Mach uns doch mal einen Plan haben Sie gesagt... EFH ca. 200m²

  • Hallo Zusammen,


    ich hab mit der Hilfe einiger Experten hier vor ein paar Jahren, meinen eigenen Grundrissentwurf verwirklicht und ein befreundetes Paar hat mich nun gefragt ob ich mich an ihren Entwurf wage.

    Hab mir mal ein paar Stunden gegönnt und würde eure Meinung dazu gern hören.



    Bezüglich der großen Garage/Werkstatt würde ich vermuten, dass es keine Grenzbebauung zulässt, müssen sie aber selbst klären, ich habs halt mal gezeichnet...

    Im BBP ist Norden oben falls wer die Markierung vermisst.

    Grundstück hat aktuell 1m Höhenunterschied von W-O, Zufahrt erfolgt von Süden, auf dem Grundstück steht noch nichts, nicht wie eingezeichnet ein Gewerbe, das folgt noch... wird aber weiter im S-W sein.

    In den m² Vorgaben waren Größenvorstellungen und die gewünschten Räume und Ausstattungen. Gerade Treppe oder mit Podest der Wunsch.

    Zwischen Haus u Garage überdacht, bzw. Garage Flachdach/Pultdach

    Anbei was mir mal so auf die schnelle ins CAD kam... :)


  • icom852

    Ich habe den Plan entfernt damit Du ihn noch einmal anonymisiert hochladen kannst. Wir können die neue Variante dann auch wieder in den Eingangsbeitrag einfügen falls erwünscht.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • So viel Büro gewünscht? Ich habe das Gefühl, dass einiges Restflächen sind, die übrig geblieben sind.

    Die Speisekammer raus (jaaaaaaa, ich wollte auch eine und mir ist sie zum Glück ausgeredet worden), dafür mehr Platz im Esszimmer. Dort wird man sich kaum um den Tisch bewegen können.


    Mit 1 m Unterschied Ost-West könnte man auch was anfangen. (splitten zum Beispiel)

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung


  • Btw, Werkstatt würde ich im Haus unterbringen wollen. Als Keller evtl.

    Da sind die Nebengebäude von der Grundfläche fast so groß wie das Wohngebäude.

    Ist so viel Geld da?

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung


  • Der Erste was mir ins Auge sticht:

    riesige Speisekammer zum Walzertanzen und ein Esszimmer in dem man sich kaum rühren kann, und nicht mal die Türen öffnen kann wenn Leute am Tisch sitzen.

  • ZU einem Entwurf gehört erheblich mehr als nur ein paar aneinandergereihte Rechtecke. Dinge wie Obs zulässig ist, sollen sie selbst rausfindenI gehen GAR NICHT.

    Beurteilen kann man da auch nichts, weil eine Voraussetzung - Liste der erforderlichen Räumlichkeiten und ihrer Beziehung und Größe - nicht existiert.


    Wenn Deine Bekannten diese Zeichnung schon gesehen haben, sind sie bereits versaut. Wenn nicht, versteckt die Zeichnung SEHR gut.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • In den m² Vorgaben waren Größenvorstellungen und die gewünschten Räume und Ausstattungen. Gerade Treppe oder mit Podest der Wunsch.

    Lautete der Wunsch nicht auch, moeglichst viele verschiedene Fenstertypen auf jeder Gebaeudeseite unterzubringen?

  • Nein, das habe ich ("Sie") gewiss nicht gesagt! Einen Modeller und einen Renderer bedienen zu können macht noch keinen Architekten, ein gerendertes Modell macht noch keinen Plan und vor allem keinen stimmigen Entwurf.


    Die hier gezeigte Kiste mit einem flachen Satteldach ist leider lediglich eine Aneinanderreihung von schuhkartonartigen Boxen ohne räumlichen Zusammenhang, versehen mit wild in die Fassade geworfenen Fenstern unterschiedlichster Formate. Das ist Wohnen aus dem neunzehnten Jahrhundert in einer Fensterausstellung des einundzwanzigsten Jahrhunderts!


