Modernisierungsempfehlungen beim Energieausweis, Frage an Energieberater

  • Hallo Kollegen,


    ich meine , mich zu erinnern, dass ihr da teils etwas anders rangeht als ich.


    Wenn nach GEG eine Verpflichtung da ist: Schreibt ihr das in die Empfehlungen? Nutzt ihr das Feld darunter für ergänzende Erläuterungen?


    Mein Vorgehen: Ich schreibe das tatsächlich rein, wenn ich eine Pflicht sehe.

    Das Feld für die Erläuterungen nutze ich für Dinge, die positiv/ anders im Gebäude vorkommen, also beispielsweise, dass Fenster getauscht wurden, dies oder jenes gedämmt etc.

    Sodass aus den Empfehlungen und den Erläuterungen sich ein Gesamtbild ergibt

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Hallo,


    Verpflichtungen spreche ich in der Regel vorab mit dem Kunden durch, schreibe sie aber nicht in den Energieausweis. Häufig wird die Modernisierung dann so zeitnah umgesetzt, dass mit der Erstellung des E-Ausweises so lang noch gewartet wird. Die meisten Ausweise die ich erstelle sind aber meist Neubauten oder komplett modernisierte Altbauten.


    Ich finde dein Herangehensweise gut. Mich würde interessieren, was der Kunde für eine Rückmeldung gibt, wenn du die Pflicht z.B. zum Dämmen der Geschossdecke da reinschreibst. Kommen da nicht so Sätze wie: " Müssen wir das Aufführen, wir dämmen ja in Kürze und das macht sich nicht so gut bei der Mietersuche" oder ähnliche?

  • Vermietungen habe ich sehr sehr selten. Das meiste ist tatsächlich Verkauf. Vor dem ISFP ca 150 Ausweise im Jahr. Viele EFH/ZFH (logisch). Ich mach Bedarfsausweise, Verbrauchsausweise macht mein Chef.


    Direkten Kundenkontakt habe ich nicht immer. Wenn, dann nehme ich mir beim Vor Ort-Termin für den Kunden jeweils Zeit und gehe mit ihm einen Beispielsausweis durch. Ich erkläre die Einheit kWh/m²a und die Zahlenleiste und die Seite mit den Erläuterungen und Modernisierungsempfehlungen. Im besten Fall wissen die Kunden also, was da drin stehen wird und die Fragen tauchen auch an diesem Punkt auf.


    Ansonsten darf der Makler das den Kunden erklären. Ich arbeite zu 90% mit den gleichen Maklern zusammen, die kennen die neuralgischen Punkte mittlerweile oder sie bekommen es vor Ort erklärt.


    Nachdem derzeit ohnehin ein Verkäufer-Vermietermarkt ist, interessiert das die Kunden übrigens eher weniger. Für die ist das ein lästiges überflüssiges Stück Papier. Die Käufer und Mieter interessiert übrigens in den seltensten Fällen der Ausweis. Deswegen fan dic h den ISFP ja so gut, weil da wirklich das Interesse des Eigentümers da ist, etwas zu tun und dabei auch noch neuralgische Punkte des meist selbst bewohnten Gebäudes aufgezeigt werden konnten.


    Ob sich mit der aktuellen Problematik und den Energiepreisen da was ändern wird? Ich kann es mir vorstellen.

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