Energiesparen im Zeitalter hoher Gaspreise

  • Nach den Heizlüftern zum Energiesparen sind jetzt auch wieder Ethanolkamine gefragt. Der Wahnsinn nimmt kein Ende.


    Liebe Mitleser, auch wenn über die Gefahren von Ethanolkaminen schon oft berichtet wurde, so ergibt deren Einsatz als Heizquelle allein schon aus wirtschaftlichen Gründen keinen Sinn.


    Zur Erinnerung:


    Energieinhalt 1kg Bio-Ethanol = 7,44kWh. Gewicht 0,79kg/Liter

    d.h. 1 Liter Bio-Ethanol hat einen Heizwert von etwa 5,87kWh


    Bei einem Preis von zwischenzeitlich über 3,- €/Liter (selbst bei größeren Abnahmemengen) macht das


    min. 3,- € / 5,87kWh = 51Ct. pro kWh !!!


    Zum Vergleich, selbst bei einem Heizölpreis von 1,50,- €/Liter und einem schlechten Anlagenwirkungsgrad reden wir über vielleicht 20Ct./kWh, im Winterbetrieb eher 16-17Ct./kWh (ca. 90% Anlagenwirkungsgrad).


    Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis wieder Themen eröffnet werden "wieviele Teelichter brauche ich um mein Wohnzimmer zu heizen".


    und immer daran denken, jede Verbrennung benötigt (Luft)Sauerstoff und produziert "Abgase". Gasheizer mit offener Flamme, Holzkohlegrill, ölbetriebene Baustellenheizer usw. sollte man niemals in geschlossenen Räumen betreiben. Erst recht nicht unbeaufsichtigt oder während man schläft, es könnte sonst passieren, dass man aufwacht und man ist tot.


    Noch eine Anmerkung für die Fraktion der E-Heizer. Bei MFH sind die Elektroanlagen normalerweise nicht dafür ausgelegt, dass jeder Mieter xx kW an E-Heizern dauerhaft betreibt. Es wäre die Situation denkbar, dass der Leitungsschutz für die einzelnen Wohnungen noch nicht auslöst, dafür aber ein vorgelagerter Leitungsschutz. Gerade bei älteren Gebäuden kann es (worst case) sogar passieren, dass die Sicherungen im HAK als Notbremse einschreiten. Dann ist die Hütte dunkel und es kann dauern, bis ein Elektriker vor Ort ist.

    Auch "alte" (und/oder verschmutzte) Steckdosen können im wahrsten Sinne des Wortes "brandgefährlich" werden, von irgendwelchen alten Dosenklemmen oder den berüchtigten Steckdosenleisten mal ganz zu schweigen.

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  • Zur Elektroinstallation hier mal ein Schadensbild:



    Das war ein Thermostatschalter für einen Elektroheizer. Ergebnis bei 240V, 8,5A (2.040W) nach knapp 7h Dauerbetrieb bei Raumtemperatur (19°C).

    Man beachte, das Teil hatte alle möglichen Prüfzeichen und war für eine deutlich höhere Last spezifiziert. Bereits bei den ersten Tests war eine unzulässige Erwärmung festzustellen, und es war schnell klar, dass dieser Prüfling die Ziellinie nicht erreichen wird. So kam es dann auch.


    Das Bild einer verschmorten Dosen(schraub)klemme hatte ich ja schon einmal eingestellt, es gab einige Prüflinge die bei solchen Tests versagten.

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  • Im Thema "Ölpreise" hatte ich 2 Beiträge geschrieben, und davor gewarnt, vor lauter Energiesparen zu sehr auf dubiose Ratschläge im Internet zu hören, und dabei das Thema Sicherheit zu vernachlässigen. Hier speziell, Ethanolkamine und "Heizlüfter". Die Verkaufsmengen sind rasant angestiegen, so dass man davon ausgehen muss, dass sich viele Menschen auf einen kalten Winter mit hohen Energiepreisen einstellen. Das ist verständlich, schließlich haben sich die (Heiz)energiepreise mal locker verdreifacht, und eine Nachzahlung von 2 Jahresheizkosten dürfte wohl so manche Familie an ihre finanziellen Grenzen bringen.


    Jetzt zuerst einmal die beiden Beiträge aus dem anderen thread.


    Ergänzung: Wie vermutet wurden Sie entsprechend der Uhrzeit vor diesen Beitrag gesetzt.

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  • So, falls jemand Vorschläge zum Energiesparen hat, oder Fragen zu Energiespartipps, dann her damit. Besser zweimal nachgefragt als eine falsche Entscheidung getroffen.


