Baupreise

  • Dieses Thema wurde aus folgendem thread extrahiert:



    Diskussion über Baupreise bzw. Baupreisentwicklung bitte hier weiterführen.




    Mich würde mal son ne Aufstellung/zusammenfassungder Gründe interessieren warum man nicht erst einen besseren energetischen zustand herstellen möchte bzw kann.

    Vielleicht die Baupreise? Man muss erst einmal Handwerker finden und dann auch noch die Baumaßnahmen bezahlen können, die Preise sind aber schneller und stärker gestiegen als die Einkommen. Warum ging wohl die Anzahl der Bauanträge in den letzten Monaten drastisch zurück? Es sieht so aus, als wäre langsam die Schmerzgrenze erreicht.


    Wie möchte man jemandem der vor 20 oder 30 Jahren ein Haus gebaut hat, heute Modernisierungsmaßnahmen empfehlen die unter´m Strich mehr als der damalige Hausbau kosten?

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  • Wie möchte man jemandem der vor 20 oder 30 Jahren ein Haus gebaut hat, heute Modernisierungsmaßnahmen empfehlen die unter´m Strich mehr als der damalige Hausbau kosten?

    Inflationsbereinigung nicht vergessen!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Vielleicht die Baupreise?

    das vielleicht ist mir klar

    ist aber nur ein vielleicht.


    dann auch noch die Baumaßnahmen bezahlen können, die Preise sind aber schneller und stärker gestiegen als die Einkommen

    vielleich aber auch kreditwürdigkeit im alter.

    Wie setzt man sie in die Lage ?

    Steuereentlastungen sind ja gerade das Mittel der Wahl.

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • Inflationsbereinigung nicht vergessen!

    Habe ich nicht vergessen und deswegen noch dazu geschrieben



    die Preise sind aber schneller und stärker gestiegen als die Einkommen.

    Die Inflation macht sich bei den Menschen derzeit nur auf der Ausgabenseite bemerkbar. Die Baupreise haben sich in dieser Zeit aber nicht nur verdoppelt sondern verdreifacht, die Einkommen können da nicht mithalten.

    Erst gestern diskutiert, Stadt hat 30 Baugrundstücke erschlossen und vor gut 2 Jahren an bauwillige Familien verkauft. Zwischenzeitlich wurden 13 Grundstücke wieder zurückgegeben. Ein konkreter Fall, geplante Kosten waren damals 500T€, aktuelle Angebote lagen bei über 700T€. Das konnte die Familie durch Schrumpfen des Gebäudes und Weglassen von Gimmicks nicht mehr kompensieren, also hat man die Notbremse gezogen.

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  • Erst gestern diskutiert, Stadt hat 30 Baugrundstücke erschlossen und vor gut 2 Jahren an bauwillige Familien verkauft. Zwischenzeitlich wurden 13 Grundstücke wieder zurückgegeben. Ein konkreter Fall, geplante Kosten waren damals 500T€, aktuelle Angebote lagen bei über 700T€. Das konnte die Familie durch Schrumpfen des Gebäudes und Weglassen von Gimmicks nicht mehr kompensieren, also hat man die Notbremse gezogen.

    Was aber nicht neu ist.

    Ähnliches gabs ja schon mal

    in den 50er 60er 70er wurde dann mit Selbst Nachbarschafthilfe gebaut.


    Nun sind wir aber soweit das alles zertifiziert sein muss. Die benutzeten Techniken nicht sonderlich Fehlertolerant sind ansprüche höher als was angeleitet laien leisten könnten.

    Müssten wir nich vielleich das anpassen

    Hier hällt sich zwar jeder zwischen 1000€ und 10000€ Einkommen sich für den Mittelstand aber die untere hälfte hat sicher ein Problem.

    20000€ sind halt für viele ein Jahreseinkommen.

    Das extrem ist Hartz4 zur zeit

    Kühlschrank gebraucht ist halt nicht der Sparsame die Stromkosten sind aber schon unterdeckt.

    Schaut bei den Einkommen drum rumm auch nicht besser aus.

    Ja es gibt schon lange eine gespaltene Gesellschaft bei den finanzielle Grundbedürfnisbefriedigung

    Lösungsmöglichkeiten sind gefragt

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • vielleich aber auch kreditwürdigkeit im alter.

