• Mahlzeit zusammen,


    nachdem ich hier schon in ein paar Themen einen (hoffentlich brauchbaren) Kommentar hinterlassen habe, halte ich es für angebracht, ein bisschen was über mich zu verraten.


    Mein Name ist Andreas, ich komme aus Bochum und bin Dipl. Bau-Ing. der Vertiefungsrichtung Siedlungswasserwirtschaft. Nach vielen Um- und einigen Irrwegen bin ich jetzt im Tiefbauamt im Bereich Kanalneubau tätig und dort hauptsächlich mit Ausschreibung und Bauüberwachung beschäftigt.


    Im letzten Herbst haben meine Frau und ich uns ein Häuschen ca. 20 km nordöstlich von Schwerin zugelegt. Geschätztes Baujahr ist ca. achtzehnhundertpaarundsiebzig und das Haus befindet sich zu großen Teilen noch im Originalzustand, den wir auch so weit wie möglich bewahren möchten. Aktuell gilt es erst mal, eine gründliche Bestandsaufnahme zu machen, um daraus dann einen Sanierungsfahrplan abzuleiten. Zu gegebener Zeit werde ich euch dann mit den entsprechenden Detailfragen nerven.


    Im Moment wäre mir schon mit ein paar Literaturempfehlungen geholfen, damit ich mein gefährliches Viertelwissen im Bereich Altbau-Sanierung auf den Stand gefährliches Halbwissen hieven kann. Den Bestand der örtlichen Leihbibliothek habe ich schon durchforstet, leider ist da nichts wirklich hilfreiches dabei. Insbesondere Suche ich Informationen zu der anscheinend regional- und zeittypischen Bauweise mit massiven Traufwänden und Fachwerk-Giebel- und -Innenwänden.


    Ich nehme auch gerne Empfehlungen für zuverlässige und anständig arbeitende Handwerksbetriebe in der Region Amt Sternberger Seenlandschaft / Amt Neukloster-Warin bzw. PLZ-Bereich 194xx entgegen. Akut brauche ich einen HSK-Installateur für den Einbau eines Gas-Wärmeerzeugers und einen Elektriker für die Ausserbetriebsetzung eines nicht mehr benötigten Zählers, ansonsten Dachdecker, Maurer, Zimmermann (schon gefunden), Fensterbauer ...


    Der aktuell angedachte Sanierungszeitraum erstreckt sich bis voraussichtlich 2035, spätestens dann wollen wir da endgültig einziehen und den Ruhestand genießen.


    So, das reicht erstmal, ich wünsche allgemein einen schönen Restnachmittag!

  • Herzlich Willkommen im Forum.


    Ein Häuschen Bj. 187x zu sanieren ist eine Herausforderung, da braucht man schon viel Enthusiasmus um das durchzuziehen. Fragen einfach in´s Forum einstellen, und bei Problemen kann man das Moderatoren-Team kontaktieren.


    Ach ja, und eine Tasse Baldrian-Tee kann auch nicht schaden, falls die Antworten mal nicht so ausfallen wie erhofft. ;)


    Viel Spaß im Forum

    Ralf

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  • Na dann, herzlich willkommen in Forum und danke für Deine Vorstellung. Klingt nach einem sehr schönen, aber auch spannenden Projekt.

    Bitte auch berichten, Fotos finde ich auch schick.

    Off-Topic:

    R.B.: Du hast Baldrian-Tee falsch geschrieben. Den schreibt man so->Käsekuchen 😉

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Danke für euer Interesse!


    Hier erstmal die Bilder, die der Verkäufer in seiner Anzeige als Köder ausgelegt hat:


    Bei der Besichtigung wurde dann schnell klar, da ist vieeeeeeeel zu tun. Aber nichts, was unmittelbar sofort hätte gemacht werden müssen. Und das Potential des Hauses passt ziemlich gut zu unseren Wünschen. Also haben wollen.


    Nur leider war der Verkäufer mit dem von uns angebotenen Kaufpreis zuerst nicht einverstanden. Nach einigen Wochen kam dann ein Anruf, dass der Mehrbietende wohl den Mund etwas zu voll genommen hatte, ob wir noch interessiert seien. Waren wir, wir wurden uns einig, jetzt haben wir die Butze an der Backe!

    :work:

  • Im Moment wäre mir schon mit ein paar Literaturempfehlungen geholfen, damit ich mein gefährliches Viertelwissen im Bereich Altbau-Sanierung auf den Stand gefährliches Halbwissen hieven kann. Den Bestand der örtlichen Leihbibliothek habe ich schon durchforstet, leider ist da nichts wirklich hilfreiches dabei. Insbesondere Suche ich Informationen zu der anscheinend regional- und zeittypischen Bauweise mit massiven Traufwänden und Fachwerk-Giebel- und -Innenwänden.

    Bei mir als Architekt mit häufigem Kontakt zum Bestand steht die beste mir bekannte und recht vollständige Sammlung von Baukonstruktionssystemen für den Zeitraum 1860 bis 1960 im Regal. „Systeme“ meint dabei „fertig verkaufte“ Systeme ebenso wie „handwerklich bewährte“ Bauarten. Für ein einzelnes Haus ist diese enzyklopädische Sammlung in der Anschaffung etwas teuer, den meisten Interessierte aber sicher zu teuer. Pro Objekt sind ja nun einmal nur drei oder vier der dargestellten vermutlich über tausend Bauarten und Systeme verbaut. Insofern sind die Kosten zwar für den Einzelfall hoch, haben sich dann aber schon ab dem dritten Objekt relativiert. Über die Fernleihe sollte es für den einmaligen Gebrauch mit etwas Geduld kostengünstiger zu bekommen sein.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Für ein einzelnes Haus ist die enzyklopädische Sammlung in der Anschaffung etwas teuer

    Genau das hat mich bisher noch zurückschrecken lassen. Bei einer so klaren Empfehlung werde ich mich aber mal auf dem Gebrauchtmarkt danach umsehen. Da ich in der Richtung grundsätzlich wissbegierig bin (und auch von Bekannten gelegentlich um Rat und Meinung gefragt werde), sicherlich eine lohnenswerte Anschaffung. Bisher haben bereits einige Nachdrucke von Lehrbüchern für Bauschaffende aus der Zeit um 1900 den Weg in meine Bibliothek gefunden.


    Interessant zu lesen ist, dass damals den Lernenden noch zugetraut wurde, sich Zusammenhänge und Herleitungen selber zu erarbeiten und auch aus anderen Quellen zu beschaffen.Wenn ich in ein aktuelles Lehrbuch für Auszubildende im Bau(neben)handwerk kucke, scheinen die Verfasser davon auszugehen, dass die heutigen zehn Pflichtschuljahre grade mal dafür ausreichen, rudimentäre Lesekenntnisse zu erwerben.