    Es ist klar, dass Mieter und/oder Eigentümer von WEG, dieses Thema etwas anders angehen müssen als Eigentümer eines EFH. In einem EFH kann man die Heizung komplett abschalten und handelt sich worst case Ärger mit der Familie ein, als Mieter in einem MFH hat man diese Möglichkeit nicht. Selbst wenn man Raumthermostate oder Heizkörperventile komplett zu dreht, so läuft der Heizkessel trotzdem weiter.


    Aber hier gleich noch die nächste Warnung, die Erfahrung zeigt, dass ein Verzicht auf eine Beheizung zu Schäden an den Wohnräumen führen kann. Nicht umsonst ist ein Mieter verpflichtet, seine Wohnung angemessen zu beheizen. Wer also seine Wohnung nicht oder unzureichend beheizt, riskiert eine Menge Ärger mit dem Vermieter. Wer als Hauseigentümer nicht heizt riskiert einen Schaden für den er selbst den Kopf hinhalten muss. Solche Schäden können problemlos um ein Vielfaches teurer werden als das Beheizen gekostet hätte.

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  • Aber hier gleich noch die nächste Warnung, die Erfahrung zeigt, dass ein Verzicht auf eine Beheizung zu Schäden an den Wohnräumen führen kann. Nicht umsonst ist ein Mieter verpflichtet, seine Wohnung angemessen zu beheizen. Wer also seine Wohnung nicht oder unzureichend beheizt, riskiert eine Menge Ärger mit dem Vermieter. Wer als Hauseigentümer nicht heizt riskiert einen Schaden für den er selbst den Kopf hinhalten muss. Solche Schäden können problemlos um ein Vielfaches teurer werden als das Beheizen gekostet hätte.

    :thumbsup:


    Besonders übel sind einfrierende Heizungsanlagen, weil bei denen hinterher meist mind. das Verteilnetz und alle Heizflächen erneuert werden müssen. Und wenn die Heizung einfriert, friert meist auch die Trinkwasserverteilung ein und durch das dabei auslaufende Wasser wachsen spätestens im nächsten Frühjahr Schimmelpilz ohne Ende! Also: Heizungsanlagen nie unter die „Frostschutz“-Stellung regulieren!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • R.B. Ja, danke, ich habe eine Frage zu einem Zeitungsartikel ("Heizung jetzt bestellen - und nicht wissen, wie viel sie kostet")

    Der Interviewte von der Handwerkskammer rät auf die Frage zum Kauf einer Wärmepumpe bei Heizkörpern:


    "Bei Heizkörpern sagt man: Wir drehen die Heizung auf maximal 50 Grad, nehmen die Nachtabsenkung raus und schauen mal, ob das Gebäude warm genug wird. Wenn das der Fall ist, könnte man mit einer Wärmepumpe auch zurechtkommen."


    Was meint ihr, wäre so ein Test ein möglicher Hinweis?

    (Mein Schlotfeger sagt, dass ich meine Ölheizung so lang wie möglich drinlassen soll, die hätte nämlich top Werte, aber man überlegt halt trotzdem.)

  • Bei Heizkörpern sagt man: Wir drehen die Heizung auf maximal 50 Grad, nehmen die Nachtabsenkung raus und schauen mal,

    Ja, das sehe ich als gute Teststrategie an. Ich würde sogar auf 45 oder 40 Grad runtergehen.

    Mein Schlotfeger sagt, dass ich meine Ölheizung so lang wie möglich drinlassen soll,

    Ja klar, an einer Wärmepumpe hat er ja nichts zu tun. 😁




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • "Bei Heizkörpern sagt man: Wir drehen die Heizung auf maximal 50 Grad, nehmen die Nachtabsenkung raus und schauen mal, ob das Gebäude warm genug wird. Wenn das der Fall ist, könnte man mit einer Wärmepumpe auch zurechtkommen."

    Das würde bedeuten, dass so ziemlich jedes neuere Gebäude (der letzten 30-40 Jahre) WP tauglich wäre, schließlich hat man damals schon 55/45/20 dimensioniert. Die Zeiten mit Vorlauftemperaturen von 75°C und mehr sind ja schon seit Ewigkeiten vorbei.


    Ich halte von diesem Test nicht viel, weil eine Auslegungstemperatur von 50°C für eine WP zwar technisch möglich ist, aber die Arbeitszahl wird darunter heftig leiden. Man kann sich ja einfach die Leistungsdiagramme in den Datenblättern anschauen, da werden oft die Kurven für unterschiedlichen Vorlauftemperaturen dargestellt. Wenn schon, dann mit einer deutlich niedrigeren Heizwassertemperatur.


