Luftwärmepumpe im Altbau

  • Hallo zusammen! Ich habe eine Frage zum Thema Luftwärmepumpe und hoffe, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt. Wir sind gerade dabei eine Haus aus dem Jahre 1905 zu Sanieren, also einmal alles alte raus und neu rein. Dementsprechend auch die alte Ölheizung. Momentan tendieren wir zu einem Hybridsystem bestehend aus Luftwärmepumpe und Gasheizung. Meine Frage jetzt in die Runde, gibt es jemanden, der damit bereits Erfahrungen gesammelt hat, am besten bereits ein solches System in einem alten Haus nutzt? Würde mich über Erfahrungsberichte freuen!


    Danke schon mal :)

  • Ich habe einen Altbau von 1937 vor 13 Jahren kernsaniert und eine Sole WP im Einsatz.


    Wenn wirklich kernsaniert wird und das Motto "alles alte raus und neues rein" sich auch auf Fussboeden (wegen Fussbodenheizung), Dach (wegen komplett neuer Aufdoppelung und Daemmung), Daemmung generell (Zwischenraeume zwischen Klinker und Innenwand mit Daemmmaterial ausgeblasen), Fenster und Tueren austauschen, bezieht - dann kann das, wie in meinem Fall, sehr gut funktionieren.


    Ich benoetige 23 kwh Strom pro m2 fuer Heizung & Warmasser per anno. 4 Personenhaushalt.

  • Da ist die Frage, ob man sich das Geld für die Gasheizung (+Anschluss?) nicht lieber spart und das komplett in Dämmung und Flächenheizung steckt.

    Also kein Hybridsystem ( ich weiß, wird derzeit gefördert, ich vermute, es gibt einen ISFP?), sondern nur Strom.

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Nach den Ereignissen der letzten Wochen ist jeder, der im Moment mit einer Heizungsplanung konfrontiert ist, gut beraten, so schnell wie möglich weg von fossilen Energietragern zu kommen.

    Das galt zwar schon seit vielen Jahren, aber jetzt sollten dem Letzten die Augen aufgehen.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Nach den Ereignissen der letzten Wochen ist jeder, der im Moment mit einer Heizungsplanung konfrontiert ist, gut beraten, so schnell wie möglich weg von fossilen Energietragern zu kommen.

    Das galt zwar schon seit vielen Jahren, aber jetzt sollten dem Letzten die Augen aufgehen.

    Und da der Strom aus der Steckdose kommt, ist das ja auch überhaupt kein Problem.

    Ich halte den derzeitigen Hype um die Wärmepumpen genauso falsch wie bei den E-Autos.


    Gruß

  • Und da der Strom aus der Steckdose kommt, ist das ja auch überhaupt kein Problem.

    Ich halte den derzeitigen Hype um die Wärmepumpen genauso falsch wie bei den E-Autos.


    Gruß

    Off-Topic:

    Vielleicht sollten wir dazu einen neuen Thread aufmachen - sonst wirds zu off topic.


    Es geht ja nicht um "Strom aus der Steckdose", sonder um Vermeidung von fossilen Brennstoffen. Auf Dauer wird ein fossil - ressourcenarmes Deutschland gar keine andere Option haben als in die Stromproduktion aus natuerlichen Quellen zu investieren.


    Ich bin das absolut bei Thomas. Fossil ist in Deutschland Mist weil wir nix fossiles (mehr) haben. Atomstrom hingegen wurde zu schnell ueber Bord geworfen. Ist aber eben auch gefaehrlich und es hat sich KEINER Gedanken gemacht wie man diese Dinger jemals wieder zurueckbauen kann.


  • In der Zeitschrift "Die Welt" habe ich über Geothermie gelesen, sie soll bis zu einem Viertel Deutschland mit Wärme versorgen können.

    Warum nicht. Wenn aber gerade nix warmes da unten zu holen ist, wie laut diesem Bericht für 75% der Bevölkerung, was dann?

    Man könnte ja auf die Idee kommen, dass man der Umwelt trotzdem Wärmeenergie entzieht. Da müsste nur endlich jemand etwas erfinden, diese Wärme nutzbar zu machen. Ich würde so eine Erfindung Wärmepumpe nennen...

  • Warum nicht. Wenn aber gerade nix warmes da unten zu holen ist, wie laut diesem Bericht für 75% der Bevölkerung, was dann?

    Man könnte ja auf die Idee kommen, dass man der Umwelt trotzdem Wärmeenergie entzieht. Da müsste nur endlich jemand etwas erfinden, diese Wärme nutzbar zu machen. Ich würde so eine Erfindung Wärmepumpe nennen...

    Wärmepumpen sind für Neubauten funktionierbar. Bei Altbauten könnte die Geothermie helfen. Wie immer im Leben, der Mix macht es.

