Wärmeverlust Fenster

  • Hallo


    Wir wollen uns neue Fenster holen für unser EFH. Die jetzigen sind circa 40 Jahre alt.

    Ich wollte vom Fensterbauen wissen wieviel ich denn durch die neuen Fenster an Energie sparen kann circa.


    Er hatte mir eine Formel genannt die ich so aber auch nirgends im Netz finden kann.


    UW Wert x Fensterfläche x Tempdifferenz (20 Grad)


    Ist das so richtig?

    Was er mir auch nicht sagen konnte war, auf welche Zeit sich diese Formel bezieht.


    zB in meinem Fall


    3,5 x 2,17 x 20 = 150 Watt Energie die durch das Fenster geht.

    Aber pro Tag, Pro Stunde ?


    Gegenüber dem uW Wert von 1,3 wären das knappe 35% Ersparnis



    wir überlgen schon seit Wochen. Neue Fenster oder PV Anlage.....

  • Die 66 errechnen sich aus den Jahresheizstunden und Normtemperaturen. Müsste ich kucken, ob ich die genaue Herleitung noch wiederfinde. Das a steht für anno bzw. annum (lateinisch für "Jahr", keine Ahnung warum das Kürzel ausländisch ist).


    Ist die von mir gesagte denn Falsch?

    Zumindest fehlt der Bezug zum vorherigen Zustand. Wie soll da eine Ersparnis bei berechnet werden?

  • Etwas zu einfach. Der U-Wert hat die Einheit W/m^2K. Die Formel, die du genannt hast, liefert also Ergebnis W, sprich Leistung. Leitung mal Zeit wäre Energie und das was du suchst.


    Aber: Um den Energieverbrauch zu berechnen, musst du einbeziehen, wie viele Stunden im Jahr es wie viel kälter ist. Ein Mittel dafür sind wohl die Heizgradtage. Die 66 sind der Formel von VollNormal wird da ein Faustwert sein - aber wie gut das ist kann ich als Laie nicht einschätzen.

  • Gegenüber dem uW Wert von 1,3 wären das knappe 35% Ersparnis

    Für die "Einsparung" musst Du die Differenz der U-Werte heranziehen, der einzelne U-Wert ergibt den Wärmestrom (Leistung).


    Die 66 kann ich jetzt auch nicht nachvollziehen, in unserer Region würde man eher mit 80 oder 100 rechnen.

    "a" steht für Jahr.


    Rechnen wir mal pro m², dann kannst Du das später mit der gesamten Fensterfläche multiplizieren.


    Die 80 ergibt sich aus der Temperaturdifferenz RT zu Norm-Außentempertur multipliziert mit den Volllaststunden.

    Bsp.: Norm-Außentemperatur -14°C, RT 21°C = 35K, Volllaststunden 2.300h/a ergibt 80.500Kh/a (Stichwort "Gradstunden")


    U-Wert altes Fenster = 3W/m²K

    U-Wert neues Fenster = 1,3W/m²K


    (3W/m²K - 1,3W/m²K ) * 1m² * 80,5kKh/a (was für eine dämliche Einheit, also lassen wir die "Kilo" mal weg)

    = 1,7W/m²K * 1m² * 80.500Kh/a

    = 136.850Wh/a = 136,9kWh/a


    Pro m² Fensterfläche spart man also jährlich in etwa 136kWh.


    Und weil man mit den Einheiten so schnell durcheinanderkommt, lässt man die bei den Faustformeln einfach weg. :D


    Möchtest Du hingegen den Wärmestrom durch das Fenster wissen, dann wird nicht die Differenz der U-Werte herangezogen sondern natürlich nur der U-Wert des Fensters. Das würde Deiner obigen Rechnung entsprechen.


    1,3W/m²K * 1m² * dT = 1,3W/m²K * 1m² * 35K = 45,5W

    bei 2.300 Volllaststunden ergibt das dann einen Verbrauch (nicht Einsparung) pro Jahr von

    = 45,5W * 2.300h/a = = 104.650Wh/a oder 104,65kWh/a


    Das ist aber nur eine Möglichkeit von Vielen, wie man den Jahresverbrauch bzw. eine mögliche Einsparung abschätzen kann.