    WENN man unbedingt mit Heizkörpern arbeiten möchte (oder muss), dann würde ich zuerst einmal die Heizlast rechnen und dann schauen, was für ein Heizkörper vorhanden ist bzw. was für ein Heizkörper nachgerüstet werden könnte. Bei größeren Räumen, evtl. auch noch mit großen Fensterflächen, kann es notwendig werden, dass man einen weiteren Heizkörper installiert. DIe Heizungsrohre sollten für den notwendigen Volumenstrom ausreichen, das wäre zu verifizieren.


    Es gibt auch die Möglichkeit einen Heizkörper durch einen (Gebläse)konvetor zu ersetzen. Dafür braucht man halt einen Stromanschluss in der Nähe. Durch die Zwangskonvektion bekommt man mehr Wärme(leistung) in den Raum. Nachteil, jedes Gebläse verursacht auch ein Geräusch, und das kann bei hohen Gebläsedrehzahlen stören. Wenn ich im Wohnzimmer auf der Couch liege und und gerade zum hundertsten Mal Bugs Bunny schaue, dann würde mich so ein Dauergeräusch stören. Man kann den Lüfter zwar abschalten, aber dann geht halt auch die Heizleistung wieder zurück.


    Eine WP im Bestand kann funktionieren, zur Not auch mit Heizkörpern, doch hohe Heizwassertemperaturen sind Gift für die Arbeitszahl.


    Achtung: Man sollte nicht mit den aktuellen Energiepreisen rechnen, die sind durch Sondereffekt schon extrem hoch. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie so hoch bleiben, und dann sieht das Verhältnis Gas/Öl zu Strom wieder anders aus. Eine LWP die dann nur noch eine JAZ von 3 oder darunter schafft könnte dann schnell enttäuschen.

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  • WENN man unbedingt mit Heizkörpern arbeiten möchte (oder muss),

    Um diese Entscheidung geht es doch gar nicht. Die Anlagen mit den Heizkörpern sind da warten auf nichtfossile Lösungen und überall Flächenheizungen nachzurüsten ist illusorisch.

    Das Austesten mit reduzierten Temperaturen, bis so weit wie möglich unter 50 Grad halte ich für zielführender als eine neue Heizlastberechnung. Beim Test wird das tatsächliche Haus abgebildet und keine zig Annahmen eingerechnet. Man merkt dann auch schnell, in welchem Raum zuerst das Höschen eng wird und kann überlegen, gezielt dort nachzubessern.

    Im Gegensatz zu R.B. glaube ich nicht daran, dass Gas- und Ölpreise im Verhältnis zu Strom dauerhaft günstiger werden.

    Ja ich wünsche es noch nicht einmal. Das wäre ein völlig falscher Anreiz und würde dem Klimaschutz zuwiderlaufen.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • (Mein Schlotfeger sagt, dass ich meine Ölheizung so lang wie möglich drinlassen soll, die hätte nämlich top Werte, aber man überlegt halt trotzdem.)

    Wie alt ist die Heizung? Und was für ein Typ? (Niedertemperatur, Brennwert......).


    Ich stimme dem Schorni zu, so ein Öler kann problemlos 20, 30 oder 40 Jahre funktionieren. Ich hatte einen der selbst nach 50 Jahren noch alle Grenzwerte eingehalten hat. Wenn also der Schorni von "Top Werten" spricht, dann muss das nicht viel heißen. Diesen Spruch habe ich schon so oft gehört, den lernen die anscheinend in der Ausbildung. :lach:


    Andererseits sollte man aber bedenken, dass die Investitionskosten für einen neuen Wärmerzeuger steigen, und je nach Rahmenbedingungen (Trend, Förderung) deutlich stärker als die Inflation. Was kostet die WP in 5 oder 10 Jahren?


    Ich kann mich noch gut an DIskussionen in Foren erinnern, da kostete der Austausch einer Gastherme um die 8T€ (inkl. LAS und allem drum und dran), und das ganz ohne Förderung oder irgendwelche Rechentricks. Da habe ich dem Achim noch geschrieben, dass das viel zu teuer ist, und dass man das doch für 5-6T€ machen könnte usw. usw.

    Frage heute mal nach einer kompletten Erneuerung einer Gastherme durch ein Brennwerterät. Da schreibt der Heizungsbauer bei 8T€ noch nicht einmal ein Angebot. Corona, Ukraine, rosa Elefanten am Himmel, da findet sich schon ein Grund warum es teurer sein muss.


    d.h. Auch wenn Dein Öler noch "Top Werte" hat, kann es sinnvoll sein über einen Ersatz nachzudenken. Jetzt hast Du ja keinen Zeitdruck, und das ist immer besser als wenn der Öler am Boden liegt und es kalt wird in der Bude.

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  • Im Gegensatz zu R.B. glaube ich nicht daran, dass Gas- und Ölpreise im Verhältnis zu Strom dauerhaft günstiger werden.