  • Vielleicht auch noch so im Nachgang, eigenes Erleben, allerdings „neues Haus“ (10 Jahre alt).

    Vor einiger Zeit habe ich mitbekommen, wie wenig Gas Freunde von uns brauchen im Gegensatz zu uns. Da ärgere ich mich schon, dass wir nicht mehr in die Dämmung gesteckt haben. Ich weiß auch, wie ich damals - vor dem Ausbau - gedacht habe. Inzwischen hat sich das Denken diesbezüglich verändert.

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  • Vor einiger Zeit habe ich mitbekommen, wie wenig Gas Freunde von uns brauchen im Gegensatz zu uns.

    Die Neubauten sind weniger das Problem, man darf aber nicht vergessen, wie groß der Bestand an Wohnungen/Häusern ist, und wie alt diese teilweise sind. Der Wandel in der (energetischen) Bauweise ging wohl noch nie so schnell vonstatten wie in den letzten ca. 50 Jahren, und die Ansprüche der Menschen an ein Haus haben sich auch noch nie so schnell verändert. Nicht umsonst wurde bei der Verkehrswertermittlung die Gesamtnutzungsdauer von Gebäuden deutlich reduziert.

    Während man selbst vor 30 Jahren noch pauschal mit 100 Jahren gerechnet hat, sind es heute eher 70-80 Jahre, je nach Standardstufe auch nur 60 Jahre. Heute geht es halt nicht mehr nur um ein Dach über dem Kopf, oder ein WC oder Badezimmer.


    Den Bestand zu modernisieren ist eine riesige Aufgabe und dauert Jahrzehnte.

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  • Definitiv. Darauf weise ich ja auch immer wieder hin. Man braucht ja nur etwas umherfahren / umherlaufen und sich den Bestand ansehen.


    Aber eben, selbst unter den Bedingungen für Neubauten - im nachhinein nur den Mindeststandard zu machen. Das würde ich heute anders halten.

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  • Wenn die Erkenntnissgewinne so schnell steigen würden, wie die Zwänge aus Klimaveränderungen, Rohstoffknappheit und politischer Erpressbarkeit, wie in den vergangenen Monaten und Wochen, könnte viel bewegt werden.

    Weniger Neubau, mehr Sanierung und energetische Ertüchtigung des Bestandes wie ich schon über die Gedanken der Bauministerin Geywitz schrieb, verbunden mit einer Art Fehlbelegungsabgabe, die es unattraktiv macht, allein oder zu zweit in einem Riesenhaus wohnen zu bleiben uswusf. Man könnte stundenlang Ideen entwickeln und diskutieren, wäre nicht das verdammte geistige Beharrungsvermögen Vieler nicht ständig im Wege.


    Neulich las ich, dass nicht die stärkste, brutalste, gefräßigste Spezies in der Evolution überleben wird, sondern die, die am Besten in der Lage ist, sich Veränderungen anzupassen.




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    M.G.Wetrow

  • Hmm, das alleine/zu zweit in einem Riesenhaus - schwierig.

    Große Häuser sind ja eher in den 70er Jahren entstanden, davor waren die relativ klein bzw sehr oft 2FH. Ich rede jetzt von kleinen und mittleren Orten hier in Bayern, weniger von Städten.

    In den 70ern sind dann auch wirklich große Flächen für den Bau von EFH Siedlungen ausgewiesen worden. Die dort noch lebenden, das endet in absehbarer Zeit und die Gebäude können wieder von Familien genutzt werden.


    Wir Deutsche sind allgemein recht immobil, denke ich.


    Off-Topic:

    Ich denke ich spalte diesen Post heute ab, jetzt muss ich schnell noch los. Das ist eigentlich ja eine andere Diskussion. Also bitte weiter zum Thema des Threaderstellers :topic:

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  • In der Zeitschrift "Die Welt" habe ich über Geothermie gelesen, sie soll bis zu einem Viertel Deutschland mit Wärme versorgen können.

    Wenn ich mir da Staufen anschaue, dann kann ich auf Geothermie gut verzichten. Ausserdem ist auch wieder das Problem, dass Geothermie vielleicht in geringer Stückzahl funktioniert, wenn es aber wieder sehr viele machen es halt dann auch wieder Probleme gibt, wenn dem Untergrund zu viel Wärme entzogen wird.


    Gruß

  • Geothermie ist nicht gleich Geothermie. Man muss unterscheiden ob Tiefen Geothermie oder in Oberflächennahe, so wie es die Sole WP für EFH machen, für deren Sonden ja selten tiefer als 100m gebohrt wird.

