XPS auf bestehendes Duodach, um Verschattungseffekt durch PV zu kompensieren?

  • Wir haben ein vom Voreigentümer falsch saniertes Flachdach "geerbt", das nach Sanierung wie folgt aufgebaut ist:


    - feuchtevariable Dampfbremse von In***lo (ersetzt alte lose verlegte Bahnen)

    - 220 mm Holzfaser-Vollsparrendämmung WLG 036 (ersetzen 100 mm MiWo)

    - Spanplatte 22mm

    - unbekannte, verschmutzte weiße Dachabdichtung mit Undichtigkeiten (Altbestand)

    - PE Folie SD-Wert 100

    - 200 mm EPS DAA WLG 035 (davon 100 mm Altbestand)

    - Al***ra EV**on V 1,5mm, SD-Wert 30

    - Kies 50 mm


    Die 200 mm EPS beruhen auf einer Berechnung des Dampfbremsenherstellers, nachdem 197mm bei besonntem Dach ein sicherer Aufbau sein sollen. Leider habe ich erst im Nachhinein erfahren, dass man seinerzeit bei Sanierung von oben wohl besser auch die Spanplatte durch OSB und die alte Abdichtung durch eine Bitumenbahn ersetzt hätte, zumal die Platten unten leicht Schwarzschimmel hatten. Haus war aber bereits bewohnt und bei 190m² Fläche (Bungalow) hätte ich ehrlich gesagt vermutlich auch abgelehnt, wenn mir das jemand vorgeschlagen und die Mehrkosten gesagt hätte... Holzfeuchte wurde als "grenzwertig, trocknet jetzt aber wieder aus" (glaube es waren zwischen 18 und 19%) und Schimmel mit H²O² weggewischt und als "nicht holzzersetzend, wird jetzt nicht mehr weiter wachsen" beurteilt, wobei wir uns da auf Erfahrungsaussagen verlassen haben. Soviel zum Hintergrund.


    Ach ja, und das Dach hat ein Nullgefälle, bzw. teils "ungeplates Gefälle" in Form der ein oder anderen Senke, wo das Wasser auch mal länger steht. Auf eine Gefälledämmung im Bestand wurde verzichtet aufgrund der Dachform und der innenliegenden Entwässerung mit schlechten Möglichkeiten nach außen abzuleiten, sowie bereits überschrittenen Vorgaben für die maximale Attikahöhe. Erklärung war jedenfalls plausibel.


    Jetzt zur Frage;


    Wir würden gerne PV aufs Dach packen (wegen NW Hang hinterm Haus gibt es keine andere Platzierungsmöglichkeit). Damit werden die Berechnungsgrundlagen ja geändert, weil es zu Teilverschattungen kommt. Die Idee ist nun, 40 mm XPS (quasi ein "Triodach") mit einem wasserführenden Vlies drauf auf die Abdichtung zu packen, und dann wieder den Kies drauf. Das alte Dach hat ja weder Gefälle, noch perfekte Ebenheit. Das XPS könnte wegen der Attika auch nicht bis zum Dachrand, sondern nur unter im Bereich der PV Module verlegt werden.


    Meine Frage ist, ob das nicht vielleicht kontraproduktiv sein könnte, da es ja unterlaufen kann, und ich dann quasi eine Dampfsperre UND geringere Temperatur unter der Dichtbahn habe, die aktuell auch unter 50 mm Kies im Sommer noch richtig warm wird. Oder wird das vom XPS kompensiert?