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  • Also die Ersparnis in dem Sinne rechne ich natürlich damit, dass ich die von mir genannte Formel auch mit dem neuen Uw-Wert des Fensters rechne


    So gerade aus dem Kopf gerechnet waren das bei dem alten Fenster knapp 195 Watt und bei dem neuen Fenster 75 Watt wärmeverlust für das küchenfenster.


    Die gesamte fensterfläche im Haus beträgt 38 Quadratmeter.


    Ich muss jetzt leider gleich zur Arbeit ..aber ich werde mir später diese neuen Formeln mal genauer ansehen und das dann noch mal rechnen ob ich das nun verstanden habe und melde mich dann noch mal.


    Aber vielleicht könnte mir ja auch ohne genaue Berechnung jemand schon mal seine persönliche Meinung sagen ob sich bei einem Haus von 82 und ohne hohlschichtdämmung die Ersparnis in dem Bereich bewegt die vorher genannt wurde.

    ob man das wohl wirklich so gut merkt mit Rahmen in 82 mm bautiefe und doppelverglasung.


    Vielen Dank

  • Also die Ersparnis in dem Sinne rechne ich natürlich damit, dass ich die von mir genannte Formel auch mit dem neuen Uw-Wert des Fensters rechne

    Dann fehlt immer noch der Zeitfaktor, denn unter Ersparnis versteht man üblicherweise die eingesparte Energiemenge.


    Leistung (Wärmestrom) hat die EInheit "W" [Watt]

    Energie hat die Einheit "Wh" [Wattstunde] oder "J" [Joule = Wattsekunden]


    Wenn man bei einem PKW von Ersparnis redet, dann sagt man ja (üblicherweise) auch nicht "ich habe 30PS eingespart" sondern "ich habe 1 Liter Benzin oder beim E-Auto 10kWh eingespart".


    Aber vielleicht könnte mir ja auch ohne genaue Berechnung jemand schon mal seine persönliche Meinung sagen ob sich bei einem Haus von 82 und ohne hohlschichtdämmung die Ersparnis in dem Bereich bewegt die vorher genannt wurde.

    Meinst Du damit die 35% ?

    Dann stellt sich die Frage, auf was sich die 35% beziehen sollen, auf das Fenster oder das komplette Haus?


    ob man das wohl wirklich so gut merkt mit Rahmen in 82 mm bautiefe und doppelverglasung.

    Was bedeutet "wirklich so gut merkt" ? Das ist subjektiv. Komfort? Geldbeutel? Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen.


    Du schreibst von 38m² Fensterfläche, das wären bei den o.g. ca. 137kWh/m²*a immerhin 5.206kWh/a oder ca. 520 Liter Heizöl. Praktisch wird die Einsparung eher etwas geringer ausfallen, weil in einem Haus selten alle Räume mit Fenstern nach "Norm" beheizt werden. Nachtabsenkung, oder Räume mit niedrigerer Raumtemperatur, oder vielleicht sogar unbeheizt, sorgen dafür, dass die Einsparung etwas geringer ausfällt als erwartet. Die Erfahrung zeigt, dass sich mit steigendem Komfort auch das Nutzerverhalten etwas verändert, so dass die mögliche Einsparung nicht erreicht wird.


    Weiterhin sollte man bedenken, dass die Berechnungen und Abschätzungen immer auf durchschnittlichen Werten beruhen. Die Bedingungen schwanken aber von Jahr zu Jahr, und das teils erheblich.


    Nur mal als Beispiel.

    Wenn ich meinen Standort betrachte, dann schwankte die GTZ (Gradtagszahl G20/15) in den letzten gut 20 Jahre so zwischen 3.375 im Jahr 2014 und 4.356 im Jahr 2010. Ich beheize mein Haus aber nicht nur wenn die Außentemperatur dies erforderlich macht, sondern wenn der gewünschte Komfort das fordert. So habe ich über ein Jahr gesehen weniger Heiztage als nach "Norm". Ich korrigiere somit die GTZ und komme bei mir in den letzten 20 Jahren auf 2.836 bis 3.700.

    Möchte ich also beispielsweise den Ölverbrauch bewerten, dann muss ich die gemessenen Werte mit der GTZ korrigieren damit ich die verschiedenen Jahre miteinander vergleichen kann.


    Nun noch ein Beispiel aus der Praxis.