    Schon die schluchtartige Eingangssituation mit dem dahinterliegende dunklen Erschließungsschlauch in EG und OG illustriert dies ausreichend. Aber am Ende von knapp 15 m Schlucht und Tunnel warten ja nach 15 m2 monofunktionaler Verkehrsfläche immerhin 22 m2 schwer möblierbare Wohnfläche mit zwei großen Fenstern. Aber der Weg ist wirklich eine schwere Prüfung, nicht "per aspera ad astra"! Du bist mit dem Paar nicht wirklich befreundet, oder weshalb tust Du ihnen das an?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Zwischen Haus u Garage überdacht, bzw. Garage Flachdach/Pultdach

    Bei ca. 2,2m Breite und knapp 5m Tiefe bis zur Haustür, erinnert mich das dann eher an einen Eisenbahntunnel. Zumindest aber sieht man (mit Glück) schon das Licht am Ende des Tunnels.


    Ich würde mal schauen, ob man den Hauseingang nicht etwas besser "in Szene" setzen kann. Der Eingang bzw. Eingangsbereich sind doch das Aushängeschild eines Gebäudes wenn mal Besucher kommen.


    Ob der Blick am frühen Morgen vom Esszimmertisch auf ein Produktionsgebäude besonders aufmuntert?


    Die Speißekammer finde ich cool, endlich mal eine Speißekammer die den Namen auch verdient. Ein Kälteschott und Klimagerät, und Du kannst dort locker 20 Schweinehälften lagern, da wird jede Metzgerei neidisch.


    Der 2m Tisch im Esszimmer ist eine Nummer zu groß, oder das Esszimmer eine Nummer zu klein. Jetzt muss man Prioritäten setzen. Vielleicht ein runder Tisch mit 1,40m, was aber bei einer Großfamilie kaum ausreichend dürfte.


    Tja, jetzt beginnt das Dilemma. Wände schieben oder Reset? Ich würde wohl zuerst noch ein paart grundsätzliche Anordnungen durchspielen bevor man an die Details geht. Mangels Keller finde ich es OK, wenn es im EG und/oder OG auch einen "Abstellraum" gibt wo man verschiedene Dinge lagern kann. Soll vielleicht die Speißeekammer hier als Ersatz dienen? oder der HWR?

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Hallo icom852

    Ich finde Deinen Versuch als Laie nicht sooo schlecht. Viele Dinge wurden ja schon gesagt, auch wenn ich die Art und Weise teilweise sehr großkotzig finde.

    Die Frage ist, warum sollst Du das machen, anstatt ein Architekt?


    Zu einem Entwurf gehören vor allem auch immer die Vorgaben des B-Planes und ein Lageplan - möglichst genordet wo Zuwegungen, Straßen, evtl. wichtige Nachbargebäude ect. zu sehen sind.

  • Dann hast Du den Beitrag nicht gelesen oder den Anhang übersehen.

    Danke dafür, das Du mich für blind oder blöd hälst!

    Klar hab ich die gesehen.

    Ich bin mir nur mehr als unsicher, ob die Liste VOR dem Grundriss da war oder (glaube ich eher) danach erstellt wurde. Ausserdem fehlt mir ein Ranking oder eine Rangfolge der Wichtigkeit.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Danke dafür, das Du mich für blind oder blöd hälst!

    Dake dafür, dass Du mir grundsätzlich schlechte Gedanken unterstellst.


    Ich bin mir nur mehr als unsicher, ob die Liste VOR dem Grundriss da war oder (glaube ich eher) danach erstellt wurde

    Aber ich bin mir sicher, dass niemand so blöd sein würde, erst einen Entwurf zu zeichnen und danach nach den Wünschen zu fragen.

    In den m² Vorgaben waren Größenvorstellungen und die gewünschten Räume und Ausstattungen. Gerade Treppe oder mit Podest der Wunsch.

    Zwischen Haus u Garage überdacht, bzw. Garage Flachdach/Pultdach

  • Dann hast Du den Beitrag nicht gelesen oder den Anhang übersehen.

