Fenster und der U-Wert

  • Hallo, dies ist meine erste Frage hier.

    Ich hoffe auf eure Hilfe.


    Wir haben ein Haus gekauft mit Kunstofffenster, zweifachverglast.
    Laut der Beschreibung im Glas / Rahmen kam ich auf die Firma Saint Gobain.

    Diese habe ich angeschrieben und folgende Info erhalten:

    CLIMALIT“ ist bei uns die Bezeichnung für eine sogenannte „Thermopane“ Verglasung, sprich einem Aufbau aus Glas / Luft / Glas. I. d. R. weißt ein solcher Glasaufbau, je nach Scheibenzwischenraum ( SZR ) einen Ug-Wert von ca. 2,7 – 3,0 W/m²K auf.


    Wir waren am Überlegen die Fenster zu tauschen oder nur das Glas. Da die Fenster noch tip top sind.
    Das Alter ist unbekannt. Bei der Bezeichnung im Glas stand hinten noch eine 89.

    Die Frage wäre nun. Die Aussenwand ist nicht gedämmt und laut damaligem Gutachter nicht nötig, da die Kellerwände 60cm dick sind.
    Bedingt dadurch dachten wir an neues Glas mit einem U-Wert von 1,1 -1,3.

    Laut verschiedenen Rechnern im Internet liegt die Einsparung im Jahr (wir nutzen eine recht neue Heizung, Februar 2018 eingebaut. Gas-Brennwert-Wandgerät Vitodens 200-W | Viessmann)
    bei ca. 80 - 100 Euro im Jahr.

    Wenn ich das nun hochrechne auf den Preis vom Scheibenaustausch bzw. eines Fensterwechsels rechnet sich das nicht.
    Erst in ...30 Jahren ca. oder so.
    Wir haben 6 Fenster mit 8 Scheiben und ca. 6qm Glas (da Doppelverglasung 12qm Glas).

    Habe ich eine Denkfehler oder sollte man erstmal alles so lassen?
    Ich dachte an einen Austausch der Gummidichtungen (da es an einem Fenster leicht zieht).
    Oder sollte man dennoch Glas bzw. Fenster wechseln?

    Danke
    Sascha

  • Ok, vielen Dank. Das Haus soll von außen komplett neu verputzt werden.
    Hilft das oder spielt das keine Rolle?
    Heißt das im Umkehrschluss das die Einsparung pro Jahr nicht 80-100 Euro sind sondern viel höher liegt?
    Dann wäre das mein Denkfehler...

  • klingt alles ziemlich wirr.

    Kellerwände 60cm, wen interessiert das?

    Wandaufbau unbekannt

    U wert wand unbekannt

    Soll neu verputzt werden

    Aber 30 jahre alte fensterrahmen sollen drin bleiben...



    Ab zum Energieberater, so ein haus besteht nicht nur aus Fenster.

  • Hallo feelfree. Was genau ist denn wirr?

    Das die Kellerwände 60cm dick sind habe ich geschrieben zwecks Erklärung warum das Haus keine Aussendämmung hat und bekommen soll.

    Es war, als wir das Haus gekauft haben, ein Baugutachter dabei.

    Das Haus hat Sandsteinmauern im Keller und darüber die Wände sind ebenfalls sehr dick.

    Aus was gemauert, k.a.

    Darauf ist Putz und Farbe.

    Der eine Teil des Gebäudes wurde 1936 gebaut, der Anbau 1963.

    Die Fensterrahmen sollen drin bleiben weil sie noch tip top in Ordnung sind. Sie sehen aus wie neu.
    Daher auch die Überlegung nur das Glas zu tauschen.

    Ob sie 30 Jahre alt sind kann ich ebenfalls nicht sagen.

    Die Vermutung liegt nahe, da die 89 im Glasrahmen steht.

    Einen Energieberater hatten wir vor über 1 Jahr da als die Haustür erneuert wurde.

    Er sagte damals für die Tür reicht ein U-Wert von 1,1. Nicht niedriger gehen, da die Aussenwände ungedämmt sind.

