Fertiggarage zu Großraumgarage umbauen

  • Ich versuche es so genau wie möglich zu erklären.


    Ich möchte unsere betonfertiggarage von Zapf (siehe bild) in eine Großraumgarage mit einem 5m breiten Tor umbauen. D.h. ich möchte die linke Wand der Garage und den sturz über dem Tor herraustrennen. Dazu muss ich das Gewicht der Betondecke (7.2 tonnen) abfangen. Direkt neben dem Haus werde ich eine 30cm starke KS Plansteinwand erstellen. Hinten quer erstelle ich eine 24cm starke Wand mit Türsturz und Tür. Natürlich stehen die neuen wände auf einer ca 20cm bodenplatt. Dazu werde ich auf der Innenseite der rechten Außenwand der vorhandenen Garage 3??? Säulen hochmauern damit ich 3??? lange eisenträger, quer zur neuen wand neben dem Haus darauf auflegen kann. Die Eisenträger gehen dann von den Säulen rüber auf die neue Wand neben dem Haus. D.h. die Betondecke der alten fertiggarage hat 3 auflagepunkte und zusätzlich liegt sie noch auf der vorhandenen Rückwand auf. Somit wird das Gewicht der vorhandenen Betondecke abgefangen. Jetzt bräuchte ich eine Berechnung für: - wieviele Stahlträger benötige ich und in welcher Dimension? - Welchen Typ von Stahlträgern (HEM 140???) - Wieviel Auflagefläche benötigen die Stahlträger. Wenn die Träger dann von mir eingebaut worden sind, kommt ein Ringanker außenrum. Als Dach soll ein Flachdach darauf kommen. Die Fertiggarage ist 6.5m lang und 3.6m breit. Bewehrte Wandstärke von 6cm.

    Tückeand hat 13cm. :wall: Decke ist 13cm stark. Die neue Großraumgarage soll 6.5m lang und 6.5m breit sein.


    Ich habe mir jetzt 4 Angebote eingeholt für die Berechnung. Die Preise liegen zwischen 2100 und 3000 Euro. :rulez::wall:

    Den preis finde ich jetzt nicht gerechtfertigt für die Berechnung von 3 Stahlträgern.


    Hat jemand sowas in der art schonmal selbst realisiert?

  • Du brauchst einen Standsicherheitsnachweis für das ganze neue Konstrukt, nicht nur die Dimensionierung der Stahlprofile, u.a. auch eine Lösung für deren Brandschutz. Wichtige Informationen dazu findest Du hier!


    Ich kann mir vorstellen, dass Dein beabsichtigtes Vorgehen aus statischer Sicht nur wenig sinnvoll ist, also ein kompletter Neubau eher zu empfehlen.


    (Eine für ein EFH „große“ Garage ist übrigens noch lange keine „Großgarage“ im Sinne der (Landes-) Garagenverordnung / Bay. Bauordnung!)

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • du willst doch selbst machen, also dann klopp doch das Fertigteil weg und mauer die neue Garage aus einem Guß neu hoch.

    Die Holz oder Stahlträger fürs Flachdach berechnet dir dann schon einer. Oder der Zimmerer gibt dir einen Tipp und du kaufst die Balken da.


    Das Flickwerk hat doch keinen Zweck...

  • Ich kann mir vorstellen, dass Dein beabsichtigtes Vorgehen aus statischer Sicht nur wenig sinnvoll ist, also ein kompletter Neubau eher zu empfehlen.

    Daneben dürfte es genehmigungspflichtig sein.


    Ob es überhaupt genehmigungsfähig ist, da vermutlich das Garagenprivileg entfällt, ist ohne Maßangaben , Grundriss, Lageplan ... eher zweifelhaft.


    Zudem bräuchte man eine Genehmigung des Ordnungsamtes für Volksfeste - Geldverbrennen.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Das ist doch a Schmarrn an dem Fertigteil herum zu frickeln. In der Zeit wo man das heraus geschnitten und irgend welches Zeug da rein friemelt, kommt ein Kran und holt den Kasten ab, kann man eine Bodenplatte machen und dann einfach eine gescheite Garage bauen. Dann passt auch alles zusammen. Vorausgesetzt, es gibt die Baugenehmigung.


    Alternative wäre ein Carport und ein Schuppen dahinter für Werkzeug und Gedöns.



    Will da jetzt auch keine Diskussion starten.

    Wenn das einer auf meiner Baustelle sagt, dann fliegt er, weil er nicht verstehen will was Arbeitssicherheit ist.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Bewehrte Wandstärke von 6cm.

    das macht den ganzen plan zu einer lachnummer.wenn man an so einer fertigbox anfängt rumzuwurschteln werden jegliche genehmigungen hinfällig und das bisschen stabilität , das durch den gesamtverbund besteht , einfach verdampfen.


    vor allem ist die bezeichnung bewehrt eine ganz besondere , jeder zweite maschendrahtzaun aus dickeren drähten hergestellt , als das stabilisierungsnetz in der 6cmgaragenwand.

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • Es sind eben nicht 'nur' 3 Stahlträger, die ein bisschen auf Biegung beansprucht werden.

    Da wird eine Seite komplett entfernt, d.h. die Aussteifung ist fraglich. Folglich ist schon das Thema der Gesamtaussteifung ein relevanter Punkt (Rahmenbetarchtungen odgl.), der tragwerksplanerisch beleuchtet gehört. Dazu noch Aussagen zum Lastabtrag über eine Stb.-Sohle + ggfs. Streifenfundamente. Da Stahlbeton eben auch noch B-Pläne, denn kein TWP wird (hoffentlich) diese Planung einem Laien überlassen.

    Dann noch die ohnehin fragliche Bestandssubstanz, in deren Verantwortungsbereich man sich begibt...


    Da empfinde ich 2100€ als günstig. Wenn es dafür einer macht....