Fachplanung Energieberater

    Hallo zusammen,

    da unser kleines älteres Einfamilienhaus noch völlig ungedämmt ist, möchten wir - bevor eine neue Heizung und vielleicht irgendwann mal eine PV Anlage folgt - Dach (Aufsparren Hartschaum) und Fassade (Hartschaum) dämmen. Hierzu haben wir einen Energieberater im Boot und wir haben auch schon die Förderung beantragt.

    Wir haben auch schon 3 Aufträge von Ortsansässigen und bekannten Fachfirmen eingeholt und uns weithenend entschieden.


    Meine Frage ist nun: Welche Rolle hat der Energieberater? Er prüft die Arbeiten, ob sie energetisch richtig durchgeführt werden, damit er danach grünes Licht melden kann.

    Aber was hat es mit dem Punkt "Fachplanung" auf sich?


    Muss er den Handwerkern mehr sagen als die Ziel U-Werte? Das macht er nämlich nicht...


    Danke

    Sie hat ja schon einen Energieberater. Ihre Frage bezog sich darauf, was genau sein Aufgabenfeld ist - wenn ich das richtig verstehe.

    Muss er nur überprüfen, ob der notwendige U-Wert von der Firma eingehalten wird oder gibt er den Aufbau vor?

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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    Zitat von susi81

    ... haben wir einen Energieberater im Boot ... Muss er den Handwerkern mehr sagen als die Ziel U-Werte?

    In meinen Projekten erwarte ich von Energieberatern bzw. dem Nachweis für das GEG nicht mehr. Wir machen dann Vorschläge für den Schichtaufbau und lassen uns diese bestätigen.

    Zitat von susi81

    Das macht er nämlich nicht...

    Aus meiner Sicht ist das auch nicht zu erwarten, aber ich sehe das ja auch als meine eigene Aufgabe an und kann das. Vielleicht sehen das die Kolleg:innen hier im Forum aber anders. Im Zweifel kommt es jedenfalls auf den geschlossenen Vertrag an!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    Zitat von susi81

    Muss er den Handwerkern mehr sagen als die Ziel U-Werte? Das macht er nämlich nicht...

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann habt Ihr einen Energieberater beauftragt, und da steckt sein Tätigkeitsfeld schon in der Berufsbezeichnung (genau genommen ist es keine Berufsbezeichnung, aber das ignorieren wir mal), und steht "berater" und nicht "planer".


    Er hat für die Maßnahmen das Ziel festgelegt, beispielsweise Fassade U-Wert < 0,24W/m²K, aber wie dieses erreicht wird, dafür hat man jemanden der die Maßnahmen plant. Das kann ein Architekt sein, oder auch die ausführende Firma. Für die Überwachung der Arbeiten hat man einen Bauleiter. Auch diese Aufgabe kann man in die Hände der ausführenden Firma legen, evtl. wäre es dann aber sinnvoll einen externen Überwacher zu haben der sicherstellen soll, dass die Arbeiten auch gem. Plan und fachgerecht ausgeführt wurden. Der Energieberater wird am Ende nur kontrollieren ob das Ziel erreicht wurde, aber Details zur Ausführung können ihm egal sein.


    Ein Energieberater kann, abhängig von seiner Qualifikation, auch mit weiteren Aufgaben betraut werden. Ob dieser Fall bei Euch vorliegt, dazu sagt Dein Beitrag nichts aus. Der von mir zitierte Satz lässt aber vermuten, dass er mit Planung und Bauleitung oder Überwachung nichts zu tun hat, So gesehen wäre es richtig, wenn er nur die Zielvorgaben nennt, nicht aber den Weg wie dieses Ziel erreicht wird. Alles weitere musst Du dann mit Deinem Planer bzw. den ausführenden Firmen klären.


    d.h. Ob seine Zurückhaltung richtig ist, das hängt davon ab, wen Ihr mit was beauftragt habt.

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    Nachtrag: Also es geht ja darum dass ich habe den Vertrag jetzt vorliegen. Und da steht:


    § 1 Vertragsgegenstand Der Auftraggeber erteilt hiermit dem Auftragnehmer den Auftrag einer notwendigen

    energetischen Baubegleitung

    § 2 Förderfähige Leistungen des Auftragnehmers

    Zur Erfüllung der in § 1 genannten Aufgaben wird der Auftragnehmer ausschließlich die

    nachfolgenden Leistungen erbringen.

     Aufstellen eines Maßnahmenkatalogs mit den energetisch relevanten Kenngrößen als

    Grundlage zur Angebotseinholung (individueller Sanierungsfahrplan - iSFP)


    Und wir sind ja schon viel weiter, wir haben schon ein Angebot eingeholt nur auf Basis dem Ziel-U-Wert.

    Dann ist er doch den Maßnahmenkatalog schuldig? Wobei wir den iSFP ja haben aber da steht nur Dachdämmung Ziel U-Wert,

    Fassade Dämmen Ziel U-Wert, mehr nicht.

    ISFP ist ein Maßnahmankatalog, oder?

    „Hier könnte man dämmen.“ „Dies könnte man zuerst machen, dann jenes“

    Genauer geht oft nicht. Das ginge dann schon in die Planung.

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