Guten Tag,
es geht um ein Gebäude BJ 1973. Estrich ist noch der Ursprüngliche drin. Deckenaufbau: 30cm Stahlbeton, 2 cm Styropor und darauf liegt der Estrich mit 4-8cm Dicke. Ich war damals der Meinung das dieser getauscht werden sollte, da er stark gesandet hat und stellenweile von unten weggebröckelt ist. Zudem fand ich Ihn auch sehr uneben, allerdings innerhalb der Toleranzen. Die Fachleute hatten mir damals davon abgeraten, denn Grundieren und Spachteln würde ausreichen.
Nach dem Spachteln wurden die ersten 20qm Bambusparkett vollflächig verklebt. Zwischen den Dielen gab es Spalten von teils 2mm. Daraufhin wurde das Parkett rausgerissen, die Fläche neu verspachtelt und neu verlegt.
Inzwischen liegen seit Februar etwa 100 von 140qm. Nur wenige Stellen haben Spalten die außerhalb der Toleranz sind. Für mich in Ordnung.
Das Wohnzimmer musste aufgrund Verzögerungen beim Kamin erstmal warten. Wir wohnen inzwischen im Haus und beim Laufen merke ich immer wieder Hohlstellen unter dem Parkett. Allerdings ist keine Bewegung des Bodens wahrzunehmen, es klingt einfach hohl wenn ich darüber laufe. Und das habe ich bisher an 8 Stellen festgestellt.
Ich denke, dass das Problem am alten Estrich liegt. Ich vermute, das sich die Spachtelmasse vom Estrich löst und so Hohlstellen durch den doch unebenen Boden entstehen. Alternativ kann ich mir vorstellen, dass es Hohlräume im Estrich selber sind, welche so Hohl klingen.
Nach Aussage der Handwerker ist das normal und ich müsse damit Leben.
Ich hätte dazu gerne eine neutrale Meinung von euch. Muss ich mich wirklich damit abfinden?
Viele Grüße,
Adrian
Viele Hohlstellen unter 5 Monate altem verklebten Parkett. Muss ich das tolerieren?
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Ich war damals der Meinung das dieser getauscht werden sollte, da er stark gesandet hat und stellenweile von unten weggebröckelt ist.
Auf welchen Zeitraum bezieht sich das "damals "? Gebäudeerrichtung? Beginn irgendwelcher Sanierungsarbeiten?
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und wer genau hat die Spachtelung empfohlen uns ausgeführt? Der Bodenleger?
Nach Aussage der Handwerker ist das normal und ich müsse damit Leben.
Frag mal die Frösche was die davon halten den Teich trocken zu legen.
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Ich hätte dazu gerne eine neutrale Meinung von euch. Muss ich mich wirklich damit abfinden?
Hohlstellen lassen sich bei einem Parkettboden tatsächlich nicht immer vermeiden. Ob die von Dir gefundenen Hohlstellen tatsächlich einen Mangel darstellen, das kann man aus der Ferne nicht beantworten. Deine Beschreibung (8 Stellen bei denen man nur akustisch einen Unterschied wahrnehmen kann) deutet aber darauf hin, dass es sich nicht um einen Mangel handelt.
Zur groben Orientierung, je nach Art des Parketts wird eine Verklebung mit 40-60% der Fläche als ausreichend betrachtet. Hohlstellen sind unkritisch, so lange sich der Parkettboden nicht "bewegt" und/oder wölbt oder einzelne Teile lose liegen, und es sich um kleinere Flächen handelt.
Über die Ursachen kann man munter spekulieren. Es könnte an einer mangelhaften Vorbeereitung des Untergrunds liegen, aber auch an der Verklebung selbst. Nicht vergessen darf man, dass sich die Raumklimabedingungen auswirken könnten (im Januar bei Verlegung sehr trocken, jetzt eher normale oder vielleicht auch hohe Luftfeuchtigkeit). Wie gesagt, hier kann man erst einmal munter spekulieren.
Ob der Handwerker mit seiner Aussage richtig liegt das kann man so nicht entscheiden. Grundsätzlich wäre möglich, dass seine Einschätzung richtig ist, aber um das seriös zu beurteilen sollte sich das jemand vor Ort anschauen. Bei den o.g. wenigen Stellen, und der Tatsache, dass man das nur akustisch wahrnehmen kann, würde ich vermuten, dass diese hinzunehmen sind. Das ist aber nur meine persönliche Einschätzung.