Lüftung Garage

  • Hallo zusammen,


    wie löst ihr die Be- und Entlüftung von Garagen? Mittlerweile sind ja auch Garagentore ziemlich dicht, und irgendwo muß die Feuchtigkeit ja hin.


    Einfache Lüftungsgitter? Gesteuerte Lüfter?


    Ich mach mir da etliche Gedanken drüber, da mich das Thema auch noch erwischen wird. In meinem konkreten Fall handelt es sich um eine unterkellerte Garage, 24er Ziegelwände, logischerweise Betonbodenplatte und Betondecke.


    Viele Grüße,
    Martin

  • garagentor mit lüftungseinrichtung unten rein und an der gegenüberliegenden seite oben wieder raus.

  • dauerhafte lüftungseinrichtungen! nach 6 monaten schiebt niemand mehr etwas auf oder zu.

    • Offizieller Beitrag

    Nur zum Verständnis, du sprichst von "einfachen" Lüftungsgittern, oder? Evtl noch mit Schieber zum Schließen bei Bedarf.


    Absperren ergibt in der Praxis wenig Sinn, es kann aber sinnvoll sein die Lüftung aktiv zu unterstützen, sprich mit einem Lüfter zu arbeiten. Das ist vor allen Dingen dann von Vorteil, wenn man keine riesigen Löcher "in die Wand" machen möchte, und bei einfachen Lüftungsgittern eine ausreichende Luftzirkulation nicht sichergestellt werden kann. Du kannst ja schlecht Schilder aufstellen und der Luft sagen, dass sie durch die Garage soll. Je nach Wetterlage kann es dann passieren, dass gar kein Luftwechsel stattfindet, oder dass dieser nicht ausreicht um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren.


    Die Frage ist, ob man diesen Aufwand betreiben möchte, sprich ein einfacher Lüfter mit "Dauerlauf" (Stromverbrauch), oder gar eine geregelte Ausführung die nur dann den Lüfter einschaltet, wenn eine Lüftung auch wirklich benötigt wird.
    Zum "Stromverbrauch", einfache "PC Lüfter" die mit 12V betrieben werden gibt es in allen möglichen Varianten, und das für wenig Geld. Die el. Leistungsaufnahme liegt meist zwischen 0,5W und 2W, dabei können sie bis zu 100m³/h und mehr bewegen. Typische Werte für 80mm Lüfter wären ca. 50m³/h bei 1W el. Leistungsaufnahme. Angeschlossen an ein einfaches Steckernetzteil "verbraucht" so eine Lösung 25Wh pro Tag oder 9kWh pro Jahr. Stromkosten knapp über 2,- € pro Jahr.


    Bei der geringen Leistungsaufnahme lohnt es kaum über umfangreiche Regelungen nachzudenken, da die Leistungsaufnahme der Regelungen mit hoher Wahrscheinlichkeit höher sein wird als die Leistungsaufnahme der Lüfter.
    Ein weiterer Vorteil, durch den Betrieb an einem Steckernetzteil und 12Vdc ist auch die el. Sicherheit gewährleistet.

  • Mit einer Dauerlüftung ziehe ich mir im Sommer aber vermutlich die Feuchtigkeit eher rein in die Garage, oder?


    Wobei das bei einer Garage ingesamt eher von untergeordneter Bedeutung sein dürfte ...

  • lastdrop - garagen sindim sommer warm, sehr warm!

    • Offizieller Beitrag

    Richtig erkannt, und bei schnellen Wetterwechseln ist das auch nicht ganz unkritisch, denn wenn die warme Luft auf die ausgekühlte Garagenwände trifft, dann kann die Luftfeuchtigkeit dort kondensieren. Solche Wetterschwankungen sind aber eher selten, und durch die ständige Lüftung würde das auch innerhalb kürzester Zeit wieder abtrocknen.
    Mit einer Dauerlüftung würde man hier einen Kompromiss eingehen, die Lösung ist zwar nicht optimal, aber die Vorteile überwiegen.


    Das hängt auch ein bisschen von der Nutzung der Garage ab, denn das Fahrzeug bringt ja immer wieder Wärme in die Garage, so dass die Innenseite der Wände nicht extrem auskühlen sollten.

  • viel schlimmer ist ein triefend nasses auto in der kühlen garage und der warme motor die luftfeuchtigkeit bis zum anschlag steigert, die an kühlen bauteilen wieder niederschlägt. dem kann man nur durch ständiges lüften entgegenwirken.

  • Blöde Überlegung;
    Wenn man eine KWL hat, würde es dann funktionieren die Abluft in die Garage zu leiten?
    Dann hätte man ständig einen Luftfluss und zusätzlich noch eine leichte Beheizung der Garage im Winter
    Ist das eine gute Idee oder verpenne ich hier etwas essentielles?