    Der aktuelle Peak beim Heizöl ist min. 50% zu hoch, und das trotz relativ hoher Rohölpreise. Das wird wieder korrigieren, selbst wenn unsere Regierung massiv dagegen hält. Deutschland ist global betrachtet ein sehr kleiner Markt für Rohöl, auch wenn wir viel für Diesel und Benzin benötigen. Die meisten Länder auf dieser Erde juckt es nicht was wir hier veranstalten, und daran orientieren sich die Erdöl-Förderländer. Wir werden auch wieder Rohölpreise unter 100,- USD/barrel sehen, daran wird auch eine wieder anziehende Wirtschaft nichts ändern. Die Förderländer müssen ihr Öl exportieren, da es meist die einzige große Einnahmequelle ist.


    Wir importieren gerade mal 1.582 TWh an Rohöl, davon landen knapp 1.200TWh in Raffinierien, ca. 950TWh werden zu Mineralölen verarbeitet, und ca. 700TWh landen im "Verkehr" (Benzin, Diesel etc.). Deutschland importiert also in etwa 2% der global geförderten Rohölmenge. Zur Erinnerung, durch Corona ging die Erdölförderung global um mehr als 6% zurück und steigt seit Anfang 2021 wieder an. Die "Kleinmengen" die Deutschland benötigt fallen da gar nicht in´s Gewicht, der Einfluss auf den Ölpreis ist da marginal (um nicht zu sagen, der Einfluss ist nicht vorhanden).

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  • Der aktuelle Peak beim Heizöl ist min. 50% zu hoch, und das trotz relativ hoher Rohölpreise. Das wird wieder korrigieren, selbst wenn unsere Regierung massiv dagegen hält. Deutschland ist global betrachtet ein sehr kleiner Markt für Rohöl, auch wenn wir viel für Diesel und Benzin benötigen. Die meisten Länder auf dieser Erde juckt es nicht was wir hier veranstalten, und daran orientieren sich die Erdöl-Förderländer. Wir werden auch wieder Rohölpreise unter 100,- USD/barrel sehen, daran wird auch eine wieder anziehende Wirtschaft nichts ändern. Die Förderländer müssen ihr Öl exportieren, da es meist die einzige große Einnahmequelle ist.


    Wir importieren gerade mal 1.582 TWh an Rohöl, davon landen knapp 1.200TWh in Raffinierien, ca. 950TWh werden zu Mineralölen verarbeitet, und ca. 700TWh landen im "Verkehr" (Benzin, Diesel etc.). Deutschland importiert also in etwa 2% der global geförderten Rohölmenge. Zur Erinnerung, durch Corona ging die Erdölförderung global um mehr als 6% zurück und steigt seit Anfang 2021 wieder an. Die "Kleinmengen" die Deutschland benötigt fallen da gar nicht in´s Gewicht, der Einfluss auf den Ölpreis ist da marginal (um nicht zu sagen, der Einfluss ist nicht vorhanden).

    Volle Zustimmung.

    Sofern die bestehende Heizung noch läuft, würde ich aktuell gar nichts machen.

    Denn was man im Moment macht, kann falsch sein.

    Von den Mondpreisen ganz zu schweigen. Der Markt wird sich wieder einpendeln.

    Ich fände es auch besser, energetische Gebäudesanierungen deutlich besser zu subventionieren.

    Lieber ein gut gedämmtes Haus mit ganz wenig Heizöl betreiben, als einen ungedämmten Altbau mit einer

    subventionierten, völlig überteuerten Pelletheizung zu beheizen und so tonnenweise Holzpellets zu verschwenden.


    Gruß

  • Ich fände es auch besser, energetische Gebäudesanierungen deutlich besser zu subventionieren.

    Meine Bauherren finden es auch besser, wenn sie Teile ihrer Bau- oder Sanierungskosten erstattet, also von der Allgemeinheit geschenkt bekommen. Aber wieso soll ich das als selbst ehemaliger KfW-XX-Profiteur des Jahres 200X im Jahre 2022 immer noch zu einem nennenswerten Teil mit finanzieren? Und vielleicht im Jahre 2030 immer noch? Irgendwann kann man auch einfach mal kapieren, dass es (oft) sinnvoll ist, auf regenerativ gespeiste Wärmequellen zu setzen. Dafür muss man doch jetzt den Zögernden nicht auch noch viele € in den Po blasen. Sie haben jetzt über 10 / 20 Jahre auf Kosten des CO2-Ausstoßes „gespart“ und jetzt möchten sie nochmal „sparen“, auf Kosten aller. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

    Lieber ein gut gedämmtes Haus mit ganz wenig Heizöl betreiben, als einen ungedämmten Altbau mit einer subventionierten, völlig überteuerten Pelletheizung zu beheizen und so tonnenweise Holzpellets zu verschwenden.

    grundsätzlich stimme ich Dir da zu, aber

    1. Sind nicht momentan alle effizienten Wärmequellen „überteuert“? (Angebot und Nachfrage)
    2. Was ist an der Verbrennung minderwertigen Restholzes „Verschwendung“? Würdest Du lieber Deinen Garten damit mulchen?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Wenn ich 2 Heizlüfter mit 2kw an Steckdosen betreibe, die in Reihe geschaltet sind, kann das schon ganz schön kritisch werden.

