Bodenausgleich/erhöhung auf Epoxidharz Sicherheitsgrundierung

  • Hallo liebe Bauexperten,


    erstmal vorweg: Danke das es dieses Forum gibt, auch wen ich nur stiller Mitleser war hat es mir bei der Sanierung meiner Wohnung sehr geholfen.

    Nun habe ich ein Problem welches ich weder hier noch woanders im Internet finden konnte.


    Kurze Vorgeschichte:

    In unserem Wohn und Esszimmer wurde im Zuge der Sanierung das alte Parket rausgerissen weil es nach nun fast 50 Jahren einfach zu uneben und beschädigt war. Dann die böse Überraschung: Schwarzer Parketkleber!!! (Stichwort PAK) eine Analyse vom Labor ergab jedoch zum Glück einen Gehalt von "nur" <50mg Benzo(a)pryen also mit einigen Unternehmen telefoniert und recherchiert und schlussendlich als Lösung eine Versiegelung mit Epoxidharz (Thomsit R755 4 Schichten) gewählt. Der PAK Kleber wurde nun sicher Versigelt, es kann nichts mehr rausbrechen oder durchdiffundieren. Das Rausfräsen des Klebers oder rausreisen des schwimmend verlegten Estrichs war eine Option aus Zeit und Geld gründen.


    Nun zum eigentlichen Problem. Das alte Parkett hatte eine Stärke von ca 22mm. Diese höhe fehlt nun im Wohnzimmer im Vergleich zum Rest der Wohnung. Durch die Epoxidharzschicht sind es nur noch 18-20mm die auszugleichen sind. Problem hierbei: Der Raum ist teilweise an manchen Stellen uneben ,4mm auf 1m, und hat durch den Parketkleber viele hügelige Landschaften und Ausbrüche von ca +-2-3mm. Ich hatte folgende Ideen um die höhe in diesem Raum auszugleichen und würde gerne eure Expertenmeinung zum Sinn oder Unsinn meiner Ideen hören. Eventuell habt ihr ja bessere Ideen. Ich muss natürlich auch wie jeder hier auf Budget und Zeit achten.


    Auf dem Boden soll später ein PVC Freies Klickvinyl verlegt werden.

    Raumgröße: 40m2

    Auszugleichen sind ca 18-20mm (dann ist der Boden gleich hoch wie im Rest der Wohnung)


    1. Eine Dicke Trittschallfolie aufbringen und darauf dann 15mm OSB-Platten-> Damit könnte ich zwar die Erhöhungen und kleinere Löcher überbrücken aber ich bin mir unsicher ob punktuelle Gefälle (max 4mm) damit ausgeglichen werden können. Ich hätte ansonsten nur teilweise die Folie verteilt. Das ist aber sehr Zeitaufwändig.


    2. Trockenschüttung aufbringen und dann OSB Platten drauf. Problem hierbei das ich nur 18-20mm insgesamt aufbauen will. Ich denke Trockenschüttung muss dicker aufgebracht werden oder?


    3. Ausgleichsmasse im Raum fliesen lassen und dann darauf OSB Platten. Hier ist die Frage ob Ausgleichsmasse auf dem Epoxidharz haftet? eventuell mit einer Grundierung? Den Boden anschleifen ist keine Option damit zerstöre ich mir ja die Schutzschicht. Zudem wäre die Ausgleichsmasse an manchen Stellen nur 1-2mm dick.


    4. 2k Epoxidharz Ausgleichsmasse..... das möchte ich eigentlich nicht weil es sehr sehr teuer wird bei 40m2



    Habt Ihr eventuell andere Ideen? Bin echt verzweifelt weil ich in ca. 4 Wochen das Laminat verlegen muss.



    LG und vielen Dank schonmal für alle Anregungen und Tipps!



    Niko

  • Was willst Du mit den OSB-Platten erreichen?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Was willst Du mit den OSB-Platten erreichen?

    Hallo Skeptiker, die OSB Platten sollen eigentlich nur die höhe Ausgleichen damit der Raum wieder so hoch ist wie vorher. Da bei 18mm Höhenunterschied ein Estrich eher nicht in Frage kommt war OSB für mich die günstigste/sinnvollste Methode. Aber der Untergrund ist halt etwas hügelig/uneben weshalb ich die Platten denke ich nicht direkt so auf den Boden legen kann. Ein Aufbau mit Holzlatten ist wegen der dann doch zu geringen Aufbauhöhe auch nicht möglich

  • Dafür gibt es flüssig einzubringende "selbstnivellierende" Ausgleichsmassen. Allerdings sind die eher für wenige Millimeter Ausgleich gedacht, um 5 mm ca..

