Bitumenbahn wellt sich - Löcher entstehen

  • Guten Tag,


    wir haben 2020 ein Flachdach Haus erworben. Baujahr 1973. Es gibt eine Galerie, welche ein Schrägdach (Ausrichtung genau Süd) hat. Dieses Schrägdach hat der Vorbesitzer 2019 sanieren lassen. Laut den Unterlagen/Rechnungen:

    Alte Eternit Schindeln entfernt

    Neue PU Platten verlegt

    Dampfsperre verlegt

    Icopal Elastormerbitumen Grünplast-Top verlegt



    Am unteren Ende wellen sich die Bitumenbahnen (ggfs. bereits seit Anfang an ??). Es entstehen offene Lücken, das Wasser bleibt in den Wellen stehen.

    Ein Wassereintritt im Innenbereich kann ich noch nicht feststellen - ist aber vermutlich nur noch eine Frage der Zeit, oder? Darf ich (Laie) auch davon ausgehen das diese Wellen und Verformungen (abrutschen der Bahnen?) nicht normal sind und irgendwas falsch verarbeitet wurde?


    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen & schönen Sonntag.

  • Moin,


    Sind die Bahnen über den First gelegt? Also auf die andere Seite der Dachfläche?


    Es sieht so aus als würde die notwendige mechanische Befestigung nicht gemacht worden sein. (Einbau der Schubbohlen)

    Dachdecker [ˈdaχˌdɛkɐ] - Jemand der basierend auf ungenauen Daten, die von Leuten mit fragwürdigem Wissen zur Verfügung gestellt werden, präzise Rätselraten kann. Siehe auch; Zauberer, Magier

    * Administrative oder moderative Beiträge in rot

  • Okay, das scheint ja gegeben zu sein. Dann könnte es die falsche Bahn sein oder aber die Unterlage sackt ab.


    So lassen sollte man es aber nicht.

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  • Klassiker... Offiziell funktioniert das, Real rutscht das sehr gerne ab auf der Sonnenseite weil das Bitumen warm wird und ins Rutschen kommt. Heute ein viel größeres Problem als vor Jahren weil es heute längere Heißphasen gibt im Sommer als Früher.

    Bitumen weg, sauberen Anschluß unten schweißen, Bohle oben einbauen und dann dort mechanisch befestigen.
    Alternativ unten sauberen Wandanschluß, die steile Fläche mit einem Steildach wie z.B. einem Trapezblech versehen und oben dann einen sauberen Blechanschluß einschweißen.
    Die Sommer werden immer heißer und die derzeigen Materialien sind da nicht immer für ausgelegt...
    Ich würde es wohl mit einem Trapezblech machen wenn es da technisch möglich ist.
    NEU muss es sowieso gemacht werden und es ist definitiv richtig Aufwand

  • Seltsam, so ein Schadensbild habe ich noch nicht gesehen. Es sind nirgends Bahnenabrisse zu sehen. Der Sanierungsaufbau wurde mit PU-Platten vermutlich auf der vorhandenen Holzschalung, Dampfsperre und einer Elastomer-Bitumenbahn angeben.

    Für die vorhandene Dachneigung, ist die Bahnenlänge zu lang. Kürzere Bahnen können im Kopfbereich mechanisch besfestigt werden.

    Ich denke auch, einmal Neu. Der Schaden jetzt wird mit der Zeit größer.

  • Seltsam, so ein Schadensbild habe ich noch nicht gesehen. Es sind nirgends Bahnenabrisse zu sehen. Der Sanierungsaufbau wurde mit PU-Platten vermutlich auf der vorhandenen Holzschalung, Dampfsperre und einer Elastomer-Bitumenbahn angeben.

    Für die vorhandene Dachneigung, ist die Bahnenlänge zu lang. Kürzere Bahnen können im Kopfbereich mechanisch besfestigt werden.

    Ich denke auch, einmal Neu. Der Schaden jetzt wird mit der Zeit größer.

    Das zusätzliche Problem ist das die Bahnen sich längen in der Hitze. Wenn ich sowas mache mach ich auch lieber die Bahnen kürzer mit mechanischer Befestigung in der Naht. Ist allerding konstruktiv sehr aufwändig und richtig beschissen zu schweißen weil nur Meterstücke. Wobei es mir egal ist, Schweißbahn ist immer Scheiße, für mich immer Hassarbeit *GRRR* ...
    Gibt SOOO schöne Arbeiten, Bitumen zählt da für mich definitiv nicht zu...

    Einfacher wäre es wohl auf lange Sicht wirklich auf die Bitumenbahn in der Schräge zu verzichten und da eine andere Konstruktion zu wählen die solche Probleme nicht hat...