Rollbeschichtung Epoxidharz

  • Hallo


    für unsere 250m2 Halle wollten wir Epoxidharz nehmen.

    LKW und PKW werden dort rein und rausgefahren.


    Jetzt gibt es einmal die Variante wo das Epoxidharz mit 3mm quasi gegossen wird und leichte Unebenheiten ausgeglichen werden.

    Die andere günstigere Variante ist erstmal den Boden mit Ausgleichsmasse ausgleichen, dann anschließen mit einer dünnen Epoxidschicht "gestrichen" wird.


    Samatec kommt hier in Frage.


    Was würdet ihr Empfehlen?


    Danke

  • Produktempfehlungen wirst Du hier nicht bekommen.

    An sonsten würd ich auf entsprechende Rutschhemmung und Langlebigkeit achten - vor dem Preis!

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Wie schon immer, sind Industrielle Einsatzzwecke speziell anzusehen.

    Das liegt ganz bedingt daran, welchen Zweck bzw Vorgaben gestellt werden.

    Die Bodenbeschaffenheit und deren Beschichtung hängt ganz von dem Nutzungszweck ab.

    Eine Schlachthaus hat andere Bedingungen als eine Stanzerei oder die Fertigungslinie von Kunststoffteilen.


    Ergo: Bedürfnisse und Mindestvorraussetzungen erstmal abklären und dementsprechend dann die Auswahl eingrenzen, um welche ART es dann geht.

    Erst dann kann man die Produktauswahl treffen.

    Ein Sturm zieht auf, Und er wird weiter wehen, Wir werden ihn voller Zorn entgegen gehen. Und soll der Wind auch noch so kräftig Wehen, Das Segel es steht, haben unsre Richtung Gewählt.

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  • in meiner Doppelgarage hat sich die Epoxy-Rollbeschichtung nicht bewährt. Löst sich ab.
    Ich hab aber auch keine Ausgleichsmasse sondern direkt auf den geglätteten Beton gerollt.

  • OK dann zumindest sagen ob die Rollbeschichtung im Industriebereich sich bewehrt hat?

    In meiner Halle hat sie sich nicht bewährt, wobei ich nicht sagen kann, wie sie (so dünn) auf den Estrich aufgebracht wurde. Obwohl die Belastung eher gering war, überwiegend Personen, ab und zu mal ein Rollwagen, manchmal auch eine Maschine auf Laufrollen (eher selten), konnt man bald die Laufwege erkennen, weil sich dort die Deckschicht in kleinen Teilen abgelöst hat. Ich vermute, dass die Epoxischicht zu dünn aufgebracht wurde. Nach einigen Jahren wurde die Fläche angeschliffen, es kam irgendeine Grundierung drauf, und darauf dann eine Bodenfarbe. Was genau, das weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass ich den ganzen Kram im Werk mit dem Elefanten abgeholt habe, ist aber schon sehr lange her.


    Ich würde mir zumindest das Thema Gewährleistung sehr genau anschauen und eine Garantie vereinbaren (auf die Details achten).


    Übrigens, auch die Bodenfarbe hielt nicht ewig. Nach gut 15 Jahren konnt man an einigen Stellen Farbabplatzungen sehen. Ich hatte den Eindruck, dass dort aber auch die Grundierung irgendwie nicht funktioniert hat, weil sich die Farbe in größeren Teilen (mehrere cm) abgelöst hat. Das waren vor allen Dingen Bereiche in denen Bürohdrehstühle genutzt wurden.


    Ich traue einer Epoxibeschichtung schon einiges zu, aber nicht wenn sie nur dünn aufgerollt wird.


    Übrigens, ich würde darauf achten, dass der Untergrund (Betonplatte) wirklich "trocken" ist. Ich war mal bei einem Kunden. bei dem bekam die Bodenbeschichtung sichtbare "Blasen" (hochwertiger Bodenaufbau mit kontrollierter el. Leitfähigkeit usw.). Der Grund war Feuchtigkeit die aus der Bodenplatte nach oben diffundierte. Den gleichen Effekt könnte ich mir auch bei Epoxi vorstellen.

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  • Da es sich im Fall des TE scheinbar um einen Arbeitsbereich handelt, ist Rutschhemmung ein sehr wichtiger Faktor. Wenn dort auch LKW Verkehr vorgesehen ist, dann wohl zusätzlich noch Be- und Entladung. Bei Beschichtungen wird die Rutschhemmung z.B. durch das Abstreuen mit Sand, Korund, Glasperlen, etc. erreicht. Das bedeutet auch einen mehrschichtigen Aufbau. Mal ebenso aufrollen wird nicht funktionieren. Weiter führt das Einstreuen zum falschen Zeitpunkt u.U. dazu, dass die Eintreuung entweder in der Beschichtung absackt oder am Ende nicht richtig darin haftet. Beides führt zu unzureichender Rutschhemmung.


    Bevor die Beschichtung eingebracht wird, ist der Untergrund zu prüfen. ggf. muss dieser Kugelgestrahlt werden, damit die Beschichtung hält.


    etc. etc. etc.


    Ich kann aus Erfahrung nur davon abraten sowas selber zu machen. Dafür gibt es Fachbetriebe!

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    Steve Jobs

  • Wenn dort auch LKW Verkehr vorgesehen ist, dann wohl zusätzlich noch Be- und Entladung.

    Das wäre möglich. Als Beruf gibt der TE an "Autohändler", da würde ich eher an Werkstattbetrieb denken. Da käme dann noch hinzu, dass der Boden möglichst beständig gegen Schmutz und Chemikalien sein sollte. Ob Epoxi das erfüllt? Da bin ich überfragt.

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  • Man müsste wissen, wie der Untergrund aufgebaut ist.


    Danach die Anforderungen an den Belag definieren.


    Ob dann wirklich Epoxidharz als Lösung heraus kommt? Sowas ist Aufgabe eines Fachplaners.

    Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. 8o

  • in meiner Doppelgarage hat sich die Epoxy-Rollbeschichtung nicht bewährt. Löst sich ab.
    Ich hab aber auch keine Ausgleichsmasse sondern direkt auf den geglätteten Beton gerollt.

    Vor vielen Jahren hatte ich auch so eine Expoxy-Rollbeschichtung bei mir in der Garage aufgetragen. Estrich vorher geschliffen und mit Exopxidgrundierung vorbehandelt. Nach ein paar Jahren war die Sache relativ unansehnlich.

    Vor ein Paar Jahren habe ich dann mit einem Bekannten (der sowas beruflich macht) den Estrich komplett gefräßt, Risse verharzt, gut grundiert und anschließend eine Epoxidbeschichtung aufgebracht (also nicht aufgerollt, sondern eine ca. 3 mm dicke Beschichtung).

    Wenn die Beschichtung gut halten soll, muss der Boden vorher aufgerauht werden und völlig öl- u. fettfrei sein.


    Gruß

  • Wenn die Beschichtung gut halten soll, muss der Boden vorher aufgerauht werden und völlig öl- u. fettfrei sein.

    am aufrauhen wird es bei mir wohl gelegen haben. Ich hab den geglätteten Beton "nur" geschliffen.
    Öl- und Fettfrei war er wohl (fragt meine Frau, die nicht mit dem Auto reinfahren durfte 1/2 Jahr lang :)