    Ich glaube nicht, dass das an der Kreditwürdigkeit im Alter liegt, schließlich sind die typischen Immobilienkäufer eher jünger. Im Alter haben die meisten schon ihre eigene Immobilie, oder sind finanziell so abgesichert, dass sie eine Finanzierung mit Sicherheit nicht mehr auf Kante nähen müssen. Ich würde mir heute auch nicht mehr eine Finanzierung mit 30 Jahren Laufzeit an´s Bein binden, als ich das erste Mal finanziert habe, waren 1% anf. Tilgung und min. 10% Zinssatz die Regel.


    Wie setzt man sie in die Lage ?

    Steuereentlastungen sind ja gerade das Mittel der Wahl.

    Bezieht sich das auf ältere Kaufinteressenten oder allgemein auf Immobilienkäufer/potenzielle Bauherren?


    Wie schon geschrieben, gehören in meinen Augen die meisten Bauherren eher der jüngeren Generation an. Schwachstelle ist dann meist die geringe Eigenkapitalausstattung, schließlich steht man erst kurz im Berufsleben und gerade zu Beginn hat man mit Familiengründung eine Menge Kosten an der Backe und kaum Möglichkeiten zu sparen. Gegen die Inflation anzusparen funktioniert bei den aktuellen Guthabenzinsen sowieso nicht.

    Hier wäre vielleicht eine Art Eigenkapitalhilfe wie sie für Existenzgründer angeboten wird, eine Möglichkeit. Banken könnten dann ihren Risikoaufschlag deutlich reduzieren. Auch der deutlich vergünstigte Erwerb von Baugrund für junge Familien, vielleicht mit einer Auflage wie Verbot eines Wiederverkaufs innerhalb von xx Jahren, wäre ein gangbarer Weg. Diese Option wird von den Städten und Gemeinden bisher nur halbherzig genutzt. Sie profitieren erheblich von den Preissteigerungen, und geben doch nur kleine Bonbons weiter.


    Steuerentlastungen sind ein zweischneidiges Schwert, denn so eine Entlastung setzt erst einmal voraus, dass man überhaupt nennenswert Steuern bezahlt. Der Hauptkostenblock bei der Lohnabrechnung sind aber für die meisten Arbeitnehmer nicht die Steuern sondern die Sozialabgaben. Man muss sich daher fragen, wer tatsächlich von einer Steuerermäßigung profitiert.


    Ein Hauptproblem ist aber der Wildwuchs bei den Förderungen, die sowieso von den Firmen abgegriffen werden, und eine Preisgestaltung die nur zu mehr Eigenleistung und Schwarzarbeit animiert. Wie man dieses Problem in den Griff bekommen möchte, da gibt es wohl kein Patentrezept.

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  • Im Alter haben die meisten schon ihre eigene Immobilie, oder sind finanziell so abgesichert, dass sie eine Finanzierung mit Sicherheit nicht mehr auf Kante nähen müssen.

    Das halte ich für ein gerücht.

    Die renten sind niedriger als das vorige Einkommen und die lebenserwartung schätz die Bank auch asl ausfallrisiko

    Da Basel x in ansatz.

    Das macht die spaltung aus die oberen können nicht verstehen das unten nicht so zu geht wie bei ihnen


    Deswegen hatt ich ja anda angesprochen weil die kommt mehr rum als ich.



    500tsd sind auch hier die mesieten jungen weg

    Früher hat man Götter gesagt, heute sagt man Internet.


    Herbert Achternbusch RIP

  • und eine Preisgestaltung die nur zu mehr Eigenleistung und Schwarzarbeit animiert.

    Was dann bei diesen ganzen zertifizierten High-Tech Baustoffen, mit denen sich Laien kaum noch auskennen, zu jeder Menge Pfuschbauten führt. Das wird in 10 oder 20 Jahren kein einfacher Markt für Gebrauchtimmobilien...

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Die Inflation macht sich bei den Menschen derzeit nur auf der Ausgabenseite bemerkbar. Die Baupreise haben sich in dieser Zeit aber nicht nur verdoppelt sondern verdreifacht, die Einkommen können da nicht mithalten.

    Was ist Dein Bezugszeitraum?