    Abgesehen von den Kosten.

    Sollte eigentlich nicht sein - da greift der Leitungsschutz. Ja, der ist träge, aber das macht nix, weil die Leitung sich ja auch langsam erwärmt und nicht schlagartig.
    Sofern die Installation fachgerecht ist, sind da entsprechende Reserven in den Normen vorgesehen.


    min. 3,- € / 5,87kWh = 51Ct. pro kWh !!!

    den Leuten gehts doch nicht ums sparen. Weder bei den Heizlüftern, noch bei den Ethanolkaminen oder Flaschengas (ja das ist auch knapp).

    Die haben Angst davor im Kalten zu sitzen - und wollen ein Backup.


    Bis auf ein paar Gaskartuschen und einen Campinggaskocher, einer fast leeren Propangasflasche vom Gasgrill und 3 Sack Holzkohlebriketts hab ich nix ;)

    Zur Not gehts zu den Schwiegerleuten, die haben einen Kachelofen.

  • Meine Bauherren finden es auch besser, wenn sie Teile ihrer Bau- oder Sanierungskosten erstattet, also von der Allgemeinheit geschenkt bekommen. Aber wieso soll ich das als selbst ehemaliger KfW-XX-Profiteur des Jahres 200X im Jahre 2022 immer noch zu einem nennenswerten Teil mit finanzieren? Und vielleicht im Jahre 2030 immer noch? Irgendwann kann man auch einfach mal kapieren, dass es (oft) sinnvoll ist, auf regenerativ gespeiste Wärmequellen zu setzen. Dafür muss man doch jetzt den Zögernden nicht auch noch viele € in den Po blasen. Sie haben jetzt über 10 / 20 Jahre auf Kosten des CO2-Ausstoßes „gespart“ und jetzt möchten sie nochmal „sparen“, auf Kosten aller. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

    grundsätzlich stimme ich Dir da zu, aber

    1. Sind nicht momentan alle effizienten Wärmequellen „überteuert“? (Angebot und Nachfrage)
    2. Was ist an der Verbrennung minderwertigen Restholzes „Verschwendung“? Würdest Du lieber Deinen Garten damit mulchen?

    Das sog. Restholz wird ganz schnell nicht mehr ausreichen, da das Restholz nicht nur für Pellets, sondern auch in vielen anderen Bereichen benötigt wird (z. B. Spanplatten, Laminatböden, usw.). Und warum wird es subventioniert, dass ich mir einen Pelletofen einbauen lasse, der in einem unsanierten Gebäude zwar die Bude warm kriegt, aber dafür Unmengen an Pellets benötigt werden.

    Auch mit sog. regenerativen Energien sollte man sparsam umgehen (wobei ich die Verbrennung von Holz - egal in welcher Form - nicht unbedingt für umweltfreundlich halte).

    Ich finde es auch nicht richtig, dass man prinzipiell E-Autos fördert. Wenn dann sollte man Kleinwagen mit wenig Verbrauch fördern und keinen Porsche mit 3,5t Leergewicht und einem hohen Stromverbrauch.


    Gruß

  • R.B.

    WENN man unbedingt mit Heizkörpern arbeiten möchte (oder muss), dann würde ich zuerst einmal die Heizlast rechnen und dann schauen, was für ein Heizkörper vorhanden ist bzw. was für ein Heizkörper nachgerüstet werden könnte. Bei größeren Räumen, evtl. auch noch mit großen Fensterflächen, kann es notwendig werden, dass man einen weiteren Heizkörper installiert. DIe Heizungsrohre sollten für den notwendigen Volumenstrom ausreichen, das wäre zu verifizieren.


    Es gibt auch die Möglichkeit einen Heizkörper durch einen (Gebläse)konvetor zu ersetzen. Dafür braucht man halt einen Stromanschluss in der Nähe. Durch die Zwangskonvektion bekommt man mehr Wärme(leistung) in den Raum. Nachteil, jedes Gebläse verursacht auch ein Geräusch, und das kann bei hohen Gebläsedrehzahlen stören.

    Muss. Größere, höhere Räume und große Fensterflächen.

