Grundriss DHH, 2,5 Geschosse + Nutzkeller

  • Hallo zusammen,


    wir planen eine DHH mit 2,5 Geschossen + Keller zu bauen. Ich möchte mich gerne über meinen Grundriss austauschen.

    Die Geschosse werden wie folgt aufgeteilt:


    Keller = Nutzkeller

    EG = Wohnen/Essen + Küche + WC

    OG = 2 große Kinderzimmer + Familienbad

    DG = Schlafzimmer + Büro + WC/BAD


    Grösse des Grundstücks: 420 qm

    Hang: nein

    GRZ: 0,4

    GFZ: nicht angegeben

    Anzahl Stellplatz: Carport + 1 Stellplatz

    Geschossigkeit: 2,5

    Dachform: Satteldach, 35 Grad

    Stilrichtung: DHH

    Ausrichtung: SO

    Maximale Höhen/Begrenzungen: WH = 6,5m GH = 10m, max. Breite = 9m. Durch die Beschränkung der GH und die Dachneigung von 35 Grad ist die max. Tiefe = 10m.

    Anforderungen der Bauherren

    Stilrichtung, Dachform, Gebäudetyp

    Nutzkeller, 2.5 Geschosse

    Anzahl der Personen: 2 Erwachsene + 2 Kinder (5 und 7 Jahre)

    Schlafgäste pro Jahr: vernachlässigbar

    große Küche, offen, aber dennoch mittels Schiebetüren verschließbar, Kochinsel zum Schnibbeln (Kochfeld ist erstmal nicht auf der Insel geplant)

    Anzahl Essplätze: 6

    Carport

    eigenes Geschoss für die Kinder sowie große Kinderzimmer

    Sauna im DG

    Zwerchhaus auf Südseite

    Deckenhöhe in EG und OG jeweils 2,50m

    Anmerkungen und Fragen:


    • EG:
      • ich habe die Treppe soweit wie möglich in den Norden gezogen, um im OG möglichst große Kinderzimmer zu haben. Die genauen Maße der Treppe muss ich mit dem Planner besprechen.
      • ist die Breite des WC's zu gering?
      • Der Knick in der Küche im Wohnzimmer gefällt mir nicht ganz, weiß aber nicht wie man das sonst lösen soll
    • OG
      • der freie Bereich im Norden der Treppe wird mit Blumen oder ähnlichem gefüllt
    • DG
      • SZ und Büro in einem großen Raum. Hintergrund ist, wir möchten ein Zwerchhaus in der Mitte des Hauses. Zunächst haben wir die Räume mittels Wand in der Mitte des Zwerchhaus getrennt. Auf der linken Seite das Büro, auf der rechten das SZ. Das SZ sah aber komisch aus weil es nur im linken Eck ein Fenster (des Zwerchhaus) hatte. Daher die Aufteilung zu einem großen Raum was uns eigentlich auch ganz gut zusagt. Man kann hier schön nach der Sauna entspannen. Generell gibt es in unserem Fall kein Problem das Büro im SZ zu haben, ist aktuell auch so und bereit keine Probleme. Bin aber natürlich offen für Ideen wie man die Räume einzeln aufstellen kann.

    Bin gespannt auf eure Meinungen.

  • Sind keine (Längen)Maße vorgegeben dadurch, dass es eine DHH ist?

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • "Völlig losgelöst von der Erde....."

    (Major Tom)


    Was fällt als erstes auf? Das Haus ruht auf einem weißen Untergrund. Das Stück Papier, wenngleich hier digital.


    Über Zimmergrößen und so weiter kann man ja trefflich diskutieren, aber wie soll man irgendwas beurteilen, wenn man nicht mal die Grenzen kennt? Wo stehen Nachbarhäuser, wie weit ist die Straße entfernt (Anwohnerstraße, Sackgasse oder 4 -spurige Zubringerstraße), Aussichten. Wohin blickt das Auge, was ist da im Umfeld. Hanglage. Da steht, dass da kein hang ist....Ist das so? Manche verstehen unter einem Hang die Notwendigkeit sich anzuseilen, Beim Hausbau macht aber schon ein leichter Hang viel aus (kann viel ausmachen). Gibt es einen Bebauungsplan (DHH lässt dies zumindest vermuten)?


    Wir kennen fast keine Rahmenbedingungen. Insofern ist eine realistische Beurteilung nicht möglich.


