BWWP an Pufferspeicher

  • Hallo,
    ich beabsichtige zu einer Pelletanlage das Brauchwasser über eine Brauchwasserwärmepumpe zu erzeugen. Hintergrund wäre das ich in den Sommermonaten die Pelletanlage abschalten kann.

    Macht es Sinn die Brauchwasserwärmepumpe direkt an den Pufferspeicher der Pelletanlage, über eine Ladepumpe anzuschließen,
    oder ist es aus energetischer Sicht besser die BWWP autark zu betreiben. Ich denke wenn die Pelletanlage läuft wird ja auch noch zusätzlich die
    Ladepumpe laufen, und die verbraucht ja auch Strom.


    Gruß

    gemoe

  • Meinst Du eine BW-WP mit eigenem Speicher?

    Hast Du bereits einen Trinkwasserspeicher an der Pelletanlage? oder wird WW im Durchlaufprinzipmit einem WT im/am Pufferspeicher erzeugt?


    Es gibt ja BW-WP die haben in ihremn Speicher einen Wärmetauscher für einen externen Wärmeerzeuger (Solar oder Heizkessel...). Bei den aktuellen Pelletpreise könnte es sinnvoll sein die BW-WP autark zu betreiben, aber das kann sich schnell wieder ändern, und dann wäre es vielleicht sinnvoll, wenn der Pelletkessel im Winter auch das WW erzeugt.

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  • Ich habe zu dem Pelletkessel einen Pufferspeicher mit 600 Liter und daran soll dann die BWWP mit 200 Liter, angekoppelt werden und wenn die Pelletanlage läuft soll diese das Wasser in der BWWP erwärmen. Und in den Sommermonaten soll dann die Pelletanlage aus geschaltet werden und das Warmwasser dann autark von der BWWP bezogen werden.

  • Ich habe zu dem Pelletkessel einen Pufferspeicher mit 600 Liter

    Und wie wird WW erzeugt? Eigener Speicher? oder steckt da schon etwas in dem Pufferspeicher drin? Oder FriWa?


    Ansonsten würde ich die BW-WP mit ihrem Speicher direkt über ein 3-Wege Ventil an den Pelletkessel hängen und den WW-Fühler der Regelung des Pelletkessels an den Speicher der BW-WP. Ist der Pelletkessel aus dann läuft die BW-WP, ist der Pelletkessel aktiv, dann würde er den WW-Speicher der BW-WP nur dann nachladen wenn dieser unter eine eingestellte Temperaturgrenze fällt.


    Gibt es bereits eine WW Erzeugung dann müsste man diese mit berücksichtigen-.

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  • Bei den aktuellen Strompreisen kann sich eine BW-WP noch rechnen, das wird sich aber schnell ändern wenn die Preise für Gas, Öl, Pellets wieder fallen. Man muss also genau überlegen denn momentan befinden wir uns hinsichtlich Energiepreise in einer Ausnahmesituation. Der Anstieg der Pelletpreise war beispielsweise nicht logisch erklärbar, man hat halt einfach mitgezogen weil alle anderen auch erhöht haben. Sobald die Stimmung wieder kippt werden auch die Preise wieder korrigieren, je nach Übertreibung mehr oder weniger deutlich.


    Eine BW-WP schafft eine JAZ um die 2,5 bis 3, das hängt von den Umgebungsbedingungen ab (Raumtemperatur, eingestellte WW Temperatur). Bei einem Strompreis von etwa 30Ct./kWh (Haushaltsstrom) kostet die kWh thermisch um die 10-12Ct. Das ist angesichts der aktuellen Energiepreise günstig, noch vor 1 Jahr wäre es sündhaft teuer gewesen. Wie es nächstes jahr aussehen wird........das werden wir sehen.


    Je nach WW Bedarf ist das Einsparpotenzial übeschaubar, selbst bei den aktuellen Energiepreisen als Referenz. Es kann also passieren, dass sich die Investitionskosten erst irgendwann in xx Jahren amortisieren, oder unter Berücksichtigung einer Lebensdauer von sagen wir mal 30 Jahren, vielleicht auch nie.

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  • Danke für die zahlreichen Infos,


    was mich noch interessieren würde, wie verhält es sich mit dem evtl. vorhandenen Staub von der Pelletsanlage,

    bzw. vom Pelletslager (Pelletsbox), wird dieser nicht von der BWWP angesaugt?


    Gruß

    gemoe

  • Bei einem Pelletlager sollte der Staub im Lager bleiben und sich nicht im gesamten Raum verteilen.

    Bei staubhaltiger Luft sollte man die BW-WP mit entsprechenden "Lüftungs"rohren erweitern und die Zuluft aus einem anderen Raum entnehmen.


    Im Rahmen der Wartung sollte der WT natürlich regelmäßig gereinigt werden, das gilt an sich für alle WP, vor allen Dingen LWP.

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