was ist der Betriebsdruck

  • Hallo liebe Leute,


    ich bekomme eine neue Heizung mit Warmwasserfunktion. Der Betriebsdruck für Warmwasser soll 3 bar sein. Nun habe ich einen Wasserfilter in der Hauptwasserleitung, wo ich auch den Wasserdruck einstellen kann. Ist der Betriebsdruck der, wenn alle Zapfstellen geschlossen sind, oder der wenn eine oder mehr Zapfstellen geöffnet sind. Habe den Druck bei geschlossenen Zapfstellen auf 3 bar gestellt. Wird eine Zapfstelle geöffnet sinkt der Druck auf ca 2,5 bar nicht gerade berauschend was da aus der Aramtur an Wasser kommt. Beim Schliessen gehts wieder auf 3 bar.

    Vielen Dank. :bier::bier:

  • Hallo,


    ich bekomme das Gerät erst noch. Vorher lief alles auf 4,2 bar, wollte mal testen, wie das Ganze mit 3 bar läuft. Weiß nun aber nicht sind die 3 bar wenn Wasser fließt gemeint oder wenn alle Hähne zu sind und der Druck am Gerät ansteht. Nicht das mir die Kiste um die Ohren fliegt.

  • ich bekomme eine neue Heizung mit Warmwasserfunktion.

    Was ist darunter zu verstehen? Ein Heizkessel mit integriertem Trinkwasserspeicher? Ein Durchlauferhitzer?



    Nicht das mir die Kiste um die Ohren fliegt.

    das darf nicht passieren. Bei der Prüfung muss so ein Wärmeerzeuger noch deutlich höherer Drücke schadenfrei überstehen.


    Der Betriebsdruck für Warmwasser soll 3 bar sein.

    Ist hier tatsächlich der Betriebsruck für WW gemeint oder der maximal zulässige Betriebsdruck für den Heizbetrieb? Die 3bar erinnern mich irgendwie an einen Prüfdruck im Heizbetrieb bzw. maximal zulässigen Betriebsdruck eines Heizkessels.

    Trinkwasserleitungen müssen für 10bar ausgelegt sein, Prüfdruck 15bar. Trainkwasserarmaturen werden gerne bei 3bar Fließdruck spezifiziert.


    Vielleicht handelt es sich um ein Missverständnis.

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  • Hallo,


    es handelt sich um ein Gerät von Weishaupt. Dieses hat eine Funktion als Heizung und eine zweite Funktion als Warmwasserbereitung im Gerät, so wie ein 80 Liter Speicher. Dieser versorgt das Haus mit warmen Wasser. Badewanne, Dusche usw.

    Dieser Warmwasserkreislauf ( Nutzwasser ) soll auf 3 bar eingestellt sein laut Hersteller. Mehr ist darüber nicht zu erfahren, bei Weishaupt und im Internet. Ich nehe an der Betriebsdruck von 3 bar ist der Druck, wenn das Gerät in Betrieb ist, also Wasse gezapft wird. Beende ich das Wasserzapfen, steigt der Druck ja an um ca, 0,5 bar also auf 3,5 bar, oder sind die 3,5 bar dann der Betriebsdruck ??


    Vielen Dank

  • Bitte die genaue Bezeichnung. Ich vermute mit dem Betriebsdruck ist der Betriebsdruck der Therme gemeint. Das hat nichts mit dem Druck trinkwasserseitig zu tun.

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  • Hallo,


    das ist eine Weishaupt Thermo Condens WTC - GB 15 - Ausführung K bodenstehend mit Schichtladespeicher und 80 Liter Speicher für Brauchwasser.

  • Wie vermutet, die 3bar Betriebsdruck beziehen sich auf den "Kesselkreis". Für Trinkwasser liegt der max. Betriebsdruck für Deutschland bei 10bar (Schweiz 6bar).


    Siehe Montage-/Betriebsanleitung S.25

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  • Hallo,


    meine Wasserleitung die ins Haus reinkommt hat ca. 4,5 Bar. Kann ich das dann so belassen ?? Regelt das Weishauptgerät den Kesselkreis per integrierten Druckminder selbsständig auf die gewünschten 3 bar runter ?