    Da die Tabelle aus Beitrag # 1 keinen bei Erstellung im Vorlauf eines Vorentwurfs typischen SOLL / IST-Abgleich in Form einer Gegenüberstellung von Wunsch und Entwurfsstand enthält, hatte auch ich kurz den Gedanken, es müsse sich um eine nachträgliche Erfassung handeln. Dies ist aber nicht zwingend der Fall.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Werkstatt würde ich im Haus unterbringen wollen

    warum? ich habe meine werkstatt im keller - gearbeitet wird draussen: werkzeug holen, werkzeug zurückbringen ..

    die ebenerdige werkstatt ist das beste am "entwurf" und hilft schon beim weg zur haustür, sich an schlauchartige erlebnisse zu gewöhnen.

    die schluchtartige Eingangssituation mit dem dahinterliegende dunklen Erschließungsschlauch

    .. ist historisch bedingt.

    k.a., wie das gebäude situiert ist, aber eingang im osten, geradläufige treppe, belichtung durch 40x50 cm2 glas in der schattigen ostwand - das ist bei uns klassische bauernhausarchitektur. allerdings gehört rechts (wenn man reinkommt) kein büro hin, sondern die sterbekammer für die alten, also in der nordostecke der marke "saukalt" - der winter wird´s scho richten ..

  • Ja, der Soll/Ist-Abgleich fehlt.

    Aber wenn in der Wunschliste z.B, bei den Kinderzimmern je 17qm und beim Schlafzimmer 13qm (mit der Bemerkung "muss nicht groß sein") genannt werden, während der Entwurf für die Kinderzimmer gut 15qm, für das Schlafzimmer aber 18qm bereitstellt, dann dürfte hoffentlich jedem klar sein, dass die Liste nicht das Ergebnis des Entwurfs ist.

  • :D Ich sehe schon, da gibts reichlich Stoff...


    Also vll mal bzgl. BBP, was ist erlaubt und was nicht, korrekt, wenn ich dazu was entwerfe, sollte ich auch lesen was machbar ist und was nicht.

    Bzgl. des Grundstücks und dem Gelände der Firma, der elterliche Betrieb wird da etwas hinstellen, der hintere Teil ist deren Grundstück.

    Ob man auf eine Firma, Parkplatz wie auch immer schauen will, hab ich/wir nicht zu entscheiden. Sollte aber bei der Planung des Hauses oder im Idealfall des Betriebes eine Rolle spielen, korrekt.


    Die Excelliste bzgl. gewollte/benötigte Räume inkl. Größen, ja die habe ich vorab erhalten. Aber die Vorgaben waren eben unkonkret und wenig Detailwünschen oder Beispielbilder zu Häusern die ihren Geschmack entsprechen.


    Sie wollen keinen Keller und Garage und Werkstatt sollten als Nebengebäude da sein, das waren so die Vorgaben.

    Der Einwurf bzgl. Werkstatt im Keller macht Sinn, wäre ein komplett neuer Ansatz, ist aber die Frage welche "Maschinen" da so in den Keller kommen sollen, ich vermute Holzbearbeitung und da gibts doch die eine oder andere große Maschine wofür er ebenerdig gerne ein Nebengebäude hätte...


    Ohne Keller, würde ich auf eine Speise nicht verzichten wollen, ihre Vorgabe war es, wieso sollte ich es denen ausreden.

    Ob 2 Büros da sein müssen, wäre da eher ein Thema oder der Hobbyraum im OG...

    Die Speise ist sicherlich nicht nur Speise, sondern dürfte auch das ein oder andere Putzgerät aufnehmen..., der HWR wäre mir persönlich viel zu klein.


    Ich sollte es wohl machen, weil sie mein Haus kennen und wissen, dass ich mit Hilfe des Forums einen guten Entwurf zusammen gebracht habe.