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  • In Staufen wie auch in Böblingen ist an ungeeignetem Ort mit nur teilweise geeigneten Methoden und Materialien gebohrt worden. In Staufen ist eine Bohrung ursächlich, in Böblingen scheint es noch nicht klar zu sein. Es wird angenommen, dass in D in den vergangenen knapp 20 Jahren rund 500.000 Bohrungen dieser Bauart abgeteuft worden - es aber nur bei max. 20 Bohrungen zum Gipskeuperquellen gekommen ist. Wenn dann allerdings mit erheblichen Schäden.


    In der geologisch schwierigen Region ist das Problem bekannt. Insofern kann man sich fragen, weshalb die Bohrungen dort genehmigt wurden.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • bei jeder Baumaßnahme können Schäden entstehen.

    Bei Straßensanierungsmaßnahmen regelmäßig. Sollten wir jetzt nicht besser darauf verzichten?


    \ironiemodus off

    Wenn bei den Tiefenbohrungen was schief läuft, sind die Schäden aber enorm. Und sie treten oft zeitlich versetzt auf, sodass die Geschädigten Probleme haben, die Schäden ersetzt zu bekommen. Abgesehen davon, dass die Schäden oft gar nicht mehr vernünftig zu beseitigen sind.


    Gruß

  • Wenn bei den Tiefenbohrungen was schief läuft, sind die Schäden aber enorm.

    Mit der Erkenntnis hätte man den gesamten Bergbau verhindern müssen und aus dem Desaster in Stauffen hat man vermutlich/hoffentlich gelernt.




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    M.G.Wetrow

  • Und sie treten oft zeitlich versetzt auf, sodass die Geschädigten Probleme haben, die Schäden ersetzt zu bekommen. Abgesehen davon, dass die Schäden oft gar nicht mehr vernünftig zu beseitigen sind.

    Nein, bei den wenigen bisher verunglückten Geothermiebohrungen wurde das Problem innerhalb weniger Wochen festgestellt. Gequollener Gips lässt sich nicht „beseitigen“, nur die Risse in Gebäuden. Das ist aber sehr aufwändig.


    Das Problem von Bergsenkungen als Bergbaufolge ist ein altbekanntes und trat / tritt unter ungünstigen Umständen auch schon nach dem Kohleabbau auf oder nach dem Abbau von Asphaltschiefer wie aktuell in Hannover-Ahlem. Und die Bilder von den Bergbaufolgelandschaften des Braunkohleabbaus kennen wir wohl alle.


    Die massenhafte, ja schon lange geradezu industrielle Verbrennung von Kohle wurde aber dessen ungeachtet über ein Jahrhundert lang für unabdingbar gehalten. Und die Schäden durch Staub beim Abbau und der Verbrennung und Luftschadstoffe nur bei Verbrennung kennt man auch schon seit fast 200 Jahren.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ausserdem ist auch wieder das Problem, dass Geothermie vielleicht in geringer Stückzahl funktioniert, wenn es aber wieder sehr viele machen es halt dann auch wieder Probleme gibt, wenn dem Untergrund zu viel Wärme entzogen wird.

    Wie gesagt, man muss unterscheiden zwischen Tiefengeothermie mit Bohrungen in mehrere Kilometer Tiefe, um von dort Warmwasser/Dampf nach oben zu holen, oder Geothermie wie man sie für Sole-WP betreibt. Letztere werden zu einem erheblichen Anteil durch Wärmeenergie im Sommer regeneriert, also durch Regen und Sonne. Werden solche SWP im Sommer auch zur Kühlung eingesetzt, dann wird zusätzlich Energie über die Sonden in´s Erdreich befördert.


    Das Verhalten solcher Sonden lässt sich simulieren, ich glaube Prof. Glück hat dazu einiges verfasst.

    Die Wärmekapazität des Erdreichs beträgt ca. 400-600Wh/m³K, je nach Art des Bodens (Stein, Sand, etc.) und dessen Feuchtigkeit. Die Wärmeleitfähigkeit liegt irgendwo bei 1,5-2,5W/mK und die Temperaturleitfähigkeit ist auch bekannt. Damit lässt sich das Verhalten inkl. Temperaturverlauf des Erdreichs um die Sonde herum rechnen, inkl. Vereisung falls diese auftreten sollte.


    Bei einem EFH ist der Heizenergiebedarf überschaubar, so dass bei korrekter Dimensionierung (ich empfehle ja immer die Sonden/Kollektoren eher etwas üppig zu dimensionieren) der Energienentzug über den Winter, durch die Zufuhr von Energie im Sommer kompensiert wird. Zudem sollte man bedenken, durch wieviel "Erdreich" so eine Sonde versorgt wird, da reden wir ja nicht nur von ein paar m³ Erde.


    Probleme, weil dem Untergrund zu viel Wärme entzogen wird, sehe ich hier nicht, auch nicht bei großflächiger Anwendung. Die Probleme mit Tiefengeothermie haben ja auch nichts mit der Temperatur bzw. Energieentzug zu tun.

