Asbest?

  • Liebe Forenmitglieder,


    wir sind in dem von uns erworbenen Altbau heute von einem Installateur darauf angesprochen worden, dass die Fensterbänke im Anhang möglicherweise Asbest enthalten. Meine Recherche hat mich nicht weitergebracht, die Vorbesitzer behaupten, es handele sich um Stein, sind sich aber nicht sicher, da die Bänke ca. 1960/70 gesetzt wurden. Wie man sieht, sind die Bänke auch nicht mehr unbeschädigt.


    Kann hierzu jemand eine Einschätzung abgeben? Natürlich wäre eine Laborprobe sinnvoll, aber wir haben ein Kleinkind und da möchte ich ungern in potentiell gesundheitsschädliche Platten schneiden.


    Zudem gibt es momentan auch recht viel "Asbestpanikmache", sodass wir nun völlig verunsichert sind.


    Hilfe? :)


  • Weiteres kann man an Hand der kleinen Fotos nicht sagen.

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  • Die Bilder werden evtl. durch das Forum korrigiert, aber bei mir sind sie auch hier auf der Seite recht gut aufgelöst.


    Da eine Materialprobe bei uns mit Kind schlecht möglich ist, stellt sich mir die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, zu erkennen, ob es sich um _Stein handelt. Dazu findet man als völliger Laie keine Informationen.

  • Da eine Materialprobe bei uns mit Kind schlecht möglich ist,

    Was hat das mit dem Kind zu tun?


    Wenn Ihr genügend Geld auf den Tisch blättert, dann macht ein SV auch eine zerstörungsfreie Analyse. Bei Preisen im 5stelligen Bereich hat aber nicht jeder SV so ein Ding in der Tasche.

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  • Da eine Materialprobe bei uns mit Kind schlecht möglich ist,

    Weshalb macht die Existenz eines Kindes Materialproben unmöglich?

    … stellt sich mir die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, zu erkennen, ob es sich um Stein handelt. Dazu findet man als völliger Laie keine Informationen.

    Alle Antworten auf Deine Fragen finden sich hier: Asbest? Gefährliche Fasern?


    Die für Dich wesentliche Aussage darin lautet

    Zitat

    Ferndiagnosen sind nicht möglich, auch nicht ausnahmsweise, auch nicht bei Dir.

    Asbestfasern sind weder Polonium noch Plutonium!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Da eine Materialprobe bei uns mit Kind schlecht möglich ist,

    Und warum dann die Frage? Wenn die Fensterbänke denn nun a..s..b..esthaltig sein sollten, müssten die doch auch ausgebaut werden.

    Oder fragst Du nur, um zu fragen?

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  • Also, die sind mit über 95% Sicherheit aus Asbestzement.

    Eine Gefährdung besteht da nicht, solange nicht abrasiv daran gearbeitet wird.

    Eine Großteil der Wohnungen aus dieser Zeit hat solche Fensterbretter.

  • Also, die sind mit über 95% Sicherheit aus Asbestzement.

    Eine Gefährdung besteht da nicht, solange nicht abrasiv daran gearbeitet wird.

    Eine Großteil der Wohnungen aus dieser Zeit hat solche Fensterbretter.

    Okay, danke für die Einschätzung. Betrifft diese graue und schwarze Fensterbänke?


    Und um die Fragen zu beantworten: Materialprobe hieße, im Kinderzimmer an Asbestzement herumzuwerkeln und Fasern freizusetzen. Im Umkreis ist auf dem Land niemand zu kriegen, der eine Probe gefahrfrei entnimmt.

    Weiterhin sind die Bänke komplett mit einbetoniert und können nach Einschätzung unseres Fensterbauers eigentlich nur zerstört werden, um sie auszubauen, was natürlich nicht geht. Hütte ist gerade frisch saniert, alles fertig, jetzt Asbestfund. Da können wir die neuen Wände direkt wieder aufkloppen. Die graue Bank ist leichter zu tauschen. Deswegen frage ich. Zudem sagt das Umweltbundesamt, ein Ausbau sei bedenklicher als die Nutzung (vgl. Anhang). Allerdings sitzt die graue Platte über einer alten Heizung. Tendenziell vermutlich nicht unproblematisch.

  • jetzt Asbestfund

    mutmaßlicher Asbestfund.