    Warum Sie nicht bereits bei einem Architekten vor Ort suchen, kann ich nicht sagen, ich würde auch nicht mehr zu einen x-beliebigen Architekten gehen, vll scheuen Sie die "hohen" Kosten eines hervorragenden Entwurfs...

  • Alles schön und gut, aber wenn man damit zu einem Architekten geht, dann wandert der Plan eh in den Papierkorb und man bekommt einen neuen Plan. Geht man zum Hausanbieter, so hat der eh sein eigenes Hausprogramm. Geht man zum Bauträger, kann man eh nur das kaufen was der anbietet. Bleibt nur noch der GU/GÜ übrig, der keinen Architekten mit Berufsehre hat und der einem alles baut was man ihm vor setzt.


    Was mir noch aufgefallen ist, neben all den Kritiken der anderen. Wurde schon das Fenster in der Garage erwähnt? Wenn die an der Grenze steht und der Nachbar will dort auch eine Garage bauen, dann ist es plötzlich zapper duster...


    Ansonsten: In die Tonne treten und neu machen. Oder es einfach einem Profi bzw, einer Professionellen machen lassen. Zu einem/einer ArchitektIn gehen und erzählen wie man wohnen und leben will und er/sie wird das passende Haus dazu entwerfen und nebenbei hat er/sie auch immer das Baurecht im Blick und hat auch sonst nette Ideen um die gebaute Wirklichkeit nicht noch mehr zu verschandeln.


    Und keine Angst, Architekten beißen nicht, zumindest die meisten tun das nicht. Die Planungskosten sind auch immer drin, egal zu wem man geht. Beim Architekten sind alle Kosten sauber aufgelistet, bei anderen sind die Kosten einfach mit eingerechnet und man meint man würde sich diese Kosten sparen, was ein Trugschluss ist. Deine Bekannte sollte sich einen Ruck geben.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Ob man auf eine Firma, Parkplatz wie auch immer schauen will, hab ich/wir nicht zu entscheiden. Sollte aber bei der Planung des Hauses oder im Idealfall des Betriebes eine Rolle spielen, korrekt.

    Der Hintergedanke war, dass es vielleicht eine (Himmels)Richtung gibt mit einer schöneren Aussicht.

    Man lässt sich zu leicht in "Standards" zwängen, Norden ist dunkel, Süden ist super. Meine Lieblingsterrasse liegt in Richtung Norden. Da habe ich einen unverbauten Blick auf Felder und Wiesen, absolute Ruhe, und am frühen Morgen sogar noch die aufgehende Sonne. Danach im Sommer angenehmen Schatten, während die Terrasse im Süden bzw. Südwesten glüht.

    Das war ein Glückstreffer, denn geplant war für diesen Zweck die deutlich größere Terrasse in Richtung Südwest. Die Nordterrasse war nur als Ausgang in Richtung Garten geplant.

    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragestellern, die hier kostenlos Hilfe bekommen haben. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung

    .

  • Wurde schon das Fenster in der Garage erwähnt? Wenn die an der Grenze steht und der Nachbar will dort auch eine Garage bauen, dann ist es plötzlich zapper duster...

    Noch besser: Die dürften dort dann nicht vorhanden sein - zumindest ohne Brandschutzqualifikation und öffenbar!


    Off-Topic:

    Insofern ist ein "Plan" das Ergebnis von Planung und diese wiederum von Wissen ... oder ...

    Einen Modeller und einen Renderer bedienen zu können macht noch keinen Architekten, ein gerendertes Modell macht noch keinen Plan und vor allem keinen stimmigen Entwurf.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Im Bebauungsplan ist das Gelände als Gewerbe ausgewiesen. Ist damit überhaupt eine Planung eines Wohngebäudes möglich? Abgesehen vielleicht von einer Betriebsleiterwohnung.

  • Ich hab heute mal mit Ihnen telefoniert und ihnen eure Meinungen kund getan.


    Ja eine Betriebsleiterwohnung/Haus ist lt. ihrer Aussage da erlaubt.