    Daher bin ich bei einem neuen Fensterglas auch von 1,1 - 1,3 ausgegangen.


    Für mich als Laie stellt sich halt die Frage...warum etwas tauschen das tiptop in Ordnung ist und wenn die Ersparnis so gering, dass die Renovierungskosten erst in ca. 30 Jahren sich rechnen.

    Der Einwand mit der Fuge zwischen Rahmen und Mauerwerk war schon mal gut.
    Alles verwirrte entwirrt? :)

  • Die Rahmen von 1989 mögen optisch passabel oder sogar

    ... tiptop in Ordnung ...

    sein, aber das ändert nichts an ihren vermutlich einbauzeitlich durchschnittlichen Zustand, welcher aus heutiger Sicht energetisch nicht so super toll sein dürfte ... Generell tragen die Rahmen bei Fenstern um 1 m2 rd. 50 % zu deren gesamtem Wärmedurchlasswiderstand bei. Die Fnetserfläche ist natürlich nur einmal mit der Wandöfnung anzusetzen, nicht für jede Verglasungsschicht.


    Wenn die Fassade neu verputzt werden muss, ist sie meines Wissens nach GEG auch auf den heutigen Standard (also nach GEG) zu dämmen!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Nix entwirrt.

    Wieso will man eine ungedämmte Außenwand neu verputzen ohne zu dämmen?

    Wie hoch ist der Energieverbrauch des Hauses heute und wie hoch mit besseren Fenstern?

    Usw usf

  • Ach feelfree...

    Erstmal danke an den Skeptiker. Das mit dem GEG schaue ich mir gleich mal an.

    Die Wand muss gemacht werden weil sie Risse hat und nicht mehr schön aussieht.

    Nicht gedämmt weil der Baugutachter und der Energieberater sagten das es rausgeschmissenes Geld ist.

    Also nicht ich sage es, sondern die Experten die sich das ganze angeschaut haben.

    Zu dem Zeitpunkt als die Herren da gewesen sind, waren die Fenster aber noch kein Thema.

    Wir dachten sie wären neuern Datums, bis wir den Schriftzug im Glas gesehen haben und die Firma Saint Gobain und auf den Feuerzeug Trick hingewiesen hat.
    Dadurch haben wir festgestellt, dass es eine Zweifachverglasung ist nur mit Luft zwischen den Scheiben. Was laut Saint Gobain vor 1995 verbaut wurde.

    Meistens...

  • Nicht gedämmt weil der Baugutachter und der Energieberater sagten das es rausgeschmissenes Geld ist.

    Nun ja, das Gebäudeenergiegesetz ist ein Gesetz und die Einhaltung insofern nicht fakultativ. Gerade bei so alten und bisher ungedämmten Gebäuden ist die Energieeinsparung immens.


    Allerdings kennen sich hier einige andere Foristen mit dem GEG besser aus als ich und können die Wirtschaftlichkeit der üblichem Maßnahmen aus ihrer Erfahrung sicher auch besser einschätzen als ich.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Nicht gedämmt weil der Baugutachter und der Energieberater sagten das es rausgeschmissenes Geld ist.

    diese Aussage zusammen mit


    Die Aussenwand ist nicht gedämmt und laut damaligem Gutachter nicht nötig, da die Kellerwände 60cm dick sind.

    lässt mich an der Qualifikation des "Gutachters" zweifeln. Entweder es handelt sich um ein Missverständnis, oder er hatte wirklich keine Ahnung.


    Die Verbesserung der Fenster von U-Wert 2,3-2,7W/m²K auf 1,3W/m²K spart Dir in etwa 80-100kWh pro m² Fensterfläche und Jahr. Das mag bei einem einzelnen Standardfenster nicht viel sein, aber in der Summe kommt da schon etwas zusammen. Wie gut die vorhandenen Fensterprofile dämmen, und ob diese korrekt eingebaut sind, das sagt mir meine Glaskugel nicht. Es ist gut möglich, dass ein Austausch der Dichtungen sinnvoll ist.