    Ich habe im Jahr 2017 meinen Fenstertausch geplant und natürlich auch das mögliche Einsparpotenzial abgeschätzt. Dann wurden im September 2017 die Fenster eingebaut. Ende 2018 habe ich ein paar Zeilen verfasst, und im ersten Betriebsjahr die "reale" Einsparung ermittelt. Ich habe bei diesem Fenstertausch auch noch die Fensterfläche von 28,4m² auf 30,5m² erhöht.


    Ergebnis:

    Ersetzt habe ich Fenster Bj. 197x durch Fenster mit 3fach Verglasung (Ug = 0,6W/m²K, Uw=0,8W/m²K).

    Meine Abschätzungen anhand von 3 Verfahren ergaben ein Einsparpotenzial von min. 400 Liter Heizöl pro Jahr bis maximal 767 Liter. Im ersten Winter 2017/18 lag die Einsparung bei 512 Liter Heizöl oder 167kWh/m² Fensterfläche.

    Ich hatte wohl den U-Wert der alten Fenster etwas zu schlecht eingeschätzt, die Abschätzungen mit einen U-Wert von 3W/m²K lagen später etwas näher an der realen Einsparung. Evtl. habe ich auch den Anlagenwirkungsgrad während der Heizsaison etwas zu niedrig angesetzt. Natürlich lag auch die Raumtemperatur während dieser Monate nicht immer exakt bei 21°C, oder es wurde mal mehr und mal wenige gelüftet.


    Wenn man den Energieverbrauch und das Einsparpotenzial berechnen möchte, dann muss man sich darüber im Klaren sein, dass man es mit vielen Faktoren zu tun hat die sich nicht exakt vorhersagen lassen. Ein Ergebnis im Bereich +-10% könnte man bereits als Punktlandung bezeichnen, aber auch +-20% wäre noch ganz gut.


    Mit diesen Ergebnissen im Hinterkopf, erscheinen mir die für Deinen Fall o.g. 137kWh/m²*a plausibel. Ob es am Ende dann 120kWh/m²*a oder 150kWh/m²*a werden, das liegt innerhalb der üblichen Toleranzen.

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  • Die relative Einsparung ist einfach das Verhältnis der U Werte. Mehr rechnen muss man da nicht.

    Wieviel Energie das insgesamt ist, muss man anhand von Mittel- bzw Erfahrungswerwerten (Fausformel) bestimmen und steht hier oben drüber.

  • die Heizgradtage sind wesentlich abhängig vom energetischen Standard des Gebäudes.

    während wir bei heutigem Standard in der Faustformel vermutlich mit unter 60 rechnen können, war es nach früher EnEV 2002 mit 3500 Heizgradtagen noch 84.

    Ein 70er Jahre-Bau dann vermutlich schon deutlich über 100. Alles für "mittleren Standort Deutschland".


    Man kann das für Laien versuchen, so zu erklären: bei einem ungedämmten Altbau muss man die Heizung ja schon bei über 15°C Außentemperatur anwerfen, während man beim heutigen Standard je nach Wärmespeicherkapazität schon bis deutlich unter 10°C Außentemperatur warten kann.

    Und ab -5°C Außentemperatur und darunter geht die erforderlichen Heizleistung häufig schon wieder nach unten. Weil es ab -5°C und weniger i.d.R. keinen Nebel mehr gibt und hohe Solarstrahlung vorliegt, die ein Niedrigstenergiehaus gut nutzen kann. Die höchsten Heizleistungen werden bei gut ausgerichteten Niedrigstenergiehäusern häufig bei ca. -5°C und trübem Wetter abgerufen. Da gab es schon vor rund 20 Jahren eine Untersuchung des Passivhausinstituts dazu.

  • :thumbsup: Deswegen gibt es nicht nur eine G20/15 sondern auch G20/12.....


    Schwachpunkt ist dabei, dass es ja um die mittlere AT geht die an einem Tag die Grenze über- bzw. unterschreitet. Das führt dazu, dass in unserer Region selbst in den Sommermonaten eine GTZ von beispielsweise 11 oder 50 vorkommen kann. Da benutzt natürlich niemand seine Heizung, da kurzzeitige Schwankungen durch die Masse des Gebäudes ausgeglichen werden.


    Es ist immer schwierig wenn man streng nach Grenzwerten (AT) geht, deswegen verwende ich "meine" GTZ anhand der Tage an denen ich wirklich heize, die natülich auch ihre Schwachstellen hat.

