Kennt sich jemand damit aus?
Ältere Straßenbauarbeiter sollen Ortsstrassen früher oft so aufgebaut haben.
Hier eine Beschreibung aus einem Fachbuch über Bodenbeläge, Wege- und Straßenbau im Garten:
"Klassische Baweise.
Manchmal sind unsere Möglichkeiten bezüglich Material und Gerätschaft begrenzt. Sei es aus Kostengründen oder weil sich unser Bauvorhaben jenseits guter Transportwege befindet. In diesem Fall müssen wir auf klassische Bauweisen zurückgreifen, die zwar arbeitsaufwendig sind, zugleich aber sehr stabil und dauerhaft sein können. Die Fundamentierung mit hochkant gestellten Steinplatten und Lessteinen ist eine alte Straßenbautechnik, die seit der Römerzeit und noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa üblich war. Ich setze diese Fundamentierung hauptsächlich für klassische Trockenmauern in steilen Hanglagen ein. Die Steinplatten verkeilen sich als Verband so stark ineinander, dass keine Platte nach unten durchfallen kann, selbst wenn die Erde an einzelnen Punkten aufweicht und unstabil wird. Dieser an sich bewegliche, aber ineinander verkrallte Steinverbund passt ideal zu einer Trockenmauer, die auf dem gleichen Verbindungsprinzip beruht. Wir können dieses Fundament nach der Erstellung noch mit Splitt eindecken, um die Statik weiter zu verbessern. Der Splitt verhindert die Vererdung des Fundaments und rieselt in alle möglicherweise entstehenden Hohlräume unter das Fundament. Dadurch wird der Gefahr einer Setzung zusätzlich entgegengesteuert. Ich habe beste Erfahrungen damit gemacht und würde alle Fundamente in dieser Weise aufbauen, wenn der Arbeitsaufwand nicht so unverhältnismäßig hoch wäre."
Vielen Dank im Voraus.