    Nochmals vielen Dank

  • Der Kesselkreis hat keinerlei direkte Verbindung zu Deinem Trinkwasser, er muss da nichts regeln. Er wird bei der Inbetriebnahme befüllt und bei der regelmäßigen Wartung überprüft und evtl. noch nachgefüllt. Der Betriebsdruck liegt, je nach Anlage, meist irgendwo im Bereich 1,5-2bar. Meist wird ein Sicherheitsventil mit 2,5bar verbaut, maximal zulässiger Betriebsdruck des Kessels 3bar. Prüfdruck 4,5bar. Somit ist man immer auf der sicheren Seite.


    Nachdem keine Informationen zur TW-Installation (Rohrnetz) und Gebäude bekannt sind, kann man nicht genau sagen, wie der Druckminderer für das Trinkwasser eingestellt werden sollte. Für den Trinkwasserkreis würde ich einmal auf 3,5-4bar einstellen und dann schauen. Je nach Rohrnetz kommen davon an der Armatur sowieso nur 3bar an. Das sollte an sich ausreichen.


    Ich würde nur so hoch einstellen wie für einen ordentlichen Betrieb nötig ist. Bei zu hohem Druck kommt es bei manchen Armaturen zu Wasserschlägen die um so heftiger werden je höher der Druck ist.


    Die Durchflussmenge an einer Armatur ist nur bedingt ein Indiz für einen zu geringen Druck am Hausanschluss. Es wäre auch möglich, dass die Rohre zur Zapfstelle unzureichend sind, oder Ventile einen erhöhten Druckverlust verursachen, oder....... Sollten die Armaturen nicht zufriedenstellend funktionieren, dann wäre das zu überprüfen. Das funktioniert aber nicht per Ferndiagnose.

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  • Hallo,


    vielen Dank für die Antworten. Ich werde es so machen R. B. es beschrieben hat. Zur Zeit ist zur Warmwasserversorgung ein Stiebel Eltron HFA EB 80 Z mit einer Sicherheutsgruppe KV 40 installiert. Beide Komponenten fallen ja später weg. Die KV 40 ist am Kaltwasseranschluss angeschlossen, dort soll der Installateur mal messen wieviel Druck ansteht. Den stelle ich dann auf 3 bar falls überhaupt soviel ankommt und das sollte es dann gewesen sein. Nochmals vielen Dank.

  • Wie schon geschrieben, Armaturen werden typischerweise bei 3bar Fließdruck spezifiziert. Diese gängigen Einhebelmischer funktionieren so ab ca. 0,5-1bar.

    In einem EFH würde ich mit 3,5bar am Druckminderer beginnen und dann einmal schauen. Vermutlich ist das aufgrund des geringen Höhenunterschieds und den kurzen Leitungswegen schon mehr als ausreichend und kann reduziert werden. Je nach Gebäude(höhe) und Entfernungen zu den Zapfstellen muss man halt den Druck etwas erhöhen.


    Um ehrlich zu sein, ob nun am entferntesten Waschbecken 8Liter/Minute oder 9Liter/Minute oder 10 Liter/Minute gezapft werden können, das ist mir egal. Das ist ein Waschbecken und keine Präzisionsmischanlage in der Chemieindustrie. Wenn man das wirklich pingelig genau machen möchte, dann müsste man an jeder Zapfstelle den Druck einzeln regulieren.


    Die Betreiber von Trinkwasseranlagen in MFH kennen das Problem, aber bei einem EFH ist das bestenfalls ein Luxusproblem.

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  • Wenn bekannt und verfügbar kann man auch mal in die Anleitungen der Armaturen schauen. Grohe zum Beispiel hat Armaturen mit Durchflussbegrenzer zum Wassersparen. Bei uns kommt im Bad wesentlich mehr Wasser in der selben Zeit aus dem Hahn als in der Küche. Beides hängt am selben Strang, das Bad sogar weiter hinten. Generell kommt aber bei höherem Druck natürlich mehr Wasser in der selben Zeit aus der Armatur.

    Für mich ist eine hohe Entnahmemenge eigentlich nur in der Küche wichtig, hier müssen Kochtöpfe, Sodastream und Putzeimer gefüllt werden.

  • Ich plane Anlagen so, dass an der ungünstigsten Auslaufarmatur noch mindestens 1bar Fließdruck ansteht. Darauf sind die Armaturen ausgelegt. Das Rohrnetz und die Apparate, einschließlich der WW-Bereitung haben sich dem unterzuordnen.


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