    Interessant ist dabei die Übergangszeit. Wir gewöhnen uns über den Winter an die "Heizwärme", so dass wir im Frühling in einem Raum frieren, obwohl die Raumtemperatur genau so hoch ist wie ein paar Tage zuvor mit eingeschalteter Heizung.

    Durch diesen Faktor verfälsche ich ein wenig die Auswertungen, da mein Wärmeempfinden nicht objektiv sein kann, in einem Jahr heize ich bei 10°C AT, 20°C RT und Sonnenschein, im nächsten Jahr vielleicht nicht.


    An solchen Übergangstagen gönnt sich mein Ölkessel 2-3Liter Heizöl für den Heizbetrieb + knapp 1 Liter für WW, selbst wenn er aufgrund niedriger Heizlast kaum Heizwärme in die Räume liefern muss. An solchen Tagen kann es tatsächlich wirtschaftlicher sein, wenn man den Raum den man nutzt mit einem Ofen oder sogar E-Heizer temperiert.


    Übrigens, der o.g. Fenstertausch hätte rechnerisch eine Einsparung von gut 20% beim gesamten Heizölverbrauch bewirken sollen. Praktisch bewegt sich die Einsparung (witterungsbereinigt) pro Jahr in den 5 Jahren im Bereich 12% bis 25% pro Jahr wenn ich die Zahlen mit den 5 Jahren vor dem Austausch vergleiche.

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  • dass in unserer Region selbst in den Sommermonaten eine GTZ von beispielsweise 11 oder 50 vorkommen kann.

    Ich benutze für meine Betrachtungen nur die Gradtagszahlen der Monate Oktober bis April.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Das sind auch bei mir die Monate an denen ich üblicherweise heize.

    Wichtig ist halt, dass man vergleichbare Bedingungen zwischen den Jahren schafft, sonst kann man die Ergebnisse gleich würfeln. Es gibt schon genug Einflussfaktoren die mit hohen Toleranzen behaftet sind. Bei den Auswertungen über einen langen Zeitraum werfe ich dann das Jahr mit dem niedrigsten und höchsten Wert weg um Ausreißer zu eliminieren.


    Bsp.: Ich hatte mal ein Jahr da lief mein Kessel im Frühjahr völlig neben der Spur. Es hat erst einmal gut 2 Wochen gedauert bis ich das bemerkt habe, denn bei der wöchentlichen Ablesung fällt ja ein einzelner ungewöhnlicher Wert nicht gleich auf, und dann war ich mehrere Wochen beschäftigt bis ich die Kiste wieder im Griff hatte. In der Zwischenzeit war der Ölverbrauch teils stark überhöht, was sich dann in den Monatswerten bemerkbar machte.


    Sicher ist, neue Fenster haben ein deutliches Einsparpotenzial, und auch wenn man die Abschätzung nicht auf den Punkt genau trifft, es lohnt sich trotzdem, insbesondere in Zeiten hoher Energiepreise. Der Gewinn liegt wie so oft im Einkauf, also den Investitionskosten die man aufbringen muss.

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  • Meinst Du damit die 35% ?

    Dann stellt sich die Frage, auf was sich die 35% beziehen sollen, auf das Fenster oder das komplette Haus?

    Hallo, bin wieder da


    Also ja ich nehme an 35% ist pro Fenster. Aber letzlich ist es nicht das gleiche ob pro Fenster oder ganzes Haus


    Das Haus ist wie gesagt von 1982, Fenster auch. UW Wert angeblich 3,5.

    Hohlschichtdämmung haben wir nicht. Nur geschossdecke und Dachschrägen.

    Haus liegt im Norden, Landkreis Aurich.



    oder ca. 520 Liter Heizöl.

    Wir Heizen mit Gas. Müsste das nachlesen. Ich kann mit diesen Heizöl Einsparungen so nie was anfangen



    Die Erfahrung zeigt, dass sich mit steigendem Komfort auch das Nutzerverhalten etwas verändert, so dass die mögliche Einsparung nicht erreicht wird.

    Ich glaube das tritt bei uns nicht ein. Aber ich weiß was du meinst.