    Bzgl. gewünschter Werkstatt scheinen die Träume recht groß zu sein, er hätte am liebsten 100m² Werkstatt, da scheint es mehr um Nebengewerbe als Hobby zu gehen.

    Bzgl. der grundsätzlichen Ausrichtung hatten sie halt "klassische" Vorstellungen, welche aber entkräftet werden können (Terrasse im Norden/Osten, Wohnausrichtung gen Norden, weil abgewandt und unverbaubarer Blick in die Natur anstatt auf das Betriebsgebäude. Keller als alternative.


    Ich hab ihnen den ersten Entwurf eigentlich selbst als für die Tonne verkauft, auch wen er ihnen auf den ersten Blick zusagt, so passt einfach vieles nicht.


    Ich hätte mir aufgrund eurer Anregungen mal folgendes überlegt


    > Hauseingang der Einfahrt - Hof zugewandt

    > Normale Garage, auch als Sicht u Windschutz für die Ostterrasse

    > Wohnräume abgewandt und mit schönem Blick Richtung Norden auf ein Feld

    > Keller mit Werkstatt, Hobby-Büro, Technik und Lagerraum

    > Was sich halt einfach bei den Vorstellungen beißt, einfach mal ein drittes Kinderzimmer im OG als Reserve planen.

    > Oder der Wunsch im EG für das Alter vor zu planen und leben zu können (Ich hab ihnen geraten, bei solchen Fällen ist es oftmals sinnvoller im Alter das Haus zu verkaufen, an die Kinder zu übergeben und sich eine altersgerechte Wohnung zu nehmen...)





  • Völlig unbegabt bist Du wohl nicht, wenn ich Deine eigene Entwurfsdiskussion korrekt identifiziert habe: Neubauprojekt für 2018/2019 - Massivhaus aus Ziegel mit Doppelgarage, ohne Keller - andererseits hast Du Dich hier schon "pro richtigem Architekten" ausgesprochen.


    Im hier gezeigten Entwurf des Haupthauses, Nebengebäudes und Austragshäusls (?) sehe ich ebenfalls Mängel in Qualität und Vorgehensweise, aaaber: das muss ja nicht relevant sein.


    Die "Auftraggeber" sind, wenn ich recht verstehe, eher "Bekannte" als "Freunde" von Dir, kennen Dein Haus und interpretieren es als Referenz, dass Du geeignet seiest, derlei zu planen.


    Nun mag es wohl sein, dass wir - so wir denn Architekten sind oder uns vorstellen, wir seien welche - das was Du hier zeigst nicht so wie dargestellt zu bauen und den Bauherren empfehlen würden, zum Profi zu gehen.


    Aber: Geld für den Weg des Hausbaus ohne einen Architekten scheint wohl genug vorhanden, des Menschen Wille ist sein Himmelreich, und ihren Geschmack triffst Du wohl. Subjektiv werden sie also fest entschlossen zufrieden sein oder sogar überzeugt gut finden, wenn so wie von Dir geplant gebaut würde. Also, warum nicht ? - Dein Risiko sehe ich insofern nur darin, dass sie irgendwann "aufwachen", das Werk mit einer professionellen Architektenplanung vergleichen, und Dich als Stümper / Hochstapler schlechtreden, weil Du ihn diesen "Mist" "angedreht" hättest.


    Oder habe ich fehlinterpretiert, die Bauherren wären aus Deiner Sicht doch als "Freunde" zu bezeichnen, und Du schliefest mit unruhigem Gewissen, wenn sie wirklich wie hier gezeigt bauten ?


    Wenn ich die Aufgeräumtheit der Fassaden Deines eigenen Hauses mit dem hier gezeigten bunten Fensterzoo vergleiche, könnten sie allerdings meinen, so schön wie für Dich selbst plantest Du für sie eben doch nicht ;)

  • In der Hoffnung nicht die Stimmung zu verderben:

    Ich finde es gut, dass Du Deine Freunde mit Deinen Entwürfen unterstützt. Aber eine mit einem Architekten vergleichbare Leistung ist das nicht. Das bezieht sich ausdrücklich nicht auf die gestalterische Komponente. Fachlich kann ich es nicht beurteilen und Geschmäcker sind unterschiedlich. Meins wären die Ansichten nicht.