    Nebenbei bemerkt, wenn man die Scheiben tauscht, dann wird man wohl Scheiben mit 1,1W/m²K einsetzen (müssen). Der U-Wert des Fensters soll 1,3W/m²K nicht überschreiten, und je nach Profil und Rahmenanteil könnte das selbst mit einer Scheibe in 1,1W/m²K eng werden.


    Bei der Fassadendämmung ist es ähnlich, aber dazu müsste man erst einmal den Wandaufbau kennen.


    Kauft man ein älteres Gebäude, dann muss man damit rechnen, dass der Reparatur- und Modernisierungsaufwand halt höher ist. Fasst man ein Bauteil an, dann lohnt es sich so gut wie immer, dieses energetisch zu ertüchtigen, denn ein Teil der Kosten fällt ja sowieso an.

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    .

  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
    Ich habe eben noch einmal mit der Freundin Rücksprache gehalten.

    Die Aussage von beiden Herren war in der Richtung: Die Kellerwände sind 60cm dick und aus Sandstein.

    Dieser muss atmen, daher innen den Putz abschlagen im Keller (wenn die Räume nicht benötigt werden) und die Wand atmen lassen.

    Lüften im Winter und nicht im Sommer (ich hoffe die Reihenfolge haben wir uns richtig behalten).

    Eine Dämmung außen wäre schädlich für den Stein, eine Dämmung darüber würde nichts bringen ausser das man unnötig Geld ausgibt.
    Die Wände darüber sind ca. 32cm dick.
    Aus welchem Material konnte keiner der beiden Herren sagen, es gab auch keine Baupläne mehr für das Haus.
    Wie gesagt, gebaut 1936 und der Anbau Anfang der 60er...

    Man verlässt sich halt auf das was man gesagt bekommt.
    Was ich nun hier zumindest mitnehme ist die Tatsache das man die Fenster komplett tauschen sollte um auf Nummer sicher zu gehen.
    Die Fassade (ob mit oder ohne Dämmung) wäre dann das Projekt nach den Fenstern.

    Danke schön.

  • Dieser muss atmen, ..... die Wand atmen lassen.

    :wall::wall::wall:

    Frage an die Sanitäter: Wie beatmet man eine Wand?

    Oh man. Wer solche Aussagen macht, ist kein Fachmensch. Der isst sein Erdbeermarmeladenbrot mit Senf. Wenn nicht schlimmeres

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Die Fassade (ob mit oder ohne Dämmung) wäre dann das Projekt nach den Fenstern.

    Für die Fenstermontage aber entscheidend, ob die Fassade gedämmt wird und umgekehrt.


    MEIN Rat:Fenster tauschen lassen und den Einbau überwachen lassen

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Der isst sein Erdbeermarmeladenbrot mit Senf. Wenn nicht schlimmeres

    Nutella auf Butterbrot. :motz2:



    Die Wände darüber sind ca. 32cm dick.
    Aus welchem Material konnte keiner der beiden Herren sagen, es gab auch keine Baupläne mehr für das Haus.
    Wie gesagt, gebaut 1936 und der Anbau Anfang der 60er...

    Na ja, dann muss man wohl davon ausgehen, dass der U-Wert relativ hoch ist. Sandstein hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit und somit eine schlechte Wärmedämmung. Es würde mich nicht wundern, wenn der U-Wert der Wände noch schlechter ist als der U-Wert der alten Fenster, und sollte der Sandstein dann auch noch feucht werden, dann ist der U-Wert völlig im Eimer.


    Wenn die Fassade komplett überarbeitet wird, dann würde ich mir ernsthaft Gedanken über eine Wämedämmung machen. Das ist ein günstiger Zeitpunkt für eine energetische Modernisierung, so billig wird es nie wieder.

    EPS, MiWo, Faserplatten, da gibt es einige Möglichkeiten. Solche Wände sind ungedämmt im Winter richtig "kalt", und das ist alles andere als komfortabel. Wird der Raum beheizt, dann steigt auch das Schimmelrisiko (Kondensat an den kalten Wandoberflächen).