    Die letzten 30 Monate würde sollten wir für eine langfristige Betrachtung außer acht lassen, aber nehmen wir den Zeitraum 1990 - 2020 oder ähnlich, ideal wäre 1988 - 2018, weil dann die Betrachtung vor der Wiedervereinigung beginnt. Zufälligerweise hat die FAS zum 1.1.2019 eine Berechnung anstellen lassen, welche der Stern (hoffentlich richtig) zusammengefasst hat. Demnach ist die Realität - wie meist - wieder einmal komplexer als die einfachen Behauptungen:

    • Kaufpreis: Anstieg um Faktor 2,16
    • Kreditzinsen: Rückgang um Faktor 4,83
      • Zwischensumme Erwerb Reihenhaus lt. Artikel: Anstieg um Faktor 2,16
    • Einkommensanstieg bei hohen Einkommen: Faktor 2,55 -> für Wohlhabende ist der Immobilienerwerb also günstiger geworden
    • Reallohnindex (also das durchschnittliche Einkommen aus unselbstständiger Tätigkeit), Veränderungen nach Bundeszentrale für polit. Bildung: Nahezu keine -> für durchschnittliche oder unterdurchschnittliche Einkommen ist der Immobilienerwerb also erheblich teurer geworden.

    Gut verdoppelt haben sich die Kaufpreise also in den 30 Jahren bis 2018 schon, verdreifacht aber nicht. Und für die von den Steuern am meisten gebeutelten 10% der Bevölkerung mit dem höchsten Einkommen ist das Bauen durch überdurchschnittliche Einkommenssteigerungen sogar um 20 % relativ günstiger geworden als für die Elterngeneration.


    Momentan steigen hier in B die Baupreise deutlich, die Kaufpreise aber bis vor kurzem noch einmal deutlich höher ...

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das halte ich für ein gerücht.

    Na ja, ich hoffe das wird jetzt nicht falsch verstanden, aber wozu sollte man einer ältere Person die keine ausreichenden finanziellen Rücklagen hat, die also während des Arbeitslebens keine Rücklagen gebildet hat, und nun aufgrund Renteneintritt mit einem geringeren Einkommen leben muss, ein Haus finanzieren, bzw. einen Hauskauf mit "Steuergeldern" subventionieren?


    Ich kann darin noch keinen Sinn erkennen. Es ist bereits fraglich, ob diese Person jemals das Darlehen wird zurückzahlen können, und dann stellt sich doch die Frage, ob man nicht besser in einer Mietwohnung und somit flexibel bleibt. Warum sollte ich mich im Alter verschulden, um dann am Ende ein Haus und (Rest)schulden zu hinterlassen? Spekulation auf einen steigenden Gebäudewert?


    Das Alter spielt bei einer Immobilienfinanzierung natürlich eine wichtige Rolle, genau genommen bei jeder längerfristigen Finanzierung. Eine eigene Immobilie ist dann eine Entlastung, wenn diese bis zur Rente (zumindest weitgehend) schuldenfrei ist. Dann entfallen die monatlichen Raten und man kann auch einen Rückgang beim Einkommen problemlos schultern. Man hat zwar laufende Kosten, die man bei einer Mietwohnung auch bezahlen müsste, aber man spart sich die Rendite die man sonst dem Vermieter zahlen müsste. Zudem kann man zur Not auch aus der Substanz leben.

    Muss ich während dieser Zeit aber noch Schulden abbezahlen, dann zahlt man für die Rendite der Bank anstatt für den Vermieter. Man hat also keinen echten Kostenvorteil im Alter.


    Ich sehe hier eher die Gefahr, dass man sich eine Last aufbürdet, aber die Vorteile nicht mehr nutzen kann. Man könnte auch sagen, das wäre ein schlechtes Investment. Wenn ich schon investiere, dann möchte ich auch irgendwann einen Nutzen aus dieser Investition ziehen.

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  • Was dann bei diesen ganzen zertifizierten High-Tech Baustoffen

    Gäbe es da nicht die möglichkeit zu alternativen

    .....

    Die 70er verschlimmbesserungen haben wir auch überstanden

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    Herbert Achternbusch RIP

  • Gut verdoppelt haben sich die Kaufpreise also in den 30 Jahren bis 2018 schon, verdreifacht aber nicht.

    Schau Dir mal den Baupreisindex in den letzten Jahren an. Nehmen wir mal das Jahr 2018 als Ausgangspunkt, dann haben sich von Mai 2018 bis Mai 2022 die Baupreise in BW um 31,57% erhöht.