    Wenn man den Energieverbrauch und das Einsparpotenzial berechnen möchte, dann muss man sich darüber im Klaren sein, dass man es mit vielen Faktoren zu tun hat die sich nicht exakt vorhersagen lassen. Ein Ergebnis im Bereich +-10% könnte man bereits als Punktlandung bezeichnen, aber auch +-20% wäre noch ganz gut.

    Ja , das ist mir klar. Die Winter sind ja auch immer Unterschiedlich kalt. aber ich wollte halt nur gerne wisseb ob so im Mittel man mit 20% gegenüber den alten UW 3,5 schon gut liegt.



    erscheinen mir die für Deinen Fall o.g. 137kWh/m²*a plausibel.

    Nochmal zur Kontrolle. Dieser Wert sagt nun 137 KWh Gas (in meinem Fall) pro m² Fensterfläche pro Jahr . Also mal Theoretisch. Also das ganze MAL 38m² wären knapp 5000KWh ?


    Das würde einer Berechnung vom Energieberater von 2010 entsprechen die der Vorbestizer des Hauses mal gemacht hat. Dort wurde das auch ein Einsparpotential genannt.



    bei einem ungedämmten Altbau muss man die Heizung ja schon bei über 15°C Außentemperatur anwerfen,

    Also bei uns ist Aktuell 13 Grad draußen und 5 Grad Nachts. Heizung ist noch aus. Aber wird so langsam etwas kalt :D



    Ich benutze für meine Betrachtungen nur die Gradtagszahlen der Monate Oktober bis April.

    Ja bei uns auch

  • Wir Heizen mit Gas. Müsste das nachlesen. Ich kann mit diesen Heizöl Einsparungen so nie was anfangen

    Ganz einfach. Die "dicke Daumen Rechnung":

    1 Liter Heizöl entspricht etwa 10kWh, was wiederum etwa 1m³ Erdgas entspricht.


    Ja , das ist mir klar. Die Winter sind ja auch immer Unterschiedlich kalt. aber ich wollte halt nur gerne wisseb ob so im Mittel man mit 20% gegenüber den alten UW 3,5 schon gut liegt.

    Kommt darauf an, ob die berechneten ca. 5.000kWh in etwa 20% Deines Gasbedarfs entsprechen. Jedes Haus ist unterschiedlich und besteht nicht nur aus Fenstern.


    Hier mal ein Bildchen wie das bei mir früher aussah.




    Man sieht, die Fenster waren der zweitgrößte Brocken bei den Transmissionsverlusten. Nachdem die Fassade noch ein wenig warten musste, habe ich mir die Fenster vorgeknöpft.


    Nochmal zur Kontrolle. Dieser Wert sagt nun 137 KWh Gas (in meinem Fall) pro m² Fensterfläche pro Jahr . Also mal Theoretisch. Also das ganze MAL 38m² wären knapp 5000KWh ?

    Richtig. Praktisch vermutlich etwas weniger weil ja nicht alle RÄume voll beheizt werden. Sehr wahrscheinlich ist Dein aktueller Gasverbrauch ja auch etwas niedriger als die Menge die man theoretisch berechnen würde.

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  • Kommt darauf an, ob die berechneten ca. 5.000kWh in etwa 20% Deines Gasbedarfs entsprechen. Jedes Haus ist unterschiedlich und besteht nicht nur aus Fenstern.

    Also Gasverbrauch Lag immer so bei 22-23.000 KWh Kommt also so circa hin.

    Und ja es gibt natürlich auch Räume , die nicht voll Beheizt sind.


    OK, dann werden wir das wohl machen mit den Fenstern und hoffen das es was bringt .

  • Wie gesagt, es gibt viele Stellen an denen man vielleicht noch optimieren kann. Da muss man abwägen, auch hinsichtlich einer sinnvollen Reihenfolge. Es wäre beispielsweise nicht sinnvoll die Fassade zu machen, um dann 2 Jahre später die Fenster zu ersetzen. Besser die Fenster 2 Jahre früher und dann die Fassade etwas später, oder Fenster und Fassade zusammen.


    Idealerweise kombiniert man das mit Sanierungs- oder Renovierungsmaßnahmen die sowieso anstehen.


    Also Gasverbrauch Lag immer so bei 22-23.000 KWh Kommt also so circa hin.

    inkl. WW? Dann wäre der Verbrauch für "Heizen" unter 20.000kWh p.a.