    Das wusste man schon vor hunderten von Jahren, deswegen haben diejenigen die es sich leisten konnten, Wandteppichte vor die Wände gehängt (und vor die Fensteröffnungen kam Stroh). Viel mehr Möglichkeiten hatte man damals halt nicht.


    Mein Vorschlag wäre, Hülle ertüchtigen. Neue Fenster, und diese gleich richtig einbauen, und dann eine Wärmedämmung auf die Wand. Dann hast Du, je nach Ansprüchen, die nächsten 30-40 Jahre Ruhe. Aufgrund steigender Energiepreise wird sich das wahrscheinlich schneller rechnen als du Dir vorstellen kannst.

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  • Also wir haben bei 120qm einen Durchschnittsverbrauch von 14500 kwh im Jahr für Heizung und Warmwasser.
    Wir haben das Haus Ende 2017 gekauft, die Heizung kam 2018 rein.
    Schimmelprobleme haben wir keine, auch keine Tapeten die sich lösen usw.
    Es ist immer problematisch. Gerade beim Sandstein scheiden sich die Geister. Die einen sagen dämmen, die anderen sagen bloß nicht dämmen.

    Als Laie immer problematisch.
    Und ob alles Sandstein ist...k.a.
    Evtl. ist auch nur der Keller aus Sandstein, der ist ja auch 60cm dick (die Wände). Darüber nur noch knapp die Hälfte. Aber k.a. was für ein Stein die 1936 verwendet haben...

    Es muss sich halt rechnen. Und umsetzbar sein. Mal eben 16 oder 18 cm Dämmung außen anklatschen ist nicht möglich + Putz und Farbe.

    12 geht hinterm Haus, aber nicht vor dem Haus.
    Das Haus steht im Hang, heißt vorne ist der Keller unterirdisch, hinten liegt er frei.
    Nun waren 2 "Profis" da mit einem Energieberater und einem Sachverständigen für alte Häuser und scheinbar hatten beide k.a.
    Das verwirrt als Laie mehr als das es hilft :)

  • der ist ja auch 60cm dick (die Wände).

    Bei der hohen Wärmeleitfähigkeit von Sandstein ist es fast egal, ob die Wand 30cm oder 60cm dick ist, das erhöht nur die Masse und Wärmespeicherfähigkeit. Bei der ebenso hohen Temperaturleitfähigkeit hilft die Masse aber nicht sehr viel, denn man kann sie zwar schnell laden, aber sie entlädt sich auch wieder schnell.


    Gerade beim Sandstein scheiden sich die Geister. Die einen sagen dämmen, die anderen sagen bloß nicht dämmen.

    Als Laie immer problematisch.

    Keine Ahnung wer behauptet, dass man Sandstein nicht dämmen sollte. Es gibt auch Leute die sind grundsätzlich gegen dämmen, weil sie glauben, dass eine dicke Wand das Allheilmittel schlechthin ist. Das sind diejenigen die auch ernsthaft glauben, dass Wände atmen müssen. Das klingt mir schon in Richtung KF und seine Fischer Chöre.


    Eine Sandsteinwand hat eine Wärmedämmwirkung die man fast schon mit den alten einfach verglasten Fenstern vergleichen könnte. Der U-Wert liegt selbst bei sehr dicken Wänden vielleicht um die 2W/m²K, bei den genannten ca. 30cm reden wir eher über mehr als 3W/m²K. Zum Vergleich, selbst einfache Hohlblockwände aus den 70er Jahren waren mit um die 1,3W/m²K deutlich besser.


    Und was die Wasserdampfdiffusion betrifft, so gilt grundsätzlich, außen diffusionsoffen und innen diffusionsdicht. Der Anteil an Wasserdampf der durch eine Wand diffundiert ist aber sehr gering. Ich hatte dazu vor langer Zeit ein paar Zeilen geschrieben, um das Thema einmal möglichst einfach zu erklären.