    Baupreisentwicklung, Zeitreihe – Statistisches Landesamt Baden-Württemberg


    Hier muss man berücksichtigen, dass es starke regionale Unterschiede gibt. Ich habe für eine Immobilie im Jahr 2014 eine Verkehrswertermittlung in Auftrag gegeben, genauer gesagt zum Mai 2014. Die gleiche Immobilie habe ich diesen Sommer wieder ermitteln lassen. Der Grundstückspreis (Bodenrichtwert) hat sich in diesen 8 Jahren verdoppelt (von 170,- €/m² auf 340,- €/m² zur nächsten Veröffentlichung zum Jahresende werden es vielleicht 360,- €/m² oder mehr sein), die Immobilie ebenso. Wohlgemerkt, das sind gerade mal 8 Jahre. Der Baupreisindex für BaWü hat in der Zeit um 48% zugelegt.

    Es gibt Regionen da waren die Preissteigerungen noch höher. In der Vergangenheit waren Preissteigerungen von vielleicht 2-3% pro Jahr üblich, aber das ist Geschichte.


    Ich könnte Dir jetzt einige Beispiele nennen, gerade in den letzten 2 Jahren sind die Preise explodiert.

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  • und nun aufgrund Renteneintritt mit einem geringeren Einkommen leben muss, ein Haus finanzieren, bzw. einen Hauskauf mit "Steuergeldern" subventionieren?

    Mal ab davon was wir so alles subventionieren (Gewinne an Hamburgs Elbufer sitzende reeder z.B)


    Wärmedämmung spart Heizkosten

    Wie man aktuell lesen kann werden die dann als Grundsicherung vom Steuergeld zahlenwerden mössen.

    Nicht jeder bezahlt ne reperatur heizungserneuerung so aus der portokasse.

    Warum sollte ich Schulden vererben Tja weils zu überleben zugespitzt notwendig war.

    wa wenn die Heizung 40000€ kostet aber die Bank aus altersgründen nur 25000 bewilligt.


    Ja wer nicht genügend Bonität hat zahlt das mehr als andere also ein armutspirale nach unten.

    280€ im Monat hatte eine Handwerkswitwe Rente (Schmiede spenglerei landmaschinen) im Monat. wenn da nicht die kinder flüssig gegnug sind schauts finster aus. Grundsicher wollte sie partou nicht.

    Ursache für die geringe Rente Sie lief über Landwirtschaft und man investierte eher in den betrieb.

    Nun ist die Landwirtschaftliche rentensystem auf Altenteiler eingepegelt, nur das funktioniert schon lange nicht mehr.

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    Herbert Achternbusch RIP

  • wa wenn die Heizung 40000€ kostet aber die Bank aus altersgründen nur 25000 bewilligt.

    Dieser Fall tritt ja nur dann ein, wenn man bereits Eigentümer der Immobilie ist, ansonsten wäre das Sache des Vermieters. Wir reden jetzt also nicht mehr über den Erwerb einer Immobilie im Alter, sondern über die Instandhaltung (evtl. auch Modernisierung oder Sanierung) einer bestehenden Immobilie.


    Ich sehe das durchaus als Problem, denn es kann passieren, dass man sich im Alter die eigene Immobilie nicht mehr leisten kann. Dazu muss nicht einmal die Heizung ausgetauscht werden, auch Energiesparmaßnahmen kosten Geld. Banken haben bei der Kreditvergabe dann ein Problem, wenn absehbar ist, dass der Kreditnehmer den Kapitaldienst nicht (längerfristig) leisten kann. Es hilft ja niemandem, wenn der Kredit durch die Immobilie ausreichend besichert ist, aber am Ende das Haus verwertet werden muss weil der Kreditnehmer die Raten nicht mehr bezahlen kann.

    Denkbar wäre dann eine Veräußerung an einen Investor, unter Berücksichtigung von lebenslangem Wohnrecht oder evtl. auch Nießbrauch. Evtl. ist auch der Verkauf und Erwerb einer kleineren Immobilie eine Option.


    Im Alter stellt sich ja auch die Frage, ob man überhaupt dauerhaft im eigenen Haus bleiben kann. Ich plädiere ja immer für die Pflege zuhause, aber was wenn man keine Angehörigen hat? Ambulante Sozialdienste können eine Betreuung 24/7 nicht sicherstellen. Das ist eine schwierige Situation, und eine eigene Immobilie ist dann zusätzlich ein Klotz am Bein.

