Bauschaum in neuen Fenster und Türen

  • Hallo zusammen,


    bei uns im Schlafzimmer wurden vor einiger Zeit die Türe und die Fenster getauscht.


    Wie mit gesagt wurde kam hier PU Bauschaum zum Einsatz. Natürlich haben wir gut gelüftet aber ich habe gelesen, dass das bis zur vollständigen Austrocknung giftig ausdünstet.


    Wir hatten direkt wieder in dem Raum geschlafen in der darauffolgenden Nacht.


    Wie problematisch ist so etwas aus eurer Sicht?

    Bitte keine "mach dir keine Sorgen, du bist psychisch krank"-Rufe. Es interessiert mich einfach auch für die Zukunft.


    Danke und Grüße

  • Ist denn von den Fensterreinwerfern innenseitig keine Folie zur Luftdichte montiert worden? Die kommt nämlich normalerweise über den Schaum! Dann gäbs das ganze Thema nicht.

    (Und damit jetzt keiner kommt und schreit: Da gibts doch Multifunktionsbänder. Ja, die gibts. Aber dann brauchts keinen Schaum mehr. Hier ist Schaum, ergo KEIN Multifunktionsband :P )

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  • ah, die Wahrheit interessiert dich also gar nicht?

    Dann also: brauchst dir keine Sorgen mehr machen, du stirbst sowieso.


    scnr.

    Natürlich interessiert es mich. Aber diese weiß ich ja mittlerweile. Unabhängig davon interessiert mich das Thema aber fachlich und daher die Bitte um Konzentration auf den sachlichen Inhalt.


    Über Einschätzungen hierzu würde ich mich freuen.

  • Ist denn von den Fensterreinwerfern innenseitig keine Folie zur Luftdichte montiert worden? Die kommt nämlich normalerweise über den Schaum! Dann gäbs das ganze Thema nicht.

    (Und damit jetzt keiner kommt und schreit: Da gibts doch Multifunktionsbänder. Ja, die gibts. Aber dann brauchts keinen Schaum mehr. Hier ist Schaum, ergo KEIN Multifunktionsband :P )

    Danke für deine Antwort.


    Das weiß ich leider nicht, ich war in einem anderen Raum die meiste Zeit während des Umbaus. Ist das denn die Regel? Auch bei Zimmertüren in der Wohnung?


    Und falls das nicht gemacht wurde?

  • Das weiß ich leider nicht, ich war in einem anderen Raum die meiste Zeit während des Umbaus.

    Die müsstest Du doch SEHEN. Wenn Du hier schon kein Bild einstellst!

    Und falls das nicht gemacht wurde?

    Ist der gesamte Einbau Pfusch. Alles raus und neu. Dann ist das Thema eh durch.

    Wenn da was ausgedünstet wäre oder noch dünstet, dann "verseucht" das nicht die Möbel etc.

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  • Die müsstest Du doch SEHEN. Wenn Du hier schon kein Bild einstellst!

    Ist der gesamte Einbau Pfusch. Alles raus und neu. Dann ist das Thema eh durch.

    Wenn da was ausgedünstet wäre oder noch dünstet, dann "verseucht" das nicht die Möbel etc.

    Sorry ich kenne mich mit den Begriffen nicht so aus, meinst du diesen weißen Streifen der am Rand angebracht wurde?


    Am Fenster sieht das recht dicht aus, aber an der Zimmertüre nicht, diese steht etwas von der Wand ab. Ich habe aber auch gelesen, dass sobald der Schaum ausgehärtet ist, es gesundheitlich unbedenklich ist. Und das wäre ja nur die ersten Stunden/Tage der Fall oder?


    Bzw was meinst du mit den Möbeln? Moment ich Stelle ein Bild ein.

  • dass das bis zur vollständigen Austrocknung giftig ausdünstet.

    Keine Ahung was für Schaum bei Dir verwendet wurde. Bei typ. Montageschaun dauert das wenige Stunden, je nach Umgebungsbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit). Eine Gefahr besteht vor allen Dingen während der Verarbeitung in geschlossenen Räumen.


    siehe Verarbeitungsanleitung, Sicherheitsdatenblatt

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    .

  • Ist das denn die Regel? Auch bei Zimmertüren in der Wohnung?


    Nein, nicht nur nicht die Regel, sondern in fast allen Fällen sogar überflüssig oder technisch unmöglich (gas- oder wasserdichte Innentüren lassen wir außer Acht!).

    Und falls das nicht gemacht wurde?

    Ist das völlig uninteressant, weil - siehe oben!


    (Ich vermute, Ralf Dühlmeyer dachte vor allem an Fassadenfenster. Da braucht es die Abklebung innen und außen.)

    bei uns im Schlafzimmer ... kam ... PU Bauschaum zum Einsatz. Natürlich haben wir gut gelüftet aber ich habe gelesen, dass das bis zur vollständigen Austrocknung giftig ausdünstet. Wir hatten direkt wieder in dem Raum geschlafen in der darauffolgenden Nacht. Wie problematisch ist so etwas aus eurer Sicht?

    Völlig unproblematisch, denke nicht weiter darüber nach!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Nein, nicht nur nicht die Regel, sondern in fast allen Fällen sogar überflüssig oder technisch unmöglich (gas- oder wasserdichte Innentüren lassen wir außer Acht!).

    Ist das völlig uninteressant, weil - siehe oben!