    ?(


    Grüße

  • du verpennst nicht nur, du förderst den bauschaden!


    warme luft in eine ungedämmte garage zu blasen ist wie mit einem fön in die tiefkühltruhe zu pusten und sich wundern, dass die eiskruste immer dicker wird!

  • Aber 2-3 K über Außentemperatur??
    Das glaube ich nicht wenn es Winter wird

    definiere "Winter".....und was würdest Du denn erwarten, wenn die KWL eine Wärmerückgewinnung macht bei z.B. 0° AT?

  • Blöde Überlegung;
    Wenn man eine KWL hat, würde es dann funktionieren die Abluft in die Garage zu leiten?
    Dann hätte man ständig einen Luftfluss und zusätzlich noch eine leichte Beheizung der Garage im Winter
    Ist das eine gute Idee oder verpenne ich hier etwas essentielles?

    bei genau so einem Fall durfte ich mal Bauschadensanalyse machen. Ok, dort war noch ein bisschen mehr im Argen. Aber insgesamt hat's munter geschimmelt.
    Weil mit der Fortluft, egal mit welcher Temperatur, ja auch die aus dem Wohnraum abgelüftete Feuchtigkeit in die Garage transportiert wird...

  • Wie gesagt, war mein Blonder Moment und ich habe es eingesehen.


    Zum Winter:
    Wenn die Außenluft mit -5C° angesaugt wird kann ich mir nicht vorstellen dass sie mit Delta T 2K wieder raus geht.
    Schätze das dann doch eher etwas höher. Oder irre ich auch hier?
    Dann wäre das nicht nur ein Moment sondern ein Blonder Tag :freaky::whistling:

    • Offizieller Beitrag

    Wie gesagt, war mein Blonder Moment und ich habe es eingesehen.


    Zum Winter:
    Wenn die Außenluft mit -5C° angesaugt wird kann ich mir nicht vorstellen dass sie mit Delta T 2K wieder raus geht.
    Schätze das dann doch eher etwas höher. Oder irre ich auch hier?
    Dann wäre das nicht nur ein Moment sondern ein Blonder Tag :freaky::whistling:

    Das würde einem Wirkungsgrad von 92% bei einer Außentemperatur von -5°C entsprechen. Erscheint mir auf den ersten Blick etwas hoch.

  • Dino - egal ob 2 oder 3 oder 10 grad, es wird mit der luft feuchtigkeit antransportiert, die sich niederschlägt!

  • Wenn die Außenluft mit -5C° angesaugt wird kann ich mir nicht vorstellen dass sie mit Delta T 2K wieder raus geht.


    irgendwann greift natürlich ein Frostschutz.
    Bei "nicht Frost aber Winter" schaut das idR so aus...
    Klick
    ---------- 28. Juli 2016, 16:11 ----------

    Das würde einem Wirkungsgrad von 92% bei einer Außentemperatur von -5°C entsprechen. Erscheint mir auf den ersten Blick etwas hoch.

    und die 92% errechnest Du wie mit den gegebenen Informationen? ;)

    • Offizieller Beitrag

    und die 92% errechnest Du wie mit den gegebenen Informationen? ;)

    RT 20°C, AT -5°C, und dann mit den angenommenen 2K. Ich muss aber zugeben, dass ich das jetzt nur im Kopf überschlagen habe, Nachkommastellen fehlen. Macht dann 25/27, etwa 0,92.
    Gibt´s noch mehr Infos, inkl. Angaben zum Typ des WT, dann kann man versuchen genauer zu rechnen. Dann hole ich auch meinen Taschenrechner aus der Schublade.

  • tststs....so einfach geht das aber nicht... :P
    zum einen ist RT nur richtig für Abluft aber ungleich Zuluft...


    Aber generell, muss für den Wirkungsgrad die Enthalpie mitbetrachtet werden....
    Bevor ich alles schreib...Klick

    • Offizieller Beitrag

    tststs....so einfach geht das aber nicht... :P
    zum einen ist RT nur richtig für Abluft aber ungleich Zuluft...


    Aber generell, muss für den Wirkungsgrad die Enthalpie mitbetrachtet werden....


    Ich weiß, aber sollen wir jetzt daraus eine Dissertation machen? Beachte meinen zweiten Satz, darauf kam es mir an sich an.


    Erscheint mir auf den ersten Blick etwas hoch.

  • sorry, ich komm auch bei dem einfachen Weg echt nicht mit und ich lass mich jetzt gern eines Besseren belehren. Aber wie bitte kommst Du auf halbwegs sinnvolle Wirkungsgrad-Zahlen, ohne die ZU und AB Luft Temperaturen zu kennen? Wie kommst Du auf Delta T 25/27? (wenn die RT20°C sein soll)
    Alles was wir in dem fiktiven Bsp wissen ist:
    AT -5°C
    Fortluft -3°C


    Mag sein dass ich hier den Wald vor Bäumen nicht sehe, aber schreib doch mal die Rechnung hier hin.