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  • Dieser Fall tritt ja nur dann ein, wenn man bereits Eigentümer der Immobilie ist, ansonsten wäre das Sache des Vermieters. Wir reden jetzt also nicht mehr über den Erwerb einer Immobilie im Alter, sondern über die Instandhaltung (evtl. auch Modernisierung oder Sanierung) einer bestehenden Immobilie.

    War doch thema meiner ausgangsfrage! bestehende Immobilie

    Der kreditausfall ist auch mit 40 gegeben deswegen Banken gerne auf ein lebensversicherung gerne aus ihrem hause.

    Das fällt ab eiem gwissen alter meist renteneintritt auch weg.


    Der erst was du schreibst ist mir zu theoretisch


    Oma mag ihr umfeld

    also im pflegheim gehts hier eher wenn nix mehr geht.

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    Herbert Achternbusch RIP

  • Vielleicht die Baupreise? Man muss erst einmal Handwerker finden und dann auch noch die Baumaßnahmen bezahlen können, die Preise sind aber schneller und stärker gestiegen als die Einkommen. Warum ging wohl die Anzahl der Bauanträge in den letzten Monaten drastisch zurück? Es sieht so aus, als wäre langsam die Schmerzgrenze erreicht.

    Entspannung sieht irgendwie anders aus.

    Gestern kam im TV ein Bericht, wie schwer es ist Fachkräfte zu bekommen, insbesondere auch im Baubereich, aber auch Gastronomie und Pflege wurden genannt. Ich habe das nur so nebenbei verfolgt, war ja nichts Neues.

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  • Da tippe ich einen Beitrag, und nach dem Abschicken schaue ich in meine eMails und finde das hier:


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  • Erzeugerpreisindex um 46% zum Vorjahr gestiegen, höchster Anstieg seit 1949.


    Die EU schlittert Vollgas in eine nie dagewesene Rezession.


    Die Zinsbremse und die durch Sanktionen künstlich getriebene Inflation werden sich katastrophal auf die Wirtschaft auswirken, der Fachkräftemangel wird sich auch bald erledigt haben.


    Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte
    Daten zu den Erzeugerpreisen (Erzeugerpreisindex) gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), u.a. nach Monaten und Hauptgruppen (z.B. Energie, Vorleistungsgüter…
    www.destatis.de

  • Erzeugerpreisindex um 46% zum Vorjahr gestiegen, höchster Anstieg seit 1949.

    Davon sind aber knapp 32 Prozentpunkte die Energiekosten, ohne die bleiben nur 14 % Steigerung übrig, was allerdings auch immer noch ohne Beispiel ist. Die Frage ist also, wann die Energiekosten wieder sinken. Bei den früheren Energiepreis"krisen" wirkten die Folge sehr unterschiedlich lang, manch über Jahren und dann tatsächlich mit der Folge einer schweren Rezession. Mir erscheinen die momentanen Werte unnötig hoch und irrational. Allerdings gibt es keinen Grund, in den Chor der irrationalen Rufer mit einzusteigen. Die 14 % Erzeugerpreise sind außerhalb der Energiepreise seit knapp einem halben Jahr bereits wieder leicht gesunken, also bleibt bei den Energiepreisen auf mehr Rationalität an den Börsen zu hoffen.


    Eine sinkende Nachfrage nach Energie durch Produktionsrückgänge (gibt es überhaupt noch echte primär produzierende Industrie in D oder montieren wir nur noch?) dürfte ja auch wieder zu sinkenden Energiekosten führen, so makaber das klingen mag.

    Die EU schlittert Vollgas in eine nie dagewesene Rezession.

    Abwarten und Mut machen!

    Die Zinsbremse und die durch Sanktionen künstlich getriebene Inflation werden sich katastrophal auf die Wirtschaft auswirken,

    Was an der momentanen Inflation ist denn "künstlich"? Die Folgen sind generell aber natürlich klar negativ.

    der Fachkräftemangel wird sich auch bald erledigt haben

    Das wäre doch positiv, weil es die Gehälter und dann die Preise senken würde, oder?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Erzeugerpreisindex um 46% zum Vorjahr gestiegen,

    Hier lohnt auch ein Blick auf den VPI (Verbraucherpreisindex), die Gewichtung der einzelnen Nahrungsmittel und Dienstleistungen dürfte bekannt sein. Ansonsten:


    Verbraucherpreisindex für Deutschland / Consumer price index for Germany Wägungsschema für das Basisjahr 2015 / Weighting pattern for base year 2015
    Verbraucherpreisindex für Deutschland / Consumer price index for Germany Wägungsschema für das Basisjahr 2015 / Weighting pattern for base year 2015
    www.destatis.de


    Vebraucherpreise Energie +35,5%, Nahrungsmittel +16,6%.