    Aber am Ende braucht es eh einen Bauvorlageberechtigten und die Frage ist, ob Ihr Freiheitsgrade verliert, wenn Ihr die ersten Schritte nicht mit einem Profi geht. Ein Entwurf ist die Umsetzung aller Anforderungen und berücksichtigt daneben Machbarkeit, Bauablauf und Kosten. Kannst Du das leisten?


    Ich habe selbst großen Spaß an Planung und Umsetzung. Aber nie ohne Architekt an der Seite.

  • Maximaler Einsatz von Verkehrsflächen zur Erzielung abgeschlossener kleiner Räume, reduzierter Möbelstellflächen und eines der räumlich wirkungslosesten Lufträume, die ich je sah (wer sieht da bitte wen?).

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


    Der Betreiberverein dieses Forums freut sich über Spenden von Fragenden, denen hier kostenlos geholfen wurde. Kurze Wege führen über Paypal oder eine Banküberweisung. Beiträge und Beitragsteile als Moderator ab 04/23 kursiv gesetzt.

  • Aber am Ende braucht es eh einen Bauvorlageberechtigten und die Frage ist, ob Ihr Freiheitsgrade verliert, wenn Ihr die ersten Schritte nicht mit einem Profi geht.

    Ein Profi wird auf "do it yourself" aufbauend nicht bereit sein, erst mit LP 3 zu beginnen. "Fertige" (Vor)entwürfe sind da eher kontraproduktiv, weil sie die eigene Kreativität des Profis "verwirren" können, und man ja eh bezahlen muss, dass er "von vorne anfängt".


    Wenn es jedoch der Wunsch der Bauherrschaft ist, eine "Kumpelplanung" gebaut zu bekommen, dann soll man sie nicht gegen ihren Willen von der Dummheit abhalten, die Antragsbegleitung an das Duo "Zeichenknecht & Stempelaugust" zu übergeben.


    Geschmäcker sind verschieden, und wo der Eine sagt, das sei eng / missproportioniert oder dergleichen, findet es der Andere gemütlich und will es garnicht "objektiv besser" haben.

  • Ein großes Haus, fürwahr.


    Ich picke mir mal die Küche/ Essens-Situation heraus.


    Maß von der Außenwand zur Küchenwand: 545 cm. Abzüglich Verputz also etwa 542 cm.


    Küchenmindestmaße:

    - Küchenmöbel 60cm

    - Bewegungsfläche 120cm (ist schon knapp, aber machbar)

    - Kochinsel 90 - 100cm (nehmen wir 90cm)


    Summe: 270cm.


    Verbleibt für den Essplatz: 272cm.


    Tischtiefe ca. 90cm


    Bleibt für jeden Sitzenden 90cm Platz.


    Ein Essplatz, bei dem man auch einen Stuhl bequem nach hinten rücken kann ohne gleich an irgendeine Wand zu stoßen; auch möchte evtl. einmal ein anderer Gast hinten vorbei gehen um an seien Platz zu kommen. Ich würde für einen Essplatz ungern unter 320cm gehen wollen. Es fehlen hier also etwa 50cm.


    Ganz schön viel für so ein großes Haus.


    220913_Icon_01.pdf


    Problematisch finde ich auch Badelandschaften, die größer sind als die Kinderzimmer. Diese Badelandschaft besticht vor allem durch große Wegeflächen. Wozu dies? Um die Badewanne kann man tanzen, das Waschbecken klemmt dennoch verschämt hinter der Tür.


    Bäder mit zwei Türen finde ich ohnehin maximal unpraktisch. Zum einen verbaut man dich eine Wand, in der nun ein Loch klafft, zum anderen muss man immer zwei Türen schließen (und später wieder öffnen) um nicht beim Verrichten notwendiger Dinge überrascht zu werden.