    Du hast jetzt die Möglichkeit, eine Probe zu nehmen und analysieren zu lassen - das geht auch ohne das Haus unbewohnbar zu machen, oder das Material unbeprobt als asbesthaltig anzunehmen und den Kids solange, bis sie die Tragweite ihres Tuns einschätzen können, kein Werkzeug zur unbeaufsichtigten Nutzung zu überlassen, mit dem sie die Fensterbänke zu Staub pulverisieren könnten.

  • Ich könnte eine schwarze Bank testen lassen, die außerhalb des KiZi liegt. Wenn die positiv ist, reicht die Information ja aus. Aber selbst dann: Wie spalte ich da gefahrlos etwas ab? Das Zeug ist bretthart... 1x1cm Probe wird vom Labor gewünscht.


    Ach ja, und: Wie sieht es eigentlich mit dem Verkleiden bestehender Asbestzementplatten aus? Würde das die Gefährdung ggf verringern oder das Problem lediglich maskieren?

  • Wie spalte ich da gefahrlos etwas ab?

    Tüte drunter halten und mit einem Messer o.ä etwas Material direkt in die Tüte schaben. Tüte verschließen und ab damit ins Labor. Umgebung saugen und Beutel in den Müll.


    Falls sich kein Material abschaben lässt, alle Sorgen bezüglich dieser Fensterbank getrost vergessen.

  • Tendenziell vermutlich nicht unproblematisch.

    Tendenziell ist diese Meinung Unfug.


    Wieso kauft und saniert man ein Haus aus DER Zeit, ohne jemanden VORHER nach möglichen Gefahrstoffen schauen zu lassen?

    können nach Einschätzung unseres Fensterbauers eigentlich nur zerstört werden

    SOFORT den Fensterbauer wechseln, denn wenn es A..s..b..est sein sollte, darf der in KEINER WEISE, auch nicht zerstörend, bearbeitet werden.

    Wer solches empfiehlt disqualifiziert sich direkt selbst

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  • Das Haus ist geerbt, nicht gekauft. Diese Platten gab es schon, als ich 6 Jahre alt war und deswegen hat daran niemand gedacht, zumal es seitens der Großeltern immer hieß, das sei Stein. Hinterfragt haben wir das gestern das allererste Mal.


    Weiterhin dürfen Sie auch im Internet höflich bleiben. Wir sind uns nicht bekannt und es ist mittlerweile schon eine ordentliche Summe von Beleidigungen hier im Thread aufgetreten, die ich nicht nachvollziehen kann. Das Thema darf damit auch geschlossen werden. Ich bedanke mich aber sehr für alle hilfreichen Antworten, wir werden jetzt entsprechende Schritte einleiten.

  • Das Haus ist geerbt, nicht gekauft.

    und die Eltern/Schwiegereltern sind an Asbestose verstorben? oder wie kommt man sonst auf diese panische Angst vor Asbest?


    Fasern die wie hier fest gebunden sind, sind auch noch in 100 Jahren dort. Die haben jetzt 60 Jahre keine Probleme gemacht, und werden auch in Zukunft keine Probleme machen. Da wird nichts freigesetzt, kontaminiert oder sonst irgendwas geschädigt, so lange man sie nicht bearbeitet.

    Wenn DIch die Fensterbänke stören dann lass sie ausbauen. Das geht zur Not auch zerstörungsfrei, mit chirurgischer Präzision, aber den Aufwand möchtest Du sicherlich nicht bezahlen. Also einfach mal die Kirche im Dorf lassen, denn man kann alles übertreiben.

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  • Ach ja, und: Wie sieht es eigentlich mit dem Verkleiden bestehender Asbestzementplatten aus? Würde das die Gefährdung ggf verringern oder das Problem lediglich maskieren?

    Da von den gebundenen Fasern in den Platten außer bei spanabhebenden / zerstörenden (Rück-) Baumaßnahmen keine Gefahren ausgehen, verändert sich auch durch eine Kaschierung nichts. Beim Bohren in die Platten würden allerdings Fasern freigesetzt. Am sinnvollsten ist es also tatsächlich, nichts zu tun - oder final die Platten auszubauen.


    Noch einmal: Von den Platten per se geht momentan keine Gesundheitsgefährdung aus!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ach ja, und: Wie sieht es eigentlich mit dem Verkleiden bestehender Asbestzementplatten aus? Würde das die Gefährdung ggf verringern oder das Problem lediglich maskieren?

    Es besteht keine Gefährdung. Dann wird da auch nix verringert.

    Generell sind alle "Steinfensterbänke", die oben poliert sind und auf der Unterseite diese typische Gussformmuster aufweisen aus AZ. Ganz typisch eben schwarz oder graugrün.