    Die Zahlen für den Baupreisindex August sind noch nicht veröffentlicht, sie werden aber kaum besser ausfallen als die Zahlen im Mai. Ich glaube nicht, dass sich ein deutlicher Rückgang schon in diesem Jahr bemerkbar machen wird, die Auftragsbücher der Firmen sind noch voll. Vielleicht sieht die Welt nächsten Sommer schon wieder ganz anders aus. Für August würde es mich nicht wundern wenn der Baupreisindex die Marke von 150 überschreitet.


    Aber die Messe ist noch lange nicht gelesen. Die Preissteigerungen kommen ja nicht schlagartig sondern das kann sich über Monate ziehen. So haben die Großhändler rechtzeitig zur Weihnachtssaison schon angekündigt, dass die Preise für Zucker deutlich steigen werden. Man geht von einer Verdopplung für den Endkunden aus, also von ca. 80Ct./kg auf etwa 1,60 €/kg. Wer sich heute umschaut, der wird bereits feststellen, dass auch einige Discounter ihre Preise für Zucker schon angehoben haben. Die "Angebote" für 80Ct./kg werden weniger und man sieht immer mehr Angebote um die 1,40 €/kg in den Regalen, da ist es bis zu den prognostizierten 1,60 €/kg nicht mehr weit, und die Backsaison beginnt bei den Privathaushalten meist so im November.


    Wie so etwas ablaufen kann das sieht man ja bei den Speiseölen. Von ehemals unter 1,- €/Liter ging es rasant in Richtung 5,- €/Liter und aktuell sind es um die 3,- €/Liter. Ob es bei Zucker zu einer ähnlichen Übertreibung kommt, das werden wir sehen. Von einer Verknappung ist noch nichts zu sehen, also gehe ich noch nicht von einer Preissteigerung um Faktor 3 oder 5 aus.

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  • Andererseits sind die Lebensmittel nirgends in Europa so billig wie in Deutschland. Das muss sich irgend wann mal ausgleichen. Die Bauern stöhnen nur wegen niedriger Preisdiktate. So konnte und kann das nicht weiter gehen. Einen Ausgleich musste und muss kommen.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Andererseits sind die Lebensmittel nirgends in Europa so billig wie in Deutschland.

    Das halte ich für ein Gerücht. Am besten man betrachtet nicht nur die Lebensmittelkosten sondern auch den Kaufkraft-Index, und man sollte nicht vergessen, dass "Länderwerte" nun einmal Durchschnittswerte sind. In allen Ländern gibt es Unterschied von Region zu Region, und die können ganz erheblich sein. Bei Lebensmitteln gibt es zudem noch starke saisonale Schwankungen, je nachdem ob diese auch im eigenen Land angebaut oder importiert werden.


    Eine interessante Strategie fährt da die Schweiz, die importierte Lebensmittel verteuert wenn diese zu der gleichen Zeit auch im eigenen Land angebaut bzw. geerntet werden. Das wirkt einem Dumping durch importierte Lebensmittel entgegen.


    Übrigens, in Ländern wie beispielsweise der Schweiz oder Norwegen sind zwar Lebensmittel teurer, aber auch die Einkommen deutlich höher. Für einen Norweger sind somit die Lebensmittel billiger als beispielsweise für einen deutschen Einkäufer.

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  • Andererseits sind die Lebensmittel nirgends in Europa so billig wie in Deutschland.

    Das halte ich für ein Gerücht.

    :nono:


    Nein, das ist - bezogen auf die EU - kein Gerücht, sondern völlig korrekt! Nur in drei Ländern der EU (Österreich, Irland, Luxemburg) wird ein noch geringerer Bruchteil des Haushaltseinkommens für Lebensmittel ausgegeben als in D.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Übrigens, in Ländern wie beispielsweise der Schweiz oder Norwegen sind zwar Lebensmittel teurer, aber auch die Einkommen deutlich höher. Für einen Norweger sind somit die Lebensmittel billiger als beispielsweise für einen deutschen Einkäufer.