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  • Ja , es ist nur so dass das Geld erst mal nur für eine Sache da ist, und das wohl erst mal für lange Zeit.

    weil die autos wollen auch in den nächsten Jahren ersetzt werden und eine PV Anlage ist auch nicht billig (wenn mit speicher)

    Und daher mussten wir uns nun zwischen PV und Fenster entscheiden. Und da die Fenster ja zur Bausubstanz gehören und die eh mal neu müssen , ist das wohl Sinnvoller.


    Aber davor müssen erst mal die Fensterstürze Saniert werden, die sind in Flachschicht gemauert und sacken ab. Da warten wir seit letztem Jahr auf das Bauunternehmen.


    wir wollten auch ein Angebot für Hohlschichtdämmung haben , da warten wir bis heute drauf.

    Aber da bin ich mir eh nicht sicher ob das so gut ist und auch was bringt bei altem Haus.

    Einige sagen ja , andere Nein.

    inkl. WW? Dann wäre der Verbrauch für "Heizen" unter 20.000kWh p.a.

    Ja stimmt. WW Gasverbrauch wären circa 2800-3100 KWh

  • wir wollten auch ein Angebot für Hohlschichtdämmung haben , da warten wir bis heute drauf.

    Aber da bin ich mir eh nicht sicher ob das so gut ist und auch was bringt bei altem Haus.

    Einige sagen ja , andere Nein.

    Pauschal kann man das nicht beantworten. Gerade bei einem "alten" Haus wäre es gut wenn man jemanden hätte, der Erfahrung mit solchen energetischen Sanierungen hat. Einfach mal so ein bisschen dämmen, das könnte in die Hose gehen, und dann ist das Geld weg, und im schlimmsten Fall hat man auch noch einen Schaden produziert.


    Bundesland "Niedersachsen, dann meinst Du mit Hohlschicht vermutlich die Luftschicht zwischen Mauerwerk und einer Klinkerschale ausdämmen? Das findet man bei uns im Süden kaum, da kann ich nicht viel dazu schreiben. Soweit ich weiß ist diese Luftschicht eher dünn, da dürfte der Effekt einer Dämmung überschaubar bleiben, aber wie gesagt, damit habe ich gar keine Erfahrung. Hier im Forum gibt es User die wissen das viel besser als ich.

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  • wir wollten auch ein Angebot für Hohlschichtdämmung haben , da warten wir bis heute drauf.

    Aber da bin ich mir eh nicht sicher ob das so gut ist und auch was bringt bei altem Haus.

    Einige sagen ja , andere Nein.

    Ja stimmt. WW Gasverbrauch wären circa 2800-3100 KWh

    Wer behauptet das eine Kerndämmung nichts bringen würde hat schlicht und einfach keine Ahnung. Disqualifiziert sich direkt für jede weitere fachliche Planung.
    Ausblasen ist der günstigste und schnellste Weg ein Gebäude zu dämmen bei Hohlschichten und wenn man WDVS drauf machen will zwingen erforderlich.

  • Ich habe 2-3 Leute persönlich gefragt über das Empfinden. Also in sachen Komfort aber auch einfach nach der Einsparung. Und dort hat eben auch einer gesagt das er es weder großartig Merkt an der RT noch am Geldbeutel .


    Zumal mir dann die Gefahr einfach zu groß ist, das wenn es nicht richtig ausgeführt wird es Probleme mit Schimmel, Kondenswasser usw gibt.


    Aber es müssten ja eh erst die Fenster gemacht werden, dann die Dämmung. Also wenn ich jetzt zb in 5-10 Jahren sage , wir wollen es trotzdem , wäre das ja machbar.

  • Ich habe 2-3 Leute persönlich gefragt über das Empfinden. Also in sachen Komfort aber auch einfach nach der Einsparung. Und dort hat eben auch einer gesagt das er es weder großartig Merkt an der RT noch am Geldbeutel .

    Das persönliche Empfinden ist natürlich ein schlechter Indikator, der Mensch gewöhnt sich schnell an neue Umstände. Wir empfinden dann den höheren Komfort schnell als "normal" und können das nicht mehr mit der Situation vor einer Energiespaßmaßnahme vergleichen. Man hört auch oft, wie schön es doch "früher" war, und alles war besser usw. Menschen erinnern sich nach Jahren kaum noch an die alltäglichen Umstände, es bleiben bestenfalls außergewöhnliche Ereignisse an die man sich erinnert. Man erinnert sich vielleicht noch an einen kalten Wintertag, oder heißen Sommertrag, aber nicht mehr an die vielen verregneten Winter-Sommertage dazwischen.


