Wurde hier richtig gestrichen?

  • Hallo,


    bei uns wurde ein Raum renoviert. U.a. wurden die Wände und die Decke gespachtelt, geschlifen und grundiert. Dann sollten die Malerarbeiten durchgeführt werden. Bisher wurde nur die Decke weiß gestrichen. Allerdings gefällt mir das Ergebniss nicht wirklich. Ich wollte gerne, dass die Oberfläche richtig glatt bleibt, wie nach dem Spachteln und Schleifen. Doch man sieht deutliche Spuren wohl von der Malerrolle. Die Decke ist an mehreren Stellen ganz leicht wellig.


    Meine Frage: Ist das normal? Wenn nicht, was ist da schief gelaufen? Zu viel Farbe? Falsches Werkzeug? Kann man die Fläche jetzt irgendwie glätten? Könnte mich jemand aufklären? Morgen sollen die Wände gemacht werden.


  • Moin!


    Ich bin nicht vom Fach, habe aber öfters schon die Rolle geschwungen.


    Ohne jetzt einen Größenvergleich zu haben, sieht das für mich so aus, als ob die Rolle zu sehr getränkt war und die Farbe sich auf den ersten Stücken abschmierte.

  • Wieder schleifen und streichen?

    Keine Ahnung was Du Dir unter "glatt" vorstellst und welche Oberflächenqualität hier vereinbart war. Ich könnte mir vorstellen, dass diese durch "streichen" (bzw. Walze) nicht erreichbar ist. Man könnte die Farbe verdünnen und vielleicht mit einem Farbsprühsystem aufbringen. Ob die Oberfläche dann Deinen Wünschen entspricht?


    Ich halte so eine "glatte" Oberfläche für keine gute Idee, weil man in der Fläche jede Kleinigkeit sofort sieht, insbesondere bei entsprechenden Lichtverhältnissen (Fenster/Lichteinfall, Beleuchtung etc.).

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  • Das geht beim Profi deutlich besser. Ob es jenseits der Norm ist, mag ein Maler beantworten!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Man kann Decken- oder auch Wandflächen durchaus sehr hochwertig herstellen.

    Und zwar so, dass sie vom Spritzauftrag eigentlich kaum mehr zu unterscheiden sind.


    Das hängt von vier (bis fünf) Faktoren ab.


    1. Die Saugfähgigkeit des Untergrundes muss richtig eingestellt sein. (zu starke Saugfähigkeit ist meistens Grund Nummer 1 für Beanstandungen)

    2. Die Viskosität muss (wie schon erwähnt) richtig eingestellt sein.

    3. Es sollte ein hochwertiges Material sein. Keine "Objektfarbe" wie sie - weil billig - gerne verwendet wird.

    4. Es sollte zügig, ohne Unterbrechungen und überlappend verarbeitet werden (große Flächen idealer Weise zu zweit)

    5. Das Material muss natürlich auch richtig verschlichtet (verteilt) werden. (Das ist aber eigentlich ein Minimalanspruch)


    Wenn das Kind schon im Brunnen ist, kommt es darauf an, "wie schlimm" ist es.

    Ob mit Schleifen etwas machbar ist, hängt vom Material ab.

    Meistens ist es schwierig, zumal die Abbindezeit (der kalte Fluß) bei Disperionsfarbe bis zu 4 Wochen dauern kann.

    Vorher wird es sich u. U. schmieren.


    Wenn wirklich der Anspruch eine hochwertige Fläche ist, wird man um das überspachteln UND schleifen nicht rumkommen.


    Der Zustand vom Foto ist imho nicht akzeptabel.

    Gruß Werner :)