Guten Tag zusammen,
ich bin hier schon seit langer Zeit stiller Mitleser und habe mich jetzt mal dazu entschieden mich an zu melden.
Ich bin Ende 30 (noch wenige Tage, daher muss ich das erwähnen ) wohne mit meinen zwei Kindern und meiner Frau in einem frei stehenden Altbau-Haus am unteren Niederrhein im Kreis Kleve NRW. Zu unserem Haus gibt es weder beim Kreis noch bei der Stadt irgendwelche Bauunterlagen. Das Haus ist "schon immer" im Besitz der Familie meiner Frau, BJ ca um 1900 rum. (das Haus)
Ich bin als Projektleiter bei einem Hersteller von Keramikfassaden tätig, komme aber aus dem Maschinenbau.
In unserer Straße steht jetzt ein Straßenausbau an, die Stadt nennt es Erschließung da die vorhandene Straße eine Baustraße sei. Nach Neuregelung in Nrw würden Straßenausbaukosten für bestehende Straßen nicht mehr auf die Anwohner umgelegt werden. Bei Erschließung können diese Kosten aber sehr wohl noch zu 90% umgelegt werden. Wir rechnen hier derzeit mit ca 23K€ an Kosten die auf uns zu kommen.
Dazu mal zwei Fragen:
1. Ein Fachanwalt für derartige Fragen wäre im Verwaltungsrecht zu suchen, richtig?
2. Laut Boris NRW ist unser Grundstück "erschließungsbeitrags- / kostenerstattungsbetragsfrei und kanalanschlussbeitragsfrei nach dem Kommunalabgabengesetz"
da Boris NRW vom oberen Gutachterausschuss NRW betrieben wird mache ich mir hier natürlich Hoffnung, dass ich ggf. über den Rechtsweg eine Chance habe die Beitragsumlage ab zu wenden.
Ist das berichtigt oder hat hierzu jemand Erfahrungen?
3. wie sieht es generell mit dem Mitspracherecht bei der Straßenplanung aus? Es hat gestern eine Ratssitzung statt gefunden der man beiwohnen durfte. Von den Oppositionsfraktionen kamen Vorschläge die wir auch begrüßen würden, wie Z.B. Spielstraße, kein Fußgängerweg .
Bei Fragen gerne fragen.