einmal angeschaut? Wenn ja, wie sieht sie aus?


    Generell lässt sich jetzt schon sagen, dass es ohne Dampfbremse und Hinterlüftung schwierig wird.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Danke für die schnelle Antwort!


    Wir kennen den alten Dachaufbau leider nicht.


    Was geplant ist:

    außen: Trapetzblechplatten Granidur 50 Profil 22-214 0,63mm stark mit Antikondensatvlies

    Traufkämme

    Lattung: neue Lagerpfetten 40/100mm

    Dämmung: SteicoZell Holzfaser- Aufblasdämmstoff WLG 038 ist "raumfüllen und ökologisch"


    Die Zimmerdecke soll erhalten bleiben.

  • Wir kennen den alten Dachaufbau leider nicht.

    Den solltet ihr aber vor weiterem Tun weitgehend, besser erschöpfend, geklärt haben.

    Lattung: neue Lagerpfetten 40/100mm

    Dämmung: SteicoZell Holzfaser- Aufblasdämmstoff WLG 038 ist "raumfüllen und ökologisch"

    Dafür sollte geklärt sein, wie die bisherige Dachdeckung getragen wird und was die Dachunterseite hält, während die Pfetten ausgetauscht werden.


    Holzfaserdämmungen kenne ich schon, aber worauf soll die hier auf- bzw. wogegen eingeblasen werden? Was bildet die auszufüllende Hohlräume? (Verstehst Du jetzt die Fragen nach dem gesamten Dachaufbau?)

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Habe gerade noch einmal in unserern Unterlagen nachgeschaut. In dem Plan steht, dass eine Deckenplatte verbaut ist. Darauf würde dann die Dämmung geblasen werden.


    Unter dieser Deckenplatte ( Material ist nicht bekannt) kommt dann der Putz.


    Besteht bei dem geplanten Dachaufbau die Gefahr, dass sich Kondenzwasser bildet?


    Wäre es eine Lösung den Putz abzutragen und eine Dammsperrfarbe aufzutragen?


    Danke!

  • Ich habe gerade mal die Zeichnungen gestöbert. Wenn du die Dämmung auf kompletter Fläche oberhalb belüften kannst kannst du so aufblasen. Das wird nicht komplett gefüllt sondern nur aufgeblasen.
    Sollte im Zuge der Neueindeckung geschehen sein weil es dann weit einfacher ist als hinterher.

    Du brauchst aber einen zuverlässig belüfteten Bereich oberhalb, dann passiert nix wenn keine Löcher in der Fläche sind. Die muss man vorher dicht machen.
    Aber eine Putzträgermatte mit Putz ist sonst luftdicht genug und auch dampfdicht genug um schadensfrei aufgeblasen werden zu können

  • Die Hütte reißt man wohl besser ab und baut neu, wenn man sich die Ansichten und den Schnitt A-B ansieht.


    Wie bei dieser Dachkonstruktion ( Pultdach ) eine zureichende Wärmedämmung mit mindestens 2 cm freiem Lüftungsquerschnitt unterhalb des dampfdiffusionsdichten Trapezblechdachs hergestellt werden soll, hat ja bereits der TE als dickes Problem erkannt ( Stichwort: selbstkompostierendes Dach ). Ob ein Warmdach die bessere Alternative wäre und die es lohnt ????


    Was ist eigentlich mit den Wänden und deren Dämmung?

  • Wie bei dieser Dachkonstruktion ( Pultdach ) eine zureichende Wärmedämmung mit mindestens 2 cm freiem Lüftungsquerschnitt unterhalb des dampfdiffusionsdichten Trapezblechdachs hergestellt werden soll, hat ja bereits der TE als dickes Problem erkannt ( Stichwort: selbstkompostierendes Dach ). Ob ein Warmdach die bessere Alternative wäre und die es lohnt ????


    Was ist eigentlich mit den Wänden und deren Dämmung?

    Das funktioniert bei so einem Binderdach nur mit Dämmung die geblasen oder geschüttet wird...
    Weiß gar nicht ob es noch Dämmung zum Schütten gibt, wenn nutzen wir nur aufgeblasene Dämmung.
    Dafür muß das Dach aber mindestens teilweise geöffnet sein, dann kann man das zügig dämmen.
    Ob dafür die Höhe an der Traufe reicht? Keine Ahnung, mir fehlen da irgendwie ein paar Höhenangaben...
    Was eine Alternative wäre für die Hütte wären Sandwichplatten. Die sind auch leicht, einfach zu verarbeiten und man bekommt damit auch eine vernünftige Dämmung hin...
    Nur ob man die Luftdichtigkeit ringsrum hinbekommt? Das müsste man vor Ort rausfinden...
    Einen Komplettabriss sehe ich noch nicht, es ist doch besser alte Bausubstanz zu erhalten und nutzbarer zu machen als alles einfach wegzureißen und neu zu machen was finanziell auf einen Schlag dann kommt und vom Arbeitsaufwand her auch kaum noch von Einem oder Zweien neben dem Job gestemmt werden kann. Dann lieber so eine Hütte sanieren und eventuell mit ein paar Kompromissen leben.
    Ich selber saniere ja gerade auch ein Mobilwohnheim und muß Kompromisse eingehen. Würde es aber trotzdem genau SO wieder machen weil es einfach für mich genau das Richtige ist aufgrund der zeitlichen und finanziellen Situation.
    Ein neues Mobilwohnheim kostet in der Größe schnell mit Transport und Winterfestigkeit 90000€ und mehr, ich lande nicht mal beim Drittel und kann seit einem Jahr schon drin wohnen obwohl ich noch nicht fertig bin.

    Neu ist nicht immer besser :)