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  • @RB: Danke für die Erklärung.

    Dass Geothermie großflächig die Probleme löst glaube ich trotzdem nicht. Bei uns ist eine Bohrung beispielsweise kaum durchführbar,

    da der Untergrund komplett aus Sandsteinbrocken besteht.

    Ich bin da eher der Meinung, dass sowas ein Teil der Problemlösung ist.

    Was in Deutschland seit Jahren passiert, dass man sich auf irgendetwas versteift und alles andere schlechtredet, ist meiner Meinung nach

    der falsche Weg.


    Gruß

  • Man könnte auch in Frage stellen, ob LWP sinnvoll sind, schließlich kühlen die in großem Umfang die Luft ab, und wenn jeder eine LWP hat. Man könnte sich auch die Frage stellen ob PV sinnvoll ist, schließlich landet die durch Kollektoren "eingefangene" Sonnenenergie nicht mehr auf dem Boden, so dass sich dieser nicht mehr so erwärmen kann wie das ohne PV möglich wäre. .... Du siehst, auf den ersten Blick lässt sich so manches in Frage stellen.

    Man vergisst aber gerne die Größenordnung(en) um die es da geht.


    Unsere Erde kühlt seit über 4Mrd. Jahren ab, und wird ständig durch die Sonne mit Energie bombardiert. Da geht es um Dimensionen die man sich kaum vorstellen kann. Die in der Erde gespeicherte Energiemenge ist so riesig, dass die kleinen Mengen die wir entnehmen könnten, keinen Einfluss hätten. So gesehen also kein Problem.


    Die Frage ist eher, ob die Methode der Energieentnahme zu schweren Schäden führen könnte, die zumindest lokal drastische Folgen hätte. Bei der Erforschung und Entwicklung neuer Methoden lassen sich die Folgen meist gar nicht abschätzen, denn es gibt so viele Parameter die wir gar nicht überblicken. Wir schauen ja immer durch unsere Brille ("Erfahrung") und versuchen daraus Rückschlüsse zu ziehen. Ob etwas wirklich funktioniert, und welche Konsequenzen das wirklich hat, das weiß man immer erst viel später. Fehlschläge gehören halt einfach dazu.



    Was in Deutschland seit Jahren passiert, dass man sich auf irgendetwas versteift und alles andere schlechtredet, ist meiner Meinung nach

    der falsche Weg.

    Ach, das gab es schon oft. WP sind ja keine neue Erfindung, der Boom vor gut 40 Jahren war auch schnell wieder vorbei, und die Nachtspeicher waren mal so cool, dass die Hersteller 24/7 produzieren mussten um die Nachfrage zu befriedigen. Es würde mich nicht wundern, wenn unsere Enkel und Ur-Enkel mal darüber lachen, was wir veranstaltet haben.

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  • Wenn sie darüber lachen würden, fände ich das positiv. Weil sie darüber lachen können.

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  • Dass Geothermie großflächig die Probleme löst glaube ich trotzdem nicht.

    Warum erwarten viele, allen voran Impfskeptiker, Klimaveränderungsleugner etc., dass es für jedes Problem EINE Lösung geben soll und die bitteschön dann hundertprozentig?

    Für Vieles gibt es mehrere Lösungen, je nach Rahmenbedingungen.

    Wie R.B. schon schrieb, musst Du erstmal die vielen Möglichkeiten der Erdwärmenutzung auseinanderdeklinieren und dann deren Einfluss auf die Umwelt betrachten. Zum Beheizen bleiben dann noch Luft, Oberflachenwässer, Sonne, Wind, Biogas uswusf.

    Warum also der Ruf nach Großflächigkeit?

    Das Gleiche könnten wir bei der Mobilität, der Ernährung und vielem anderen diskutieren.

    Eins ist allerdings allen Problemlösungen gemeinsam:

    Wer heute noch eine irgendwie geartete Lösung in der künftigen Nutzung fossiler Brennstoffe sieht, hat nichts verstanden.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Keine Ahnung, was das Thema mit Impfsektikern oder Klimaleugnern zu tun hat.

    Und ja - genau das habe ich ja geschrieben: es gibt nicht die eine Lösung. Aber das will die Politik. Und dann rennt alles in diese Richtung, bis plötzlich

    eine 100-%-ige Kehrtwende kommt.

    Und ich sehe auch nicht die Lösung in der künftigen Nutzung fossiler Brennstoffe, aber man kann auch nicht von heute auf morgen alles umstellen.

    Und ich finde einen gut gedämmten Altbau mit geringem Heizölverbrauch klimafreundlicher als einen ungedämmten Altbau mit Wärmepumpe, staatlich gefördert mit 45%.


    Gruß