    Aber frei von jedweder Beschränkung aus baurechtlichen Belangen sei gesagt:


    Küche mit Insellösung. Erforderliche Breite: 60 cm -Gang 100*cm - Insel 90cm- Gang 100* cm = Breite 350. Somit dürften die avisierten 3,135m knapp nicht reichen. (* und das ist nicht gerade geräumig!)


    Zimmer: Elternsaal...ja was macht Ihr denn da? Irgendwelche Trapezübungen? Weitsprung? Treppe: Geht viel besser und im OG zeigt sich wie unschön die da liegt, wo sie da liegt. Legt sie bitte anders.

    Insgesamt: Teils gigantische Räume (KiZi und Schlafsaal), dann wieder kleinteiliges Gestöpsel (Treppe, WC nur für magersüchtige Schlangenmenschen, Küche...).


    Die Flächen sollten sich nach Süden schieben (größere Küche, größere Treppe, größerer Abtritt --> kleinere KiZi, kleinerer Schlafsaal...das ganze Haus insgesamt etwas reduzierter planen (lassen) und nicht unnötige Flächen erzeugen (Schlafen!, Raum neben Treppe in den OGs), die man übrigens genauso bezahlen muss.


    Apropos bezahlen: Das Budget scheint ja, was mich für Euch freut, mächtig groß zu sein.


    Baukosten ca. 550 - 600k

    Zuzüglich Carport, Gartenanlage und Planungsleistungen. An Letzterem sparst Du gerade durch DIY.


    Mein Tipp: Etwas Geld in die Planungsleitungen investieren (um eine kluge/ vernünftige Bauleitung kommst Du ohnehin nicht drum rum, Bauantrag muss auch ein Vorlageberechtigter machen usw) und den ersten Posten (Baukosten) reduzieren. Ein guter (funktionstüchtiger), nicht mit großen Größen protzender, nachhaltiger Entwurf dürfte ohne Qualitätsverlust deutlich kleiner daherkommen und dem entsprechend auch deutlich weniger kosten.

  • Keine Hanglage, links und rechts Häußer :), Neubaugebiet, Im Süden der Garten, ca. 15m Tief ab Hausende, im Norden 3m vom Ende des Carports eine Spielstraße.


    Das Schlafzimmer im DG wird als Büro + Schlafzimmer genutzt, in der Mitte eine Trennwand. Macht bei unserer Konstellation keine Probleme. Wir möchten das Zwerchhaus nicht teilen und den Raum als Rückzugsort nach der Sauna nutzen.


    Große Kinderzimmer sind uns wichtig. Für kleine Kinder klar zu groß, für Jugendliche aus unsere Sicht, aus eigener Erfahrungen optimal.


    Treppe dachte ich ehrlich gesagt ist nicht zu klein, habe die Größe aus einem anderen Forum. Bei Küche und WC hab ich mir das schon gedacht.


    Mir geht es nicht darum an der Planung zu sparen sondern zum Planer mit einer ersten Idee zu gehen.


    Danke für dein Feedback. Gibt mir einen ersten Eindruck worauf wir bei der Planung denken müssen.

  • Mir geht es nicht darum an der Planung zu sparen sondern zum Planer mit einer ersten Idee zu gehen.

    A. Als inzwischen recht erfahrener Planer bevorzuge ich es, wenn (potentielle) Bauherren mit einem Lageplan, einer Liste ihrer Wünsche und einem Raum- und ggf. Funktionsprogramm zu mir kommen, gerne ergänzt durch Bilder von ihnen gefallenden Häusern. Die Ideen entwickeln wir dann gemeinsam ...


    B. Was mir außer den von Thomas B genannten Punkten noch aufgefallen ist:

    • Ansichten des Hauses und Umgebung bitte zeigen!
    • welchen praktischen Nutzen hat in der Küche die Insel? Sie ermöglich an der Arbeitsposition keinen direkten Blick zum Essplatz und der Abstand zu den Unterschränken ist dreiseitig erheblich zu klein.
    • Ja, die Ecke im Wohnzimmer ist doof. Also lass sie weg!
    • Durch den Korridor läuft man direkt gegen das Sofa im Wohnraum. Und das, obwohl gefühlte 90 % der Fläche des Wohnraums Verkehrsfläche sind.
    • Ist der Wohnraum bereits vollständig möbliert? Sitzt man dort nur am Esstisch oder vor dem Riesenbildschirm?
    • Gibt es im Haus keine Lagermöglichkeiten, außer der Sauna und dem Bildschirm keine anderen Freizeit-Nutzungen?
    • Kinderzimmer bitte zeichnerisch möblieren!
    • Weshalb steht die 2 m hohe Sauna am höchsten Punkt des 4 m hohen Badezimmers? Von wo o wird sie betreten? Das gilt sinngemäß auch für den Kleiderschrank im Elternschlafzimmer, der leicht hinter dem First steht - bei 4 m Raumhöhe!
    • Deshalb: Schnitte durchs Elternschlafzimmer darstellen, mindestens 4 Stück!
    • Die Treppe sitzt einfach zu weit im Norden, der Restraum an der Außenwand ist in den zwei von drei Geschossen darüber unbrauchbar.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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    2 Mal editiert, zuletzt von Skeptiker () aus folgendem Grund: Die Stichpunkte zum Entwurf wurden nach den ersten beiden Wertungen noch ergänzt.

