Förderung der energetischen Sanierung einer Sporthalle

  • Ein lokaler Sportverein hat bei mir die energetische Sanierung seiner ihm gehörenden einzigen Sporthalle angefragt. Die Halle ist überwiegend über 50 Jahre alt und die Gebäudehülle noch im Originalzustand. Sie muss und soll komplett erneuert werden, energetisch wie technisch. Die Heizung der im Winterhalbjahr täglich genutzten Halle erfolgt über das BHKW eines Nachbarn und soll aus verschiedenen Gründen keinesfalls angetastet werden.


    Welche Fördermöglichkeiten gibt es für die Sanierung der Hallenhülle? Bei der Beauftragung werde ich eine entsprechende externe detaillierte Beratung empfehlen. Mir geht es hier nur um grobe erste Informationen, weil ich mich mit aktuellen Förderungen kein bisschen auskenne.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Da duerften je nach Bundesland diverse Foerdermittelgeber in Frage kommen. In Sachsen gab es beispielsweise bis Ende 2021 eine spezielle Sportstaettenfoerderung - https://www.sab.sachsen.de/f%C…%A4ttenf%C3%B6rderung.jsp


    In den meisten Bundeslaendern gibt es ausserdem ueber das sogenannte LEADER-Programm umfangreiche Foerdermoeglichkeiten fuer Vereine und Organisationen im laendlichen Raum. Bsp. fuer Brandenburg: https://mluk.brandenburg.de/ml…iche-entwicklung/leader/#


    Falls die Sporthalle auch fuer Schulsport genutzt wuerde, gibt es ueber diverse Schulbau-Investprogramme Moeglichkeiten der Foerderung. Allerdings dann auch deutlich hoehere Anforderungen an die Halle (SchulBauR...)


    Fuer Teile (Beleuchtung, Heizung...) koennte man auch einen Blick auf die Foerderung aus der Klimaschutzecke (Projekttraeger Juelich, Klimaschutzinitiative...) schauen:

    http://www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

    Das erfordert aber schon eine gewisse Leidensbereitschaft...

  • Danke schon mal für die ersten Hinweise!


    Es geht um eine

    • reine Vereinssporthalle
    • innerstädtisch mitten in Berlin gelegen
    • im Eigentum eines gemeinnützigen Sportvereins
    • ausschließlich für das Training seiner eigenen Mitgliedschaft und deren Spielbetrieb in div. regionalen Ligen genutzt. (Also keine öffentliche Nutzung, keine Nutzung durch Dritte wie Schulen, Kitas noch andere. Diese ist zeitlich nicht möglich, da die Nutzung der Halle am Anschlag ist.)
    • Die Nutzung für andere Sportarten ist baulich unmöglich.
    • Nutzung erfolgt im Winterhalbjahr für 12 - 16 Stunden täglich, 7 Tage pro Woche außer an Weihnachten.
    • Es soll ausschließlich die Gebäudehülle saniert und dabei energetisch deutlich verbessert werden.
    • Die Beleuchtung wurde just auf leistungsfähige LED umgestellt.
    • Eine Sanierung der bauzeitlichen Heizungsanlage wird ausdrücklich ausgeschlossen, da die Nahwärmeversorgung des Objekts langfristig zu unschlagbar günstigen Konditionen gesichert ist (Abwärme).
    • Das Objekt enthält keine Sanitär-, Umkleide- oder sonstigen Nebenräume. Es ist eine nackte Halle und das soll auch so bleiben. (Die anderen Räume liegen in separaten Gebäuden, die schon separat saniert wurden oder erst deutlich später saniert werden.)
    • Das neue Dach wird mit einer PV-Anlage ausgestattet werden, wie gesetzlich vorgeschrieben.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Sanierung zum Effizienzgebäude (mit dem BHKW/Fernwärme m.E. schon gute Voraussetzungen): http://www.kfw.de/263 (Kreditvariante) bzw. http://www.kfw.de/463 (Zuschussvariante).

    Beispiel: Beim Erreichen eines Effizienzgebäudes 100 gibt es 27,5 bzw. 32,5% Zuschuss auf die förderfähigen Kosten (also 27,5 bzw. 32,5 von max. 2.000€/m² Nettogrundfläche). Beim Effizienzhaus 70 sprechen wir schon von 35% bzw. 40% Zuschuss. Und so weiter. Je besser der erreichte Standard, desto höher die Förderung (desto höher aber auch der baulichen Aufwand).


    Sanierung mit Einzelmaßnahmen: https://www.bafa.de/DE/Energie…/gebaeudehuelle_node.html

    Da gibt es einen Zuschuss von 20% auf die förderfähigen Kosten von max. 1.000€/m² Nettogrundfläche.