    Der Heizkörper vor der riesigen Fensterfläche ist in einem längeren Schacht im Boden und besteht aus dünnen Lamellen. Drüber sind Gitter. Der ist wohl über 40 Jahre alt und sollte ausgetauscht werden (wenn es solche noch gibt??)

  • und so tonnenweise Holzpellets zu verschwenden.

    Holzpellets spielen in Deutschland noch keine große Rolle wenn es um Heizwärme geht. Die Jahresproduktion wird dieses Jahr irgendwo um die 3,5 Mio Tonnen liegen. Laut DePi könnte man alleine aus Sägenebenprodukten 6-7 Mio Tonnen Holzpellets herstellen.

    Aus unseren Wäldern werden jedes Jahr gut 40Mio m³ an Schadholz entfernt, in Jahren mit schweren Sturmschäden sind es auch mal 60 Mio m³ und mehr.

    Hinzu kommen Baumstämme die aufgrund von Wuchs o.ä. nicht als Bauholz oder für die Möbelindustrie tauglich sind.


    Holz und Produktionskapazitäten für Pellets sind vorhanden, es wird auch etwas mehr produziert als der Markt benötigt. An sich gäbe es keinen Grund für den rasanten Preisanstieg. Meine Vermutung, da wird jetzt Geld gedruckt. Wenn sich einem die Chance bietet dann wird man die auch ergreifen. Wer weiß, vielleicht kommen ja wieder mal schlechte Jahre.


    Es ist absehbar, dass auch der Pelletpreis wieder heftig korrigieren wird. Leider kann man Pellets nicht so lange einlagern wie beispielsweise Heizöl, so dass die meisten Pelletheizer nur einen Vorrat für knapp über 1 Jahr, maximal 2 Jahre haben. Längere Hochpreisphasen kann man damit nicht durchstehen.

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  • Der Heizkörper vor der riesigen Fensterfläche ist in einem längeren Schacht im Boden und besteht aus dünnen Lamellen. Drüber sind Gitter. Der ist wohl über 40 Jahre alt und sollte ausgetauscht werden (wenn es solche noch gibt??)

    Diese Unterflurkonvektoren könnte man zwar austauschen, sie sind für Niedertemperaturbetrieb aber denkbar ungeeignet. Ich wüsste jetzt keinen passenden Ersatz um die Heizwassertemperatur deutlich absenken zu können. Ein Gebläse würde ich nicht empfehlen, da sich in diesem Schacht immer auch Staub ansammelt (das hat nichts mit den Qualitäten der Hausfrau zu tun, ist halt so. Man kann ja nicht jeden Tag den Schacht öffnen und reinigen).


    Wie hoch sind die Räume? Gibt es vielleicht Wandflächen an denen man 3 lagige Heizkörper montieren könnte?

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  • Die Jahresproduktion wird dieses Jahr irgendwo um die 3,5 Mio Tonnen liegen.

    Vielleicht noch als Ergänzung, weil das auch immer mal wieder als Argument angeführt wird. Die Importe belaufen sich gerade mal auf 390.000 Tonnen im Jahr. Rechnet man nun die Produktionsmengen und den Verbrauch in DE, dann ergibt sich ein Überschuss der exportiert wird. Der globale Pellethandel spielt für Deutschland keine nennenswerte Rolle, weil man bei uns die besten Preise erzielen kann. Wenn in einem Land Pellets verstromt werden, dann zahlen die natürlich nur einen Bruchteil dessen was man bei uns für Heizwärme erzielen kann.


    Ein Viertel des jährlichen Zuwachs verbleibt in den Wäldern, so dass diese weiter wachsen. Das ist schon lange so. Es wäre natürlich utopisch zu glauben, dass man mit Holz das Heizwärmeproblem lösen, und Erdgas und Erdöl ersetzen könnte. Die Menge die man dem Wald entnehmen kann ist begrenzt, und das ist auch gut so. Selbst wenn man den kompletten jährlichen Zuwachs (ca. 117Mio m³) verheizen würde, wäre das nicht ausreichend (getrocknet wären das vielleicht um die 300-350TWh).

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  • Ein Viertel des jährlichen Zuwachs verbleibt in den Wäldern, so dass diese weiter wachsen. Das ist schon lange so. Es wäre natürlich utopisch zu glauben, dass man mit Holz das Heizwärmeproblem lösen, und Erdgas und Erdöl ersetzen könnte.

    Und hat ja auch in nennenswertem Umfang niemand vor. Gerade in waldreichen ländlichen Gegenden kann das Modell aber im Einzelfall sinnvoll sein.

    Die Menge die man dem Wald entnehmen kann ist begrenzt, und das ist auch gut so.