  • A. Als inzwischen recht erfahrener Planer bevorzuge ich es, wenn (potentielle) Bauherren mit einem Lageplan, einer Liste ihrer Wünsche und einem Raum- und ggf. Funktionsprogramm zu mir kommen, gerne ergänzt durch Bilder von ihnen gefallenden Häusern. Die Ideen entwickeln wir dann gemeinsam ...


    B. Was mir außer den von Thomas B genannten Punkten noch aufgefallen ist:

    • Ansichten des Hauses und Umgebung bitte zeigen!
    • welchen praktischen Nutzen hat in der Küche die Insel? Sie ermöglich an der Arbeitsposition keinen direkten Blick zum Essplatz und der Abstand zu den Unterschränken ist dreiseitig erheblich zu klein.
    • Ja, die Ecke im Wohnzimmer ist doof. Also lass sie weg!
    • Durch den Korridor läuft man direkt gegen das Sofa im Wohnraum. Und das, obwohl gefühlte 90 % der Fläche des Wohnraums Verkehrsfläche sind.
    • Ist der Wohnraum bereits vollständig möbliert? Sitzt man dort nur am Esstisch oder vor dem Riesenbildschirm?
    • Gibt es im Haus keine Lagermöglichkeiten, außer der Sauna und dem Bildschirm keine anderen Freizeit-Nutzungen?
    • Kinderzimmer bitte zeichnerisch möblieren!
    • Weshalb steht die 2 m hohe Sauna am höchsten Punkt des 4 m hohen Badezimmers? Von wo o wird sie betreten? Das gilt sinngemäß auch für den Kleiderschrank im Elternschlafzimmer, der leicht hinter dem First steht - bei 4 m Raumhöhe!
    • Deshalb: Schnitte durchs Elternschlafzimmer darstellen, mindestens 4 Stück!
    • Die Treppe sitzt einfach zu weit im Norden, der Restraum an der Außenwand ist in den zwei von drei Geschossen darüber unbrauchbar.

    Danke für die Anmerkungen. Ich werde mir Gedanken hierzu machen und eine geänderte, detaillierte Version posten.

  • Danke für die Anmerkungen. Ich werde mir Gedanken hierzu machen und eine geänderte, detaillierte Version posten.

    Besser Du lässt die Gedanken von Deinem Architekten machen. Skeptikers Anmerkungen zeigen deutlich, dass Dir dazu die Vorstellungskraft fehlt. Und das ist nicht böse gemeint - er hat schließlich für seinen Beruf Jahre studieren und anschließend Erfahrungen sammeln müssen. ;)

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Danke für die Anmerkungen. Ich werde mir Gedanken hierzu machen und eine geänderte, detaillierte Version posten.

    Noch einmal zur Bekräftigung die Erinnerung daran, wie meine wesentliche Aussage lautete:

    Als inzwischen recht erfahrener (Entwerfer und) Planer bevorzuge ich es, wenn (potentielle) Bauherren mit einem Lageplan, einer Liste ihrer Wünsche und einem Raum- und ggf. Funktionsprogramm zu mir kommen, gerne ergänzt durch Bilder von ihnen gefallenden Häusern. Die Ideen entwickeln wir dann gemeinsam ...

    Sich dann wieder von der ersten eigenen Ideen zu verabschieden, ist dann noch einmal zusätzlich schmerzhaft für die AG! Aber jeder, wie er mag ...

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das Schlafzimmer im DG wird als Büro + Schlafzimmer genutzt, in der Mitte eine Trennwand. Macht bei unserer Konstellation keine Probleme.

    Das Büro hatte ich schon erkannt. Mit 5,80 m Breite ist das Schlafzimmer aber auch ohne Büro übergroß. Schrank 60cm, Bett 2,00 m = 1,60m Abstand zu jeder Seite des Bettes. Ich würde mich in einer solchen Halle nicht wohl fühlen (zum Schlafen!). Hier ist, genauso wie im Büro und in der Sauna großes Einsparpotential.



