Guten Morgen zusammen,
unser Keller hat eine nasse Ecke und ich möchte dies sanieren lassen. Jedoch bin ich mir bei den bisher vorgestellten Verfahren unsicher und hoffe mir weitere Ideen/Erfahrungen/Hinweise, die meine Entscheidungen in die "richtigen" Bahnen lenken können.
- Bausubstanz/Lage
- Der Keller befindet sich voll im Erdbereich mit einem Lichtschacht.
- Der Raum wird ausschließlich für die Gasheiztherme und Rohranschlüsse benötigt und soll keinen weiteren Nutzen haben.
- Luftfeuchte liegt zwischen 40% - und 60 % bei 18° C - 20 ° C
- Die betroffene Wand besteht aus Vollbims.
- Die angrenzende Mauer rechts im Bild hat einen Streifen Beton
- Links ist zu erkennen das ab der Hälfte der Wand eine weitere Mauer wegführt. Hinter der Mauer ist ein weiterer Raum. Was bedeutet, ab der Ecke, links weg führend ca. 2 Meter Kontakt mit Erdreich, dann kommt der dahinterliegende Raum.
- Das Mauerwerk steht auf einem Sockelfundament. - Im Keller liegt eine Bodenplatte. (Magerbetonplatte)
- Es ist bekannt, dass die Gebäude bei uns hier in der Umgebung von unterirdischen Wasserläufen betroffen sind. (Schichtenwasser)
- Baujahr 1975
- Im Kellerraum selbst ist es die Ecke welche oben an der Garagenzufahrt liegt. - Schadensbild
- In dieser Ecke drückt Wasser in die Mauer und in den Raum.
- Jedoch nicht regelmäßig, daher ist die Stelle mal mehr und mal weniger durchnässt.
- Zu dem Zeitpunkt wo es leider die Katastrophe im Ahrtal gab, drückte leicht das Wasser in den Keller und musste abgesaugt werden, ansonsten bleibt die Nässe in der Ecke und findet nicht den Weg in den Raum. - Bisherige Maßnahmen
- 1 Sachverständigen sowie 3 Handwerker drüber schauen lassen.
- Putz bis zur Hälfte abgeschlagen und die Wand gesäubert. (Dadurch kriecht die Feuchtigkeit nicht mehr über die ganze Wand)
- Bodenplatte von isolierenden Schutzanstrich befreit so dass es "atmen" kann. (Dadurch wandert die Feuchtigkeit nicht mehr bis zur Mitte des Raumes sondern bleibt stabil in der Ecke) - Lösungsansätze
Hinweis: Der Sachverständige bestätige mit diversen Messungen, dass die Wand auch nur dort in der Ecke durchnässt ist während nach rechts die Nässe lediglich als Feuchtigkeit im Putz liegt aber nicht die Wand betroffen ist. Laut seiner Meinung ist ein akuter Schaden an der Bausubstanz nicht gegeben und ein schnelles eingreifen bzw. ein sofortiges Handeln nicht notwendig. Jedoch sollte mittel- bzw. langfristig dort etwas gegen gemacht werden.
a. Innenraumsanierung
- Bodenplatte aufstemmen an der Wand.
- Wand-Boden-Anschlussfuge legen
- Mit einem 3 Schichtsystem die Wand verputzen und damit "Isolieren"
Problem hier meiner Meinung nach, dass das Druckwasser ja weiterhin in der Wand ist also quasi die Bausubstanz weiter beschädigen kann oder liege ich da falsch?
b. Innenraumsanierung Alternative
- Einen Pumpensumpf von ca. 1 m³ und das Wasser entsprechend absaugen
Problem hier meiner Meinung nach, dass man damit das Wasser quasi in das Haus holt und man nicht weiß ob dadurch das Erdreich zu sehr trocknen könnte, so dass das Haus leicht
absacken kann.
c. Innenraumsanierung Alternative 2
- Injektionsverfahren an der Stelle
Problem hier meiner Meinung nach, dass auch hier Wasser ja theoretisch sich seinen Weg sucht und anschließend an anderer Stelle austreten könnte? Zumal Vollbims nicht unbedingt dafür geeignet zu sein schien?
d. Außensanierung
- Der Vorgarten samt Garageneinfahrt wird bis auf den Sockel frei gebaggert.
- Vom ersten Lichtschacht bis unter der Garage wird entsprechend abgedichtet
- Es wird eine neue Drainage gelegt.
- Die Aufschüttung erfolgt mit den richtigen Schichtungen unterschiedlicher Materialien die zur Drainage dienen.
Problem hier meiner Meinung nach, die Arbeiten erfolgen nicht über die gesamte vordere Fläche sondern "nur" beginnend zwischen den beiden Lichtschächten hin zur Garage. Was wiederum dazu führt, dass der linke Bereich bis zur Hauseingangstür ggf. Gefahr läuft das Schichtwasser abzubekommen. Wieso wird also nicht die gesamte vordere Fläche erneuert sondern nur der Bereich wo das Problem vorliegt? Mal abgesehen von den Kosten.
Die unterschiedlichen Maßnahmen würden allesamt durch entsprechende Handwerker durchgeführt werden.