    :thumbsup:


    Es kommt wie meist im Leben auf den Einzelfall an.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Und hat ja auch in nennenswertem Umfang niemand vor. Gerade in waldreichen ländlichen Gegenden kann das Modell aber im Einzelfall sinnvoll sein.

    Sehe ich auch so. Das Pelletwerk hier verarbeitet fast ausschließlich heimisches Holz, kurze Transportwege, und niedriger Energieeinsatz bei der Herstellung. So muss man bei Pellets nur um die 2-3% an Energie für die Herstellung aufwenden wenn getrocknete Sägeabfälle zur Verfügung stehen. Müsste man zuerst "Baumstämme" verarbeiten, denn würde sich der Energieeinsatz verdoppeln.


    Momentan ist ja Flüssiggas in aller Munde, da ist der Energieeinsatz zur Herstellung fast 15% (also höher als bei der Herstellung von Heizöl mit ca. 12%), und dann noch aus den USA nach Deutschland transportieren, die Schiffe werden ja auch nicht von Geisterhand über den Atlantik bewegt, da kommt noch einmal einiges dazu.


    Der Vorteil beim Verbrennen der Pellets liegt auch darin, dass man die Verbrennung effizienter steuern kann, und somit der Schadstoffaustoß geringer ist als wenn die Leute irgendwelches Holz in einem billigen Kaminofen verbrennen.

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  • Sehe ich auch so. Das Pelletwerk hier verarbeitet fast ausschließlich heimisches Holz, kurze Transportwege, und niedriger Energieeinsatz bei der Herstellung. So muss man bei Pellets nur um die 2-3% an Energie für die Herstellung aufwenden wenn getrocknete Sägeabfälle zur Verfügung stehen. Müsste man zuerst "Baumstämme" verarbeiten, denn würde sich der Energieeinsatz verdoppeln.

    Keine Ahnung, welches Pelletwerk Du meinst. Das Werk in Mudau verarbeitet m. W. nach die Pellets nicht vollständig. Dort werden nur bestimmte Verarbeitungsschritte vollzogen. Danach geht das Material in ein Werk im Osten. Parallel dazu erhält das Mudauer Werk dann wieder fertige Pellets zurück.

    Mir wurde man erklärt, dass letzendlich in unseren Pelletöfen nicht das heimische Holz landet. Auch wenn es vom heimischen Werk bezogen wurde.

    Ich hab die Info nicht nachgeprüft, aber so wurde es mir vor gut einem Jahr erklärt.

    Demzufolge hätten die CO2-neutralen Pellets dann doch schon einige km im LKW hinter sich.


    Gruß

  • Aber hier gleich noch die nächste Warnung, die Erfahrung zeigt, dass ein Verzicht auf eine Beheizung zu Schäden an den Wohnräumen führen kann.

    Woran erkenne ich, ob ich zu wenig heize? Zwei Beispiele, mit denen ich mich gerade beschäftige:

    • Nebengebäude, Bruchstein, nicht gedämmt, als Sauna mit Dusche und Heizkörpern ausgebaut. Wenn wir jetzt mal annehmen, dass die bei Energieknappheit nicht benutzt wird - reicht einfach Heizung auf Frostschutz? Was sollte ich ggfs. überwachen?
    • Dachboden, ausgebaut als Arbeitszimmer, gedämmtes Dach, offener Übergang zum Obergeschoss (keine Tür). Zum Arbeiten reicht mir dort die Temperatur, die sich einstellt, wenn der Rest des Hauses beheizt wird (ggfs. mit warmen Pullover und Decke über den Beinen - habe ich letztes Jahr eher unbedarft ausprobiert). Der Rest des Hauses ist klar wärmer, feuchte Luft kann also unters Dach kommen. Reicht hier ein gelegentlicher Blick auf die Luftfeuchtigkeit oben?
  • Keine Ahnung, welches Pelletwerk Du meinst.

    Das hat man mir anders erklärt, unter anderem auch durch die Verwendung der Abfälle vom Sägewerk. Ob sich zwischenzeitlich durch die Übernahme und größere Liefermengen etwas verändert hat, das weiß ich nicht. Man hat ja damals das eigene Kraftwerk gebaut, unter anderem für die Wärme zur Trocknung usw. Produktionsmenge war mal irgendwas um die 30.000 to p.a.

    An sich würde es keinen Sinn machen das Rohmaterial hier zu trocknen und dann durch die Republik zu karren um es woanders zu pressen, um es dann wieder zurück zu transportieren um es hier zu verkaufen, zumal die Maschinen vorhanden sind (waren). Andererseits, bei einem Inhaber der viele Standorte betreibt, ist wohl alles möglich.