    Große Kinderzimmer sind uns wichtig. Für kleine Kinder klar zu groß, für Jugendliche aus unsere Sicht, aus eigener Erfahrungen optimal.

    Dann würde ich mir mal Gedanken über die zeitliche Nutzung machen. Kleine Kinder (1 - 12 Jahre), große Kinder (12 - 18 Jahre). Für eine (geschätzt) 6 jährige Nutzungszeit wird hier viel Geld verballert. Und: meine Erfahrung ist das genaue Gegenteil. Kinder (meine und deren Freunde) verbringen insgesamt eher nicht allzu viel Zeit im eigenen Zimmer. Man ist (wenn sie älter sind) viel unterwegs/ außer Haus. Schularbeiten, lernen usw. findet dort schon statt; dafür aber braucht es keine 20+ m². Naja...Geld scheint im Überfluss vorhanden zu sein. Rechne mal ganz grob 3.000Euro/ m² Wohnfläche. Kannst Dir dann selber ausrechnen, was die üppige Ausstattung an Fläche kostet. Mehr kostet als notwendig.


    Achja: Später, wenn die Kinder dann außer Haus sind, stehen diese Flächen dann leer. Das ist weder sinnvoll (pekuniär betrachtet), noch nachhaltig (resourcenschonend). es ist einfach nur groß.


    Mir geht es nicht darum an der Planung zu sparen sondern zum Planer mit einer ersten Idee zu gehen.

    Warum willst Du das so machen. Hat der Planer keine eigenen gute Ideen? Wenn dem so ist, dann würde ich einen anderen Planer empfehlen.


    Ich bevorzuge es....

    wenn (potentielle) Bauherren mit einem Lageplan, einer Liste ihrer Wünsche und einem Raum- und ggf. Funktionsprogramm zu mir kommen, gerne ergänzt durch Bilder von ihnen gefallenden Häusern. Die Ideen entwickeln wir dann gemeinsam ...

    Vorgefertigte/ verfestigte Ideen, die manchmal so gar nicht taugen, sind schwer wieder wegzuplanen. Oder der Planer macht es sich leicht, lobt Deinen Entwurf und malt ihn ab. Das spart ihm viel zeit und bringt ihm, gemessen an der aufzuwendenden Arbeitszeit, viel Geld.

  • der der Planer macht es sich leicht, lobt Deinen Entwurf und malt ihn ab.

    Hört man leider viel zu oft.


    Und wenn ich so teils durch die Häuser laufe für die Energieausweise - man merkt, wo ein Planer Köpfchen hatte und wo nicht.

    Zudem gibt es gerade bei DHH doch schon im Endeffekt gute Grundrisse. Da muss man das Rad nicht neu erfinden für eine Standardfamilie (sorry. wir sind aber auch eine solche)


    Bzgl Kinder im Zimmer kann ich aber das nicht bestätigen Thomas B . Ich habe welche, die tatsächlich sich gerne und ausdauernd dort aufhalten. (Wer weiß, was wir für Eltern sind :eek::D ). Sie sind aber mit 12qm und 13qm zufriedne.


    (

    Off-Topic:

    btw da fällt mir auf, dass die Modellbahn die gleiche Fläche bekommen hat - was sagt das bloß über uns aus :eek::eek::eek: bzw das Zimmer selbst ist 24qm und die Hälfte ist Modellbahn-

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Als Laie ist es schmerzhaft bis unmöglich sich von einer Idee zu befreien, die man sich im Kopf gesetzt hat. Unsereiner hat gelernt Ideen wieder zu verwerfen, wenn man festgefahren ist. Unsereiner hat parallel mehrere Ideen, die man skizziert und so mehrere Möglichkeiten durchspielt, bevor man sich für eine entscheidet, die man dann näher heraus arbeitet.


    Von daher würde ich als Laie erst mal nur Ideen sammeln. Würde mir Gedanken machen was mir am Wohnen wichtig ist. Mit den Ideen dann zu einem Architekten gehen und mit ihm dann das Haus entwerfen. Wenn zu mir einer mit nem fertigen Plan kommt, dann knülle ich es zusammen und werfe es in den Papierkorb und dann fängt erst mal das Gespräch an um heraus zu finden, wie mein Gegenüber tickt, wie er leben will.


    Such Dir ne/n Architektin/Architekten!