    Die atmenden Wände-REv0_2x.pdf


    Irgendwo habe ich auch noch 2 Texte zum Thema Fenstertausch, und wie ich das bei mir "geplant" habe. Damals kam ich auf eine rechnische Einsparung von etwa 700 Liter Heizöl, praktisch wurden es dann um die 520 Liter. Für die Abweichung gab es mehrere Erklärungen


    Für AndyG hatte ich auch mal einige Zeilen getippt. Die größten "Wärmebrücken" an meinem Haus waren die Außenwände (45%) und die Fenster (ca. 24%).


    Hier die Transmission



    in Prozent:



    und jetzt noch die Einsparungen "gemessen"



    Soll sind die Jahre vor dem Fenstertausch, und Ist zeigt den Verbrauch nach dem Fenstertausch. Im ersten Jahr gab es sonnige Monate während der Übergangszeit während denen die geplante Einsparung nicht erzielt wurde. IN den nächsten Jahren sah es wieder etwas besser aus, nachdem ich auch noch die Heizkurve etwas angepasst hatte. Abgesehen davon, auf den Liter genau lässt sich das nun mal nicht vorhersagen, das Wetter hält sich an keine "Norm".

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  • Soll denn der Keller beheizt werden oder warum reitest Du lordi80 immer auf den 60 cm Sandstein und verlierst über Wandstärke und -qualität der oberen Geschosse kaum ein Wort?

    Wenn Du beides nicht weißt, dann nimm einen Bohrer und schreib auf, von wo bis wo welches Bohrmehl kommt.

    Ein unbeheizter Keller muss nicht gedämmt werden. Es reicht, bis 30 cm unter die Kellerdecke und die Decke selber zu dämmen.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Vielleicht noch als Ergänzung:

    Wir haben das Haus Ende 2017 gekauft, die Heizung kam 2018 rein.

    Eine "gute" Heizung ist mit Sicherheit ein wichtiger Baustein bei der Planung. Moderne Kessel/Thermen können allein schon aufgrund ihrer besseren Regelung und umfangreichen Einstellmöglichkeiten helfen Energie zu sparen. Das Einsparpotenzial ist jedoch begrenzt, denn jede kWh die durch Transmission und Lüftung nach draußen verschwindet, muss auch erzeugt werden, auch wenn das ein moderner Kessel mit einem etwas besseren Wirkungsgrad schafft als ein uraltes Monster. Ich habe jahrelang meine Kessel optimiert, aber irgendwann kommt man an einen Punkte, da kann man nur zuschauen wie die kWh durch Wände, Dach und Fenster nach draußen verschwinden, oder man optimiert halt an der Gebäudehülle weiter. Die nächste Alternative, man friert im Winter in der Bude, was aber mit ziemlicher Sicherheit für Stress mit der Familie sorgt.

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  • Lordi,


    ich möchte gerne morgen was dazu schreiben, heute fehlt mir die Zeit.

    Kannst Du vielleicht mal ein paar Pläne (Grundrisse aller Geschoße, vielleicht sogar einen Schnitt), und auch Fotos des Hauses einstellen?


    Ist das Haus freistehend, Doppelhaushälfte, Reihenendhaus oder sogar ein Mehrfamilienwohnhaus?


    Mich irritiert die Angabe zur Fensterfläche (6m²). Das erscheint mir recht wenig.


    Einfach ein bisschen mehr Input. Je besser der Input, desto besser die Antwort... ;)

  • Dem stimme ich zu. Alfons hat viel Erfahrung, auch in der Umsetzung.

    Ich bin mehr in der Analyse unterwegs.


    Wird der Keller beheizt? Wenn nicht, dann sind die Wände erst mal für die energetische Betrachtung nicht so wichtig.

    30cm sind nun nicht die Welt bzgl U-Wert, wie Ralf schön vorgerechnet hat.


    Später mehr

    Nothing is forever, except death, taxes and bad design


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  • Für mich als Laie stellt sich halt die Frage...warum etwas tauschen das tiptop in Ordnung ist und wenn die Ersparnis so gering, dass die Renovierungskosten erst in ca. 30 Jahren sich rechnen.

    Dein Haus...Deine Entscheidung