Estrich uneben Bereich Türschwelle

  • Guten Morgen,



    wir wollen im Altbau auf Fliesen einen 12mm Designboden mit Korkaufbau und unterbau legen.

    Jetzt ist uns im Bereich der Türschwelle und ca 0,5m davor und dahinter eine "Kuppel" aufgefallen. Wir reden hier an der schlimmsten Stelle von ca. 7mm unebenheiten.

    Also eine Art Berg. Es fängt an, höhster Punkt Tür und fällt dann wieder ab. Es geht vom Flur Tür WZ.

    Die restliche Fläche ist eben.

    Mein Mann wollte dann in dem Bereich die fliesen aufflexen,stemmen (was sagt man dazu) und dann diesen Bereich abschleifen bzw die Fliesen in dem Bereich rausnehmen und an den restl. "niedriegeren" Fliesen orientiert dann mit Ausgleichsmasse wieder anpassen.


    Ist das, dass normale Vorgehen?Habt ihr eine bessere Idee?


    Ja ich vertraue sonst meinem Mann :D


    Danke

  • Laienmeinung: Wenn euch die 7mm bisher nicht aufgefallen sind und nicht gestört haben, dann werden sie es auch in Zukunft nicht tun. Ich würds lassen wie es ist.

  • ICH würde vorher klären, WOHER dieser "Berg" kommt. Gibts dadrunter so eine Art Vulkan, der da hebt, oder ist der Rest abgesackt oder ist es einfach uralter Baupfusch?

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Jetzt macht ihr mir "Angst" mit Baufusch.

    Wir haben das Haus frisch gekauft. Verkäufer" tat es gestern so ab", ist uns noch nie aufgefallen.

    Es ist uns ehrlicherweise auch jetzt erst gestern aufgefallen mit so ner "Eisenlatte" beim nachgehen.

    Fliesen gefallen uns nicht. Deswg der neue Boden der drauf soll. Es ist bisher auch nur bei diesem Raum rest ist gleich.

    Erdgeschoßwohnung und drunter Keller(ich glaube die Heizungsanlage sogar).


    Soweit ich weiß sind es Betondecken. (falls relevant) Dem Gutachter ist im Keller nichts gravierendes damals aufgefallen.

  • wir wollen im Altbau auf Fliesen einen 12mm Designboden mit Korkaufbau und unterbau legen. Jetzt ist uns im Bereich der Türschwelle und ca 0,5m davor und dahinter eine "Kuppel" aufgefallen. Wir reden hier an der schlimmsten Stelle von ca. 7mm unebenheiten. Also eine Art Berg. Es fängt an, höhster Punkt Tür und fällt dann wieder ab. Es geht vom Flur Tür WZ.

    Es wird eine "Unebenheit" von 7 mm beschrieben. Bei richtiger Anwendung der Messung könnte die nach DIN 18 202, Tabelle 3 zulässige Ebenheitstoleranz von 4 mm bei einem Messpunktabstand von 1,0 m um 3,0 mm überschritten sein - aber nur bei einem Neubau. Ob es ein solcher ist, wissen wir nicht. Vielleicht ist das Maß bei richtiger Anwendung der DIN 18 202 aber auch kleiner und damit nicht zu beanstanden?

    ICH würde vorher klären, WOHER dieser "Berg" kommt. Gibts dadrunter so eine Art Vulkan, der da hebt, oder ist der Rest abgesackt oder ist es einfach uralter Baupfusch?

    Natürlich ist es immer sinnvoll die Ursache für (vermeintliche?) Abweichungen zu verstehen. Ich persönlich würde hier aber erstmal entspannt bleiben und nicht unnötig Angst verbreiten, denn ein Vulkan wird kaum die Ursache des leichten Buckels sein. Leichte Erhöhungen im Bereich von Türen sind bei Zementestrichen an sich nicht ungewöhnlich. Und von "Baupfusch" würde ich bei einer Überschreitung der im Neubau zulässigen Ebenheitsabweichungen um 3 mm weder bei einem 50 Jahre alten Zementestrich, noch bei einer 100 Jahre alten Dielung sprechen. Vermutlich geht es hier um einen Zementestrich. Welches Baualter wurde beim Hauskauf genannt?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • ICH würde vorher klären, WOHER dieser "Berg" kommt

    Grundsätzlich gute Idee

    Gibts dadrunter so eine Art Vulkan

    Das würde ich jetzt ohne weitere Begutachtung ausschließen

    oder ist der Rest abgesackt

    Wenn so wie beschrieben ca 0,5m² erhöht sind und

    die restliche Fläche ... eben

    dann würde ich auch das ausschließen.

    oder ist es einfach uralter Baupfusch?

    Ob es ein unerfahrener Hobby-Fliesenleger war der da seine erste Fliesen verlegt hat, oder ob der Estrich darunter geschüsselt hat oder ob es was ganz anderes ist, das würde man vielleicht rausfinden, wenn der Buckel sowieso beseitigt werden soll. Ob dieser Erkenntnisgewinn dann für irgendwas weiterhilft, da habe ich meine Zweifel,

  • Wir reden hier an der schlimmsten Stelle von ca. 7mm unebenheiten.