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Vielleicht hilft dir zur Eintscheidungsfindung "selber weiterplanen" oder "gleich mit einem Architekten zu planen" auch meine Erfahrung weiter;


    Wir haben uns zu Beginn ganz viele Musterhäuser angesehen und dann selber geplant, auch oft den Plan adaptiert, so lange bis wir gedacht haben es ist perfekt für uns. Aber irgendwie waren wir doch nicht ganz zufrieden, hatten jedoch aufgrund des eigenen Planes ein "Brett vor dem Kopf".

    Also gingen wir zum Architekten (ohne unseren Plan) und erklärten ihm was uns wichtig ist. Ohne viel Einschränkungen unsererseits entwickelten wir dann gemeinsam ein Konzept, dass nun in vielen Punkten ganz anders als der ursprüngliche Plan ist. In Teilpunkten entschieden wir uns sogar für Dinge, die wir vorher vehement ablehnten, weil wir es uns nicht vorstellen konnten!

    Insgesamt passt dieses Konzept nun für uns so viel besser als das was unserer Vorstellungskraft entsprungen ist :thumbsup:

  • Apropos bezahlen: Das Budget scheint ja, was mich für Euch freut, mächtig groß zu sein.


    Baukosten ca. 550 - 600k

    und das könnte noch eng werden. Baupreisindex BaWü im Februar 2022 (Basis 2015) 136,6. Jahresdurchschnitt 2020 war noch 116.


    Aber zumindest bei den Baufirmen könnte sich die Lage entspannen. Während man noch vor wenigen Wochen gejammert hat, dass fehlendes Material für Preiserhöhungen und Verzögerungen führen wird, habe ich gestern einen Artikel gelesen, in dem bereits von Kurzarbeit die Rede war, weil viele Bauvorhaben auf Eis gelegt, oder gleich komplett storniert wurden.


    Zitat

    Baubranche bereitet sich wegen anhaltender Materialknappheit und steigender Preise auf Kurzarbeit vor. Die Lage habe sich in den vergangenen zwei Wochen weiter verschlechtert, sagt Tim-Oliver Müller vom Verband der Deutschen Bauindustrie (HDB) der FAZ.



    Zitat

    Weil Material nicht mehr verfügbar ist oder einfach auf fallende Preise gehofft wird, haben mittlerweile 40 Prozent der Kunden Bestellungen verschoben, 30 Prozent sogar ganz storniert. Die Situation sei absurd: Vor Wochen suchte die Branche noch händeringend Arbeitskräfte, „heute müssen wir uns überlegen, wie wir die halten, die wir haben.“ Der Verband bereitet sich laut Müller darauf vor, dass Unternehmen bald Kurzarbeit anmelden müssen.



    Das könnte (zumindest theoretisch) zu einer Stabilisierung der Preise führen, evtl. auch zu einem Rücksetzer. Bei Holz und Stahl hat der Preisanstieg anscheinend schon deutlich an Schwung verloren.


    Auch wenn man nun unterstellt, dass sich die Lage im Bauhandwerk entspannt, so würde ich folgenden Punkt nicht ignorieren:


    und den ersten Posten (Baukosten) reduzieren.


    ist die Breite des WC's zu gering?

    Die Breite ist knapp aber gerade so ausreichend. Bedenke auch, dass ein kleines Handwaschbecken eine Tiefe von 25-30cm hat, und in Deinem Fall schlägt die Tür nach innen auf, man muss diese also komplett öffnen, um zwischen Wand und Waschbecken hindurch zu kommen, dann sich irgendwie auf diesen 70cm drehen, um die Tür wieder zu schließen.

    Damit Du Dir das vorstellen kannst, eine typische Zimmertür hat eine lichte (Innen)breite von 82cm. Stelle Dich mal in so eine Tür und drehe Dich, und dann kannst Du Dir vorstellen, wie eng es zwischen Waschbecken und Wand wird, wo der Platz noch einmal knapp 10cm schmaler wird.

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  • Das wäre für unsere Gegend schon günstig. Im Raum München kann man unter 1 Million Euro kaum noch ein EFH bauen.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • Da spielen dann aber die Grundstückspreise auch noch eine Rolle. Bei den reinen Baukosten ist der Unterschied glücklicherweise nicht ganz so extrem.

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  • Da spielen dann aber die Grundstückspreise auch noch eine Rolle. Bei den reinen Baukosten ist der Unterschied glücklicherweise nicht ganz so extrem.

    Ja stimmt. Das habe ich nicht berücksichtigt... X/

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!