    Ansonsten kenne ich das nur von grenznahen Pelletwerken bei denen die Entfernung zu den verschiedenen Standorten gering ist. Da wird unterschiedlich investiert, sprich Anlage x am Standort x und Anlage y am Standort y, beide dann spezialisiert und auf hohen Durchsatz optimiert.


    Aktuell sind die Preise für Pellets jenseits von Gut und Böse. Junior hat ja eine Kombi im Keller stehen, und glücklicherweise einen riesigen Vorrat an Brennholz. Gestern hat er mir erzählt, Angebot für Pellets bei 5to knapp 800,- €/to. Das ist Irrsinn, die verdienen sich eine goldene Nase, denn die Produktionskosten sind nur unwesentlich gestiegen.

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  • Das hat man mir anders erklärt, unter anderem auch durch die Verwendung der Abfälle vom Sägewerk. Ob sich zwischenzeitlich durch die Übernahme und größere Liefermengen etwas verändert hat, das weiß ich nicht. Man hat ja damals das eigene Kraftwerk gebaut, unter anderem für die Wärme zur Trocknung usw. Produktionsmenge war mal irgendwas um die 30.000 to p.a.

    An sich würde es keinen Sinn machen das Rohmaterial hier zu trocknen und dann durch die Republik zu karren um es woanders zu pressen, um es dann wieder zurück zu transportieren um es hier zu verkaufen, zumal die Maschinen vorhanden sind (waren). Andererseits, bei einem Inhaber der viele Standorte betreibt, ist wohl alles möglich.


    Ansonsten kenne ich das nur von grenznahen Pelletwerken bei denen die Entfernung zu den verschiedenen Standorten gering ist. Da wird unterschiedlich investiert, sprich Anlage x am Standort x und Anlage y am Standort y, beide dann spezialisiert und auf hohen Durchsatz optimiert.


    Aktuell sind die Preise für Pellets jenseits von Gut und Böse. Junior hat ja eine Kombi im Keller stehen, und glücklicherweise einen riesigen Vorrat an Brennholz. Gestern hat er mir erzählt, Angebot für Pellets bei 5to knapp 800,- €/to. Das ist Irrsinn, die verdienen sich eine goldene Nase, denn die Produktionskosten sind nur unwesentlich gestiegen.

    Die aktuellen Pelletpreise sind mehr als Irrsinn, zumal jeder noch vor einigen Monaten felsenfest behauptet hat, dass die Preise nur ganz moderat steigen. Besonders angepisst können diejenigen sein, die sich dann noch für einen völlig überhöhten Preis eine Pelletheizung haben einbauen lassen.


    Gruß

  • Reicht hier ein gelegentlicher Blick auf die Luftfeuchtigkeit oben?

    Grundsätzlich sollte man die Temperatur und rel. Luftfeuchtigkeit im Auge behalten, und Oberflächentemperaturen. Bei gelegentlicher Nutzung hat man das Problem, dass sich ausgekühlte Wände (oder andere Bauteile) nicht schnell auf Temperatur bringen lassen. Man kriegt zwar kurzfristig die Lufttemperatur auf angenehme xx°C, aber die Wände bleiben kalt. Wird dann durch die Nutzung noch Feuchtigkeit in den Raum eingebracht, dann nimmt die warme Raumluft diese zwar auf, doch sie kühlt an den kalten Bauteilen auch schnell wieder ab und kondensiert.


    d.h. diese Art von Nutzung funktioniert nur wenn sehr wenig Luftfeuchtigkeit eingebracht wird. Eine einzelne Person 1 x pro Woche in einem sehr großen Raum, da passiert nichts. Eine Party mit vielen Personen in einem kleinen Raum und das Wasser wird schon während der Party von der Decke tropfen.


    Ich würde vor der Nutzung rechtzeitig anfangen zu heizen. Rechtzeitig bedeutet, je nach Raumgröße und Masse der Bauteile sowie Heizleistung, mehrere Stunden. War ein Raum sehr lange ungenutzt, dann werden aus "mehreren" Stunden schon viele Stunden.

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  • Die aktuellen Pelletpreise sind mehr als Irrsinn,

    Ich bin mir sicher, dass der Preis genau so schnell wieder fallen wird. Momentan haben wir ja den nächsten Panikminister in der Regierung, der alles unternimmt um noch mehr Chaos zu produzieren. Kein Wunder wenn dann alle verrückt spielen. Hätte ich ein Pelletwerk, dann würde ich das Spiel auch mitmachen, so viel Geld kann man in so kurzer Zeit nur im Casino "verdienen". Warum sollten nur in der Pharmaindustrie die Gewinne explodieren? Da gilt, jeder ist sich selbst der nächste, und genau das sieht man momentan in der Wirtschaft.

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