    Zahlen zum Vergleich gibt es meist auch nicht, weil diese erst gar nicht erfasst werden. Man hat vielleicht noch die Rechnungen vom Heizöllieferanten, oder die Jahresabrechnungen vom Gasversorger, aber viel mehr nicht. Die Schwankungen werden dann schnell mit einem "kaltem Winter" o.ä. erklärt.


    Zumal mir dann die Gefahr einfach zu groß ist, das wenn es nicht richtig ausgeführt wird es Probleme mit Schimmel, Kondenswasser usw gibt.

    Dieses Risiko besteht zwar, es sollte aber überschaubar sein. Es gibt ja Firmen die haben viel Erfahrung mit solchen Maßnahmen. Man muss sich halt bei allen Maßnahmen fragen, ob die erzielbare Einsparung in einem venünftigen Verhältnis zum Investitionsaufwand steht. Selbst 2cm Dämmung verringern den Wärmestrom nach außen und somit die Heizkosten, und gerade bei einer ungedämmten Wand machen sich schon kleinste Veränderungen bemerkbar. Je besser der Dämmwert der Wand ist, um so mehr Aufwand muss man betreiben um noch sichtbare Erfolge zu erzielen.


    Vor ca. 50 Jahren (Ölkrise) wurden schon WDVS mit 2-3cm verbaut. Die funktionieren heute noch und haben den Bewohnern über Jahrzehnte geringere Heizkosten beschert. Man darf also nicht immer nur das Risiko sehen.

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  • Ich habe 2-3 Leute persönlich gefragt über das Empfinden.

    Bei einer so kleinen Zahl weißt Du nicht mehr, ob es zwei oder drei waren?

    Und dort hat eben auch einer gesagt das er es weder großartig Merkt an der RT noch am Geldbeutel .

    Und was haben der oder die anderen gesagt? Dass sie es merken?




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Ich habe 2-3 Leute persönlich gefragt über das Empfinden. Also in sachen Komfort aber auch einfach nach der Einsparung. Und dort hat eben auch einer gesagt das er es weder großartig Merkt an der RT noch am Geldbeutel .


    Zumal mir dann die Gefahr einfach zu groß ist, das wenn es nicht richtig ausgeführt wird es Probleme mit Schimmel, Kondenswasser usw gibt.


    Aber es müssten ja eh erst die Fenster gemacht werden, dann die Dämmung. Also wenn ich jetzt zb in 5-10 Jahren sage , wir wollen es trotzdem , wäre das ja machbar.

    Wissenschaftliche Untersuchungen über viele Jahre sind da eindeutig. Es bringt definitiv etwas, was physikalisch auch völlig logisch ist. Deine winzige Anzahl an Befragungen ist völlig irrelevant weil weder eine statistisch relevante Menge noch mit verfolgbaren statistischen Methoden gearbeitet wurde.

    Das Problem mit Schimmel und Kondenswasser ist quasi nicht vorhanden, die berüchtigte "Schimmelhütte" gibt es schlichtweg nicht, das ist eine urbane Legende die in Realität nicht existiert.

    Du kannst selbstverständlich die Wände jetzt schon dämmen, das wäre sogar besser als Hinterher weil die Wände dann wärmer sind und weniger Probleme durch die neuen Fenster gibt. Was auch sehr viel bringt ist die Kellerdecke dämmen.

    Bitte lass dich da nicht durch irgendwelche Heimwerker und auch die meisten Handwerker beraten, die haben da leider zu oft keine Ahnung oder Schlimmeres.
    Wenn du kompetente Ansprechpartner haben willst dann melde dich bei diesem Institut, das ist geballte Kompetenz. Lieben Gruß an den Geschäftsführer von Holger Pfeiffer

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  • Das Problem mit Schimmel und Kondenswasser ist quasi nicht vorhanden, die berüchtigte "Schimmelhütte" gibt es schlichtweg nicht, das ist eine urbane Legende die in Realität nicht existiert.

    sehe ich nicht so, weil es bei den Fensterbauern selbst im angebot stand, das zb wenn ich 3 Fach Verglasung nehme und die wände nicht Dämme es Probleme geben kann.