    (Ich vermute, Ralf Dühlmeyer dachte vor allem an Fassadenfenster. Da braucht es die Abklebung innen und außen.)

    Ok vielen Dank,. D.h. wir haben höchstens etwas Belastung abbekommen, als das eventuell noch nicht gänzlich getrocknet war aber danach dann kein Problem mehr?


    Ich meine mich zu erinnern dass die Handwerker nicht gelüftet hatten. Generell habe ich das Gefühl dass die meisten Handwerker nicht wirklich auf ihre Sicherheit bedacht sind. Zumindest das so mein Eindruck in den letzten Jahren. Augenschutz etc hatte hier sicher keiner auf während den Arbeiten.

  • Keine Ahung was für Schaum bei Dir verwendet wurde. Bei typ. Montageschaun dauert das wenige Stunden, je nach Umgebungsbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit). Eine Gefahr besteht vor allen Dingen während der Verarbeitung in geschlossenen Räumen.


    siehe Verarbeitungsanleitung, Sicherheitsdatenblatt

    OK vielen Dank!

  • Ok vielen Dank,. D.h. wir haben höchstens etwas Belastung abbekommen, als das eventuell noch nicht gänzlich getrocknet war aber danach dann kein Problem mehr?

    Die Bau-BG hat in ganz D nur wenige Dutzend Menschen gefunden, bei denen nach mehrjährigem arbeitstäglichen Umgang mit PU-Schäumen Atemwegserkrankungen mit Bezug zu den Schäumen erkennbar waren.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • D.h. wir haben höchstens etwas Belastung abbekommen, als das eventuell noch nicht gänzlich getrocknet war

    theoretisch bestand die Gefahr, der Kram ist aber hochreaktiv, so dass die Isocyanate sehr schnell gebunden werden. Du kannst ja dabei zuschauen wie schnell der Schaum entsteht, das dauert nur wenigen Minuten dann ist schon der größte Teil gebunden. Ist dann die Reaktion erst einmal abgeschlossen, der Schaum also ausgehärtet, dann ist das Thema durch.


    Ich würde jetzt meine Nase nicht in den frischen Schaum stecken, aber sobald sich die Haut gebildet hat, ist das meiste schon erledigt.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass Du irgendeine nachweisbare Belastung abbekommen hast, geht gegen Null. Ich setze dabei voraus, dass Du nicht doch Deine Nase in den frischen Schaum gesteckt hast.


    Kritischer ist das in Fabriken in denen solche Blöcke bzw. Platten in riesigen Mengen hergestellt werden. Da wird im Sekundentakt mehr Schaum produziert als bei Dir für alle Fenster und Türen benötigt wurde. Dementsprechend wird auch mit (teilweise gefährlichen) Chemikalien in großen Mengen hantiert. Deswegen sind auch die TRGS etc. sinnvoll, zum Schutz der Arbeitnehmer. Das solltest Du aber nicht auf das bisschen Schaum übertragen der bei Dir zum Einsatz kam.

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  • (Ich vermute, Ralf Dühlmeyer dachte vor allem an Fassadenfenster. Da braucht es die Abklebung innen und außen.)

    Genau diese. Mir fehlt da die innere Luftdichtung, bin mir aber nicht sicher. Daher der Ruf nach einem Foto (Vom Fensteranschluß ans Mauerwerk!)

    Ich vermute das hir vor lauter Panik das wesentliche übersehen wird

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  • Ich vermute das hir vor lauter Panik das wesentliche übersehen wird

    Das ist gut möglich. Dem TS geht es aber offensichtlich nicht um Bau-, sondern um Gesundheitsschäden. :eek:


    Off-Topic:

    (Wobei wir ja hier auch gelegentlich zum Arztbesuch raten, wenn initial nach Bauschäden gefragt wurde ...)

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    Einmal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: OT ergänzt

  • Dem TS geht es aber offensichtlich nicht um Bau-, sondern um Gesundheitsschäden.

    Das hatte ich schon verstanden. Aber - auch auf die Gefahr hin, hier ein neues Hypochonder-Fass für den TE aufzumachen - verursachen Baumängel/-schäden oft Gesundheitsschäden. Hier z.B. Schimmel

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  • Die Bau-BG hat in ganz D nur wenige Dutzend Menschen gefunden, bei denen nach mehrjährigem arbeitstäglichen Umgang mit PU-Schäumen Atemwegserkrankungen mit Bezug zu den Schäumen erkennbar waren.

    Ja, deswegen wird heute ein Schein verlangt um mit Bauschaum mit Polyurethan zu arbeiten. Ich glaube, das gilt seit diesem Sommer verbindlich (eigentlich seit Januar, aber wegen fehlender Schulungsunterlagen wurde wie so oft mal ein Auge zugedrückt). Betrifft aber auch Diisocyanat haltige Schäume von mehr als 0,1 Prozent (die bei Übertretung dieses Wertes einen Warnhinweis haben müssen). Also jeder der mit Bauschaum hantiert braucht einen solchen Schein. Also so ganz ungefährlich ist es nicht.


    Fun fact für den TO. Es sind kaum Polyurethan haltige Bauschäume im Umlauf und wenn nur für spezielle Anwendungen. Die Bauschäume die im Hausbau eingesetzt werden dürften meist frei davon sein. Du darfst also beruhigt weiter schlummern, sobald der Bauschaum ausgehärtet ist.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...