    Wie ist der Übergang vom WZ in den Flur ausgeführt? (Fuge?)

    Zeigen sich im Fliesenboden "Risse"? (Alter des Fliesenbelag bekannt?)

    Was für ein Estrich? (Zement? Anhydrit?....)


    Wenn der Fliesenboden schon älter ist, und sich bisher noch keinerlei Risse gezeigt haben, dann würde ich vermuten, dass die Unebenheit schon nach dem Einbringen des Estrich vorhanden war. Evtl. hat der Fliesenleger dort in Richtung Türschwelle auch schon gespachtelt und angeglichen, oder das zumindest versucht, man weiß ja nicht wie es unter den Fliesen aussieht. Es ist also nicht zu erwarten, dass sich da in Zukunft etwas verändert.


    Die Frage ist also, ob man mit den 7mm leben kann. Wenn man versucht das auszugleichen und keine Erfahrung damit hat, besteht immer die Gefahr, dass das Ergebnis schlimmer wird als der aktuelle Zustand. Man muss wissen welches Material sich dafür eignet (Mindestschichtdicke) und wie man damit umgeht. Ob sich das wegen den paar Millimetern lohnt?


    Ich weiß, als neuer Eigenheimbesitzer ist erst einmal Aktionismus angesagt, aber vielleicht sollte man seine Energie besser in andere Baustellen im Haus investieren. Wenn die 7mm bisher nicht aufgefallen sind, dann werden sie auch in Zukunft nicht stören. Ich würde mir also gut überlegen, ob ich hier Arbeit investiere.

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  • Also,

    Ganz lieben Dank erstmal für die Hilfe.


    Das Haus ist Bj 69.

    Die Fliesen sind ohne Trennfuge im WZ und Flur.

    Es ist wie ein Berg also in Flur sowie in WZ gleiches o ähnliches "Gefälle"


    Der Verkäufer war Baumarktverkäufer gewesen und meinte damit wohl die Bauhandwerkskunst mitm Löffel "gefressen" zu haben...Also es kann gut möglich sein, dass er das gelegt hat und sich nicht die Blösse geben wollte den Boden dort falsch gelegt zu haben.


    Alle Fliesen sind optisch OHNE defekte o Risse. Es ist auch nur aufgefallen, als wir Latte drauf hatten und dann beim Schluffen (Füße nicht vom Boden heben beim Laufen) drüber gegangen sind.


    Grundsätzlich geht die Wohnung in die Vermietung, deswg hätten wir gerne die Fliesen unbeschadet gelassen.

    Jetzt ziehen aber die nächsten Jahre meine Schwiegereltern ein und denen gefallen die Fliesen nicht.

    Damit die Fliesen sich nicht durchdrücken haben wir den Designboden mit 12mm Stärke gewählt.


    Aber wie verlegt man den Boden wenn es zur Tür hin so Unebenheiten gibt.

    Iwo stand mal das max. Unebenheiten von 5mm tolerierbar sind, hab ich so im Kopf für Laminat/Rigid

  • Viele Spekulationen. IMHO nicht beunruhigendes an der Sache.


    "Mein Mann wollte dann in dem Bereich die fliesen aufflexen,stemmen (was sagt man dazu) und dann diesen Bereich abschleifen bzw die Fliesen in dem Bereich rausnehmen und an den restl. "niedriegeren" Fliesen orientiert dann mit Ausgleichsmasse wieder anpassen."


    Lass dein Mann das so machen, klingt vernünftig,

    Was mich allerdings etwas beunruhigt, ist der Plan, 12 mm Designboden mit Korkaufbau und unterbau legen auf Fliesen. Da könnten sich vielleicht die Fugen mit der Zeit abzeichnen. Dies würde ich mit dem Hersteller vorab klären, eventuell muss man die Fugen vorher abspachteln. Eventuell habt ihr das ja auch schon abgeklärt.

    Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. 8o

  • Puuh dann bin ich etwas beruhigter...


    Ja das ist ein Boden (schnell geschaut ähnlich von Parador) Der hat eine Korktrittschalldämmung, Trägermaterial und dann das Design oben drupp.

    Es ist nicht wasserfest, ein umgekipptes Glas Wasser ok.



    Wir waren in der annahme, dass 12mm doch echt dick sind gerade mit so einer Trägerplatte dazwischen auch geschützt vorm durchdrücken.

    Es ist halt für Schwiegereltern,für die nächsten 5 evtl 10J.

    Ich finde 30€/qm schon viel für den "Zweck"

  • Bei richtiger Anwendung der Messung könnte die nach DIN 18 202 zulässige Ebenheitstoleranz von 4 mm bei einem Messpunktabstand von 1,0 m um 3,0 mm überschritten sein - aber nur bei einem Neubau. Ob es ein solcher ist, wissen wir nicht.

    Das Haus ist Bj 69.

