Hallo,
wir haben bei uns groß angebaut, unter anderem kam eine Gaube hinzu, die aus zwei Dachschrägenzimmern normale, rechteckige Räume gemacht hat. Demzufolge haben wir in deren Zimmerwänden nun ein Dreieck aus OSB Platten (die neue Gaube, die sich außerhalb der vorherigen Dachschräge befindet), während der Rest der jeweiligen Wand normales Mauerwerk ist. Anbei ein Bild eines dieser Zimmer. Im zweiten Zimmer ist der "Holzanteil" in der Wand nochmal deutlich größer, dieses liegt in der Etage oben drüber.
Nun wollen wir das ganze verputzen und eben bekommen (die OSB Platte liegt ca 2cm weiter außen als die alte Wand). Da die "neue" Wand nun aus unterschiedlichen Materialien besteht (Stein/Putz und Holz) wurde uns vom installierenden Zimmermann (und jedem anderen Handwerker, der auf unserem Bau seinen Senf dazugeben wollte) geraten, wie Wand mit Gipskarton zu verkleiden, um an der Übergangsstelle keine Rissbildung zu riskieren. Wegen dem Tiefenunterschied von OSB zu Stein und geringen Unebenheiten (<1cm pro m) auf der alten Wand haben wir uns diesmal gegen das übliche Verschrauben entschieden und "wollen" die Gipsplatten gerne kleben.
Jetzt fangen aber die Fragen an:
- Ansetzbinder auf OSB? Hält das???
- Oder nehme ich besser etwas anderes? Muss ich OSB vorbehandeln? (gibt es einen Haftgrund für OSB?)
- Die verputzte Wand ist Sandputz. Wo sie noch die Beschichtung (keine Ahnung, wie man das nennt) hat, ist sie stabil. Wo diese fehlt, haben wir mit Tiefengrund verfestigt. Macht es Sinn, sicherheitshalber nach dem Kleben (was primät ja auch die Unebenheiten ausgleichen soll) nach Austrocknung zusätzlich noch zu verdübeln oder im Fall der OSB Platte zu verschrauben, um bei der Tragfähigkeit auf Nummer sicher zu gehen?
Bitte KEINE Grundsatzdiskussionen ob das Kleben von Gipskarton generell Sinn macht. Die hatten wir schon genug. Und in diesem Fall wurden wir überzeugt, dass dies (neben einer komplett neuen Trockenbauwand vor der alten Wand die das kleine Zimmer nochmal spürbar verkleinert) die einzige sinnvolle Lösung ist. Ich habe auch kein Problem damit, etwas Mehraufwand zu betreiben und weg von "eigentlich macht man das immer so" zu gehen, wenn es Sinn macht. Anders gesagt: Ich habe kein Problem mit dem Mehraufwand von Kleben plus Dübeln, wenn das dafür sorgt, dass ich in 2 Jahren nicht wieder alles neu machen muss. Lieber beim ersten Mal etwas übertreiben, als 2x verputzen.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Gruß,
Jo