    Aber ebenso anders rum lese ich davon sehr oft das es mit Schimmel Probleme gibt.

    Das sagte der Fensterbauer ja selbst auch wenn zB die neuen Fenster nicht Fachgerecht eingebaut werden.

    Und das ist ja das hauptproblem. Also Theretisch ist das alles toll, aber was nützt das wenn der Monteuer vor Ort das falsch einbaut.



    Du kannst selbstverständlich die Wände jetzt schon dämmen, das wäre sogar besser als Hinterher weil die Wände dann wärmer sind und weniger Probleme durch die neuen Fenster gibt. Was auch sehr viel bringt ist die Kellerdecke dämmen.

    Keller habe ich nicht, und Dämmung sollte hinterher gemacht werden weil es sonst durch die Fensteröffnungen beim tausch wieder rausfallen kann.

    Bitte lass dich da nicht durch irgendwelche Heimwerker und auch die meisten Handwerker beraten, die haben da leider zu oft keine Ahnung oder Schlimmeres.
    Wenn du kompetente Ansprechpartner haben willst dann melde dich bei diesem Institut, das ist geballte Kompetenz.

    Was bringt mir das irgendwelche Büroleute zu fragen die in der Praxis damit gar nichts zu tun haben. Ich finde es Sinnvoller auf der Erfahrung derer zu setzen , die das auch Tattäglich verbauen.



    Und was haben der oder die anderen gesagt? Dass sie es merken?

    Ja die sagten schon das es was bringt, das es Wärmer ist und etwas Energie spart.

  • Keller habe ich nicht, und Dämmung sollte hinterher gemacht werden weil es sonst durch die Fensteröffnungen beim tausch wieder rausfallen kann.

    Was bringt mir das irgendwelche Büroleute zu fragen die in der Praxis damit gar nichts zu tun haben. Ich finde es Sinnvoller auf der Erfahrung derer zu setzen , die das auch Tattäglich verbauen.



    Ja die sagten schon das es was bringt, das es Wärmer ist und etwas Energie spart.

    Arnold Drewer hat persönlich an verantwortlicher Stelle hunderttausende qm gedämmt und ist einer der Wenigen die ALLE Dämmstoffe und Methoden in Deutschland kennt und dir auch sauber erklären kann.
    Fachlich ist dein Fensterbauer eher zweite Wahl weil er Falschaussagen verbreitet die leider gerne gebracht werden.

    Weil es ist völlig irrelevant ob du alte Fenster oder moderne Dreifache installiert hast, der höhere Dämmwertver verursacht keine erhöhte Schimmelgefahr weil die Situation vorher und hinterher an der Wand identisch ist.
    Was passiert ist das die Lüftungsgewohnheit nicht angepasst wird und kein Lüftungskonzept erarbeitet wird, dadurch die Luftfeuchtigkeit im Raum höher wird und deshalb Schimmel an der kältesten Stelle entsteht. Die Ursache ist aber nicht das Fenster sondern 1. ein Nutzungsfehler der problemlos verhindert werden kann und 2. bei Doppelverglasung genauso auftritt weil die Luftdichtigkeit das Entscheidende ist und nicht die Dämmung.
    Diese Geschichte wird leider immer wieder verbreitet, hat aber mit der Realität nichts zu tun. Was vorher schimmelfrei war ist hinterher ebenfalls schimmelfrei.
    Und deswegen fragt man nicht die, die das tagtäglich einbauen sondern die, die über viele Jahre das auf wissenschaftlichem Niveau erforschen und entwickeln. Handwerker sind keine Planer, die haben häufig weder die Ausbildung noch die Absicherung dafür.
    Wenn einer für eine mehrere Gewerke umfassende Planung keine Bezahlung haben will dann ist es keine Planung im Sinne des Kunden sondern eine Methode Kunden zu akquierieren

  • und deshalb Schimmel Kondensat! an der kältesten Stelle entsteht.

    und je nach Fenster ist halt entweder das Fenster die kälteste Stelle (unproblematisch, abwischen, fertig) oder die Wand (problematisch, Schimmelgefahr!).

    Deshalb zu sagen, die Dämmwerte der Fenster änderten nichts an der Schimmelgefahr, ist falsch.