    Der Verkäufer war Baumarktverkäufer gewesen und meinte damit wohl die Bauhandwerkskunst mitm Löffel "gefressen" zu haben...Also es kann gut möglich sein, dass er das gelegt hat und sich nicht die Blösse geben wollte den Boden dort falsch gelegt zu haben.

    Womit die Fragen nach Ursache und Regressmöglichkeiten beantwortet sein dürften. Ein 53 Jahre alter Zementestrich dürfte in mind. jedem zweiten Fall eh schon seine technische Lebenserwartung überschritten haben. Entsprechend vorsichtig sollte agiert werden, wenn Dein

    ... Mann ... in dem Bereich die fliesen aufflexen,stemmen (was sagt man dazu) und dann diesen Bereich abschleifen bzw die Fliesen in dem Bereich rausnehmen und an den restl. "niedriegeren" Fliesen orientiert dann mit Ausgleichsmasse wieder anpassen ...

    wird.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Wir waren in der annahme, dass 12mm doch echt dick sind gerade mit so einer Trägerplatte dazwischen auch geschützt vorm durchdrücken.

    Es ist halt für Schwiegereltern,für die nächsten 5 evtl 10J.

    Ich finde 30€/qm schon viel für den "Zweck"

    Sprecht es einfach noch mal an, beim Verkäufer/Hersteller. Etwas annehmen, womit man sich nicht auskennt, kann sonst zu 30 €/m² Verlust + Arbeit führen. Das will ja Keiner. Meist wird ein Untergrund ohne solche Fugen wie bei Fliesen vorgegeben. Die Fugen noch mal abspachteln ist jetzt auch nicht soooo der riesen Aufwand. Und wenn der Boden nach der Nutzung durch die Schwiegereltern noch gut ist, kann er ja auch drin bleiben zum Vermieten.

    Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. 8o

  • OK das wird wohl das Beste sein, wobei Gespräche können auch nicht "stattgefunden" haben.


    Waren jetzt nochmal bei dem Bodenbeläge Laden. Der hat uns von Coretec die Böden mit einem Keramikträger Angebote. Die würden nix durchlassen.

    Schreibe die jetzt Mal an. Nur wer schreibt der bleibt.


    Mein Mann überlegt jetzt die Fliesen gesamt zu entfernen. Wobei ich das für sportlich halte,wenn innerhalb von 3wo Einzug ist.

    Also rund 40qm Fliesen entfernen.

  • Mein Mann überlegt jetzt die Fliesen gesamt zu entfernen.

    Ich zitiere mich mal selbst


    Ich weiß, als neuer Eigenheimbesitzer ist erst einmal Aktionismus angesagt, aber vielleicht sollte man seine Energie besser in andere Baustellen im Haus investieren.........

    Ich schätze mal, noch ein halbes Dutzend Beiträge und es wird der komplette Estrich ausgebaut.........wir erinnern uns....wegen 7mm Höhenunterschied auf einer Fläche in Richtung Türdurchgang, wobei noch nicht einmal klar ist, wie die 7mm gemessen wurden. Vielleicht sind es auch nur 5mm.

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  • Oh. Das wollte ich nun wirklich nicht anstoßen.


    Die Fliesen würde ich nicht entfernen. Das sind mehre Tage in DIY und dann noch der Nivelierbelag danach, der ist entsprechend teuer.


    Das Entfernen im Türbereich, dort Nieveliermasse hinkippen sind 4 h und 1 Sack. Fugen abspachten vielleicht noch mal 4 h und ein halber Sack. Dann habt Ihre einen super Untergrund und alles ist fein. Verfallt blos nicht in den Aktionismus wie R.B. schon orakelt hat. :nono:

    Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. 8o

  • Nein nein :thumbsup: .


    Das ist nur der Frust und die Überlegung eine Fußbodenheizung zu installieren.


    Ganz ehrlich,wir müssen das ja auch alles bezahlen...und da zähl ich die Urlaubstage zu :D und das muss einem Wert sein....


    Nun gut. Ich denke wir werden es dann wirklich so machen.


    Vielen Dank für den Input bisher :thumbsup:

  • und die Überlegung eine Fußbodenheizung zu installieren.

    Das ist wieder eine ganz andere Sache. Nachträglich eine FBH zu installieren ist mit viel Aufwand verbunden und nur in wenigen Fällen sinnvoll. Ihr habt mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Dämmung unter dem Estrich, und wenn mehrere cm zusätzliche Aufbauhöhe hinzukommen, dann geht es mit den Problemen weiter (Türen passen nicht mehr, Treppen usw.).


    Wie war das mit dem Einzugstermin? In 3 Wochen? Da braucht es eine Menge erfahrene Handwerker sonst wird das selbst bis Weihnachten nicht fertig.

    Man darf den Zeitaufwand nicht unterschätzen, und wenn man keine Erfahrung mit diesen Arbeiten hat dann dauert es sowieso viel länger.


    Konzentriert Euch auf die wesentlichen Renovierungsarbeiten und nicht auf eine komplette Modernisierung oder Sanierung.

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