    Das stimmt so nicht. Weder in die eine noch die andere Richtung. Brutto Einkommen vielleicht ja - Netto nicht. Norwegen liegt bei Lebensmitteln auch bei ca. 10% (Nahrungsmittel an privaten Konsumausgaben). DE liegt bei 12%. Kauf noch ein Bier in Norwegen dazu - dann bist Du weit teurer in NOR.

  • wird ein noch geringerer Bruchteil des Haushaltseinkommens für Lebensmittel ausgegeben als in D.

    dürfte aber auch an dem anspruch an das lebensmittel an sich zu tun haben.

    anderswo wollen die "verbraucher" nicht nur satt werden ....

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • ... der Fachkräftemangel wird sich auch bald erledigt haben.

    Unsinn! In fünf Jahren werden wir in D rd. 2 Mio. Erwerbstätige weniger haben, in 10 Jahren noch einmal 2 Mio. weniger. Das heißt, der Arbeitskräftemangel wird nicht nur in den von der Gesellschaft für wenig nützlich gehaltenen und entsprechend schlecht bezahlten Berufsfeldern wie Gesundheit, Pflege und einfache Dienstleistungen (Müllentsorgung, Friseur, Logistik) weiter zunehmen, denn soviele Arbeitslose hatten wir in D seit der Einführung der D-Mark 1948 nicht!


    A propos starke Unkerei: Sollten wir nicht schon nach dem Corona-Lockdown des Jahres 2020 einen irren Anstieg der Arbeitslosenzahlen und eine nicht minder irre Insolvenzwelle erleben? Ja, es gab beides, aber bei weitem nicht so irre, wie vorhergesagt!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Unsinn! In fünf Jahren werden wir in D rd. 2 Mio. Erwerbstätige weniger haben, in 10 Jahren noch einmal 2 Mio. weniger. Das heißt, der Arbeitskräftemangel wird nicht nur in den von der Gesellschaft für wenig nützlich gehaltenen und entsprechend schlecht bezahlten Berufsfeldern wie Gesundheit, Pflege und einfache Dienstleistungen (Müllentsorgung, Friseur, Logistik) weiter zunehmen, denn soviele Arbeitslose hatten wir in D seit der Einführung der D-Mark 1948 nicht!


    A propos starke Unkerei: Sollten wir nicht schon nach dem Corona-Lockdown des Jahres 2020 einen irren Anstieg der Arbeitslosenzahlen und eine nicht minder irre Insolvenzwelle erleben? Ja, es gab beides, aber bei weitem nicht so irre, wie vorhergesagt!


    Warte das Frühjahr und den Sommer 2023 ab.


    Der "Fach"-kräftemangel wird fortbestehen, die aktuelle Lage kann man überhaupt nicht mit den Corona-Lockdowns vergleichen, der Staat hat zu der Zeit doch hunderte Milliarden Euro in Unternehmenshilfen und mit Kurzarbeitergeld verbrannt und die sowieso überhitzte Wirtschaft mit der Billigzinspolitik weiter angeheizt.


    Die Geldmenge wird massiv durch die Zinserhöhung verknappt, die Rohstoffpreise sind trotz Wegbrechen der Nachfrage infolge von Sanktionen weiterhin hoch, die Exporte nach Russland und Osteuropa sind weg, China schwächelt ebenfalls.


    Persönlich sehe ich schwarz für 2023, die Baubranche kann sich ganz warm anziehen.


    Wir werden eine Stagflation und nie dagewesene Massenarbeitslosigkeit in Deutschland erleben.


    Wenn Großkonzerne bereits von Gas auf teures Öl umrüsten und wöchentlich 2 Millionen Liter Heizöl über BHKWs verstromen müssen (an einem einzigen Standort!), dann sehe ich schwarz für die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte. (den Namen des Unternehmens nenne ich mal nicht, jeder saß aber schon einmal in einem der Produkte drin 😅)


    PS: Wenn ich mit einem billigen Dieselgenerator, betrieben mit Heizöl ohne KWK bereits günstiger Strom erzeugen kann als es der Staat liefert und gepresste Holzabfälle (Pellets), viermal mehr kosten als Stahlschrott, dann läuft einiges gewaltig schief in diesem Land. 😗