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Dafür gibt es flüssig einzubringende "selbstnivellierende" Ausgleichsmassen. Allerdings sind die eher für wenige Millimeter Ausgleich gedacht, um 5 mm ca..

    Genau da liegt das Problem. Meine höhe ist einerseits für Estrich zu niedrig und für Ausgleichsmasse zu hoch. Abgesehen davon wäre es viel zu teuer 40m2 so hoch mit Nieveliermasse aufzufüllen.


    Deshalb hatte ich die Idee nur 2-3mm Ausgleichsmasse aufzutragen. Damit wäre der Boden perfekt gerade. Anschließend 15mm OSB und der Boden wäre wieder gleich hoch wie im Rest der Wohnung.


    Hat jemand Erfahrungen ob diese Masse auf Epoxidharz haftet? Eventuell ein Haftgrund dazwischen.

  • Wie sieht diese Epoxidabdichtung aus? Mit Quarzsand abgestreut oder glänzend glatt? Und warum wurden die Unebenheiten nicht schon damit ausgeglichen?


    Warum sollen da 18 mm drauf? wegen 22 mm Parket - 4 mm Laminat? Soll das Laminat etwa geklebt werden?

    Ob ein Mensch klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an seinen Antworten. 8o

  • Hat jemand Erfahrungen ob diese Masse auf Epoxidharz haftet? Eventuell ein Haftgrund dazwischen.

    Auf mit Quarzsandeinstreu hergestelltem Epoxidharz braucht es keinen weiteren Haftvermittler, auf glattem hält eh nix. Aber da Du das noch vor Dir hast, kannst Du es ja gleich richtig machen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Wie sieht diese Epoxidabdichtung aus? Mit Quarzsand abgestreut oder glänzend glatt? Und warum wurden die Unebenheiten nicht schon damit ausgeglichen?


    Warum sollen da 18 mm drauf? wegen 22 mm Parket - 4 mm Laminat? Soll das Laminat etwa geklebt werden?

    Hi, sie ist leider glänzend glatt. Jedoch habe ich noch 2 Eimer die ich noch aufbringen und abstreuen könnte mit Quarzsand. Die 18mm kamen dadurch zustande, dass durch die Epoxidharzbeschichtung schon einiges an dicke zusammengekommen ist. Das Laminat soll schwimmend verlegt werden.


    Zu der Frage wieso nicht bereits ausgeglichen: Dieses Harz war zum aufrollen und versiegeln gedacht. Ein großflächiges Auftragen mit 3-4mm dicke auf den Raum ist bei einem Eimerpreis von rund 150 Euro viel zu teuer. Ich wollte damit wirklich nur den Parketkleber abdichten.

  • Auf mit Quarzsandeinstreu hergestelltem Epoxidharz braucht es keinen weiteren Haftvermittler, auf glattem hält eh nix. Aber da Du das noch vor Dir hast, kannst Du es ja gleich richtig machen.

    Ich denke das wird die beste Methode sein. Ich werde die letzten 2 Eimer auftragen und mit Sand abstreuen. Anschließend eine dünne Schicht Ausgleichsmasse um den Boden zu ebnen. :)

  • Schlechte Idee. Auf hartem Epoxi hält nicht mal Epoxi. Dazu müsste es im Überschuss mit Quarzsand abgestreut sein. Ansonsten geht das nur innerhalb 24 h.


    Mögliche Lösung:

    Trittschallschutzplatten mit 15 mm aufkleben. Kleber für auf Epoxi gibt es, muss man bisschen suchen. Die Platten muss man auch im Fachhandel besorgen, die hat auch nicht jeder.

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  • Schlechte Idee. Auf hartem Epoxi hält nicht mal Epoxi. Dazu müsste es im Überschuss mit Quarzsand abgestreut sein. Ansonsten geht das nur innerhalb 24 h.


    Mögliche Lösung:

    Trittschallschutzplatten mit 15 mm aufkleben. Kleber für auf Epoxi gibt es, muss man bisschen suchen. Die Platten muss man auch im Fachhandel besorgen, die hat auch nicht jeder.

    Das ist natürlich sehr schlecht... wäre es möglich das harte Epoxi zu grundieren? Ansonsten bleibt mir nur noch anrauen mit Schleifpapier um die 2 Eimer noch nutzen zu können.

  • Die 2 Eimer bei der Bucht verkaufen?


    Gabs da keine Verarbeitungsanweisungen dazu?

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  • R.B.

    Hat den Titel des Themas von „Bodenausgleich/erhöhunh auf Epoxidharz Sicherheitsgrundierung“ zu „Bodenausgleich/erhöhung auf Epoxidharz Sicherheitsgrundierung“ geändert.