Schallschutz Wohnungstrennwand Trockenbau

  • Hallo allerseits,


    ich plane eine Wohnung zu kaufen und habe am Plan gesehen, dass zwischen meinem potentiellen Bad und der Küche der Nachbarwohnung nur ein Wand in Trockenbauweise geplant ist, siehe folgendes Bild:


    Ich hab keine Ansprüche an ein besonders leises Bad, es geht mir eher darum wie sich das sonst noch so auswirkt. Besonders tiefe Frequenzen, wie Trittschall, sehen Trockenbauwände ohne Masse ja nicht wirklich als Hindernis an und ich befürchte, dass sich das in der ganzen Wohnung ausbreitet, da hier fast alle Wände in Trockenbauweise ausgeführt sind.


    Meine Frage an euch wäre, ob es überhaupt möglich ist, mit einer solchen Wand ein ähnliches Ergebnis wie mit einer Massivwand zu erreichen? Welche bautechnischen Maßnahmen müssten hier ergriffen worden sein, um einen guten Schallschutz bei tiefen Frequenzen zu haben, besonders Trittschall. Wie müsste der Bodenaufbau von einander entkoppelt sein?


    Danke und mit freundlichen Grüßen,

    p

  • Hast Du mal gefragt, warum ausgerechnet dieses Teilstück der Wohnungstrennwand in TB ausgeführt wird?

    Ist das vielleicht eine Installationswand mit den Steigleitungen und Anschlüssen nach links und rechts?




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Danke für die Antwort.


    Ich nehme an, dass dem so ist, da in jedem Geschoss hier entweder Bad und Küche oder Bad und Bad aneinandergrenzen.

    Werde aber jedenfalls nachfragen um die Vermutung definitiv zu bestätigen.

  • Danke für die Antwort.


    Ich nehme an, dass dem so ist, da in jedem Geschoss hier entweder Bad und Küche oder Bad und Bad aneinandergrenzen.

    Und das schreit nach einer Installationswand. In D wäre hier in den meisten Bundesländern nach der Musterbauordnung eine qualifizierte "Trennwand" erforderlich, die als eine geschlossene Wand beide Nutzungseinheiten lückenlos zu trennen hat. Eine Konstruktion wie gezeichnet ist in D fast überall zwischen Wohnungen unzulässig, wird aber häufiger von plan(ungs)losen Hobbyhandwerkern genau so gebaut. (Bei einer WEG habe ich mich als SV vor zwei Jahren 'mal sehr unbeliebt gemacht, weil ich Ihnen die Wand aus technischer Sicht nicht gesundbeten wollte. Das hat dann ein Anwalt übernommen und ich warte immer noch auf das Honorar. :( )


    Ganz allgemein verfügen bis zu einer Stärke von rd. 20 cm Trockenbauwände meist bzw. leichter über einen besseren Schallschutz als gleich starke Massivwände. Insofern ist der Verdacht bezüglich des Schallschutzes oben per se nicht unbedingt begründet.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Wenn es aber eine Installationswand ist, dann würden mich die Brandschottungen sehr interessieren.




    Wenn Dich ein Laie nicht versteht, so heißt das noch lange nicht, dass du ein Fachmann bist.



    M.G.Wetrow

  • Und das schreit nach einer Installationswand. In D wäre hier in den meisten Bundesländern nach der Musterbauordnung eine qualifizierte "Trennwand" erforderlich, die als eine geschlossene Wand beide Nutzungseinheiten lückenlos zu trennen hat. Eine Konstruktion wie gezeichnet ist in D fast überall zwischen Wohnungen unzulässig, wird aber häufiger von plan(ungs)losen Hobbyhandwerkern genau so gebaut. (Bei einer WEG habe ich mich als SV vor zwei Jahren 'mal sehr unbeliebt gemacht, weil ich Ihnen die Wand aus technischer Sicht nicht gesundbeten wollte. Das hat dann ein Anwalt übernommen und ich warte immer noch auf das Honorar. :( )

    Ich war auch schockiert, als ich heute darüber gestolpert bin. Und das ist auch nicht irgendein Bauträger, sondern die Strabag, sicher einer der größten Bauträger in Österreich.
    Ich schätze aber, dass hier GKF Feuerschutzplatten verwendet werden, welche zumindest die Brandschutzverordnungen erfüllen.


    Ganz allgemein verfügen bis zu einer Stärke von rd. 20 cm Trockenbauwände meist bzw. leichter über einen besseren Schallschutz als gleich starke Massivwände. Insofern ist der Verdacht bezüglich des Schallschutzes oben per se nicht unbedingt begründet.

    Im bauakustisch relevaten Bereich ab 100 Hz durchaus, darunter schauts aber ganz anders aus, zB:




    Auch zB das Knauf Silentboard, was ja beworben wird mit "Beste Abschirmung tiefer Frequenzen" hat bei 63 Hz kaum mehr 10 dB.

    Bei Stahlbetonwänden mit 20+ cm Durchmesser habe ich hier noch mindestens 30 dB.


    Ich habe in meiner aktuellen Wohnung auch eine Wand in Trockenbauweise, daher bin ich ein gebranntes Kind. Ab ~100 Hz dämmt die auch wirklich hervorragend, aber Schritte von nebenan zB sind sehr deutlich hörbar und vorallem auch ein Zimmer weiter. Genau das möchte ich eben vermeiden.

    Es geht mir gar nicht um ein ruhiges Badezimmer, das wäre wirklich kein Problem. Ich habe eher die Befürchtung, dass sich tiefe Frequenzen weiter ausbreiten.



    Wenn es aber eine Installationswand ist, dann würden mich die Brandschottungen sehr interessieren.


    Ich werde versuchen den Aufbau der Trennwand in Erfahrung zu bringen.

  • Ganz allgemein verfügen bis zu einer Stärke von rd. 20 cm Trockenbauwände meist bzw. leichter über einen besseren Schallschutz als gleich starke Massivwände.

    Jaein. Betrachtet man nur Rw, dann kann das zutreffen. Die Trockenbauwand kann insbesondere im Frequenzbereich 500Hz bis ca. 2kHz punkten, bei niedrigen Frequenzen und Frequenzen über 2kHz ist die "Massiv"wand im Vorteil. Bitte die Zahlen jetzt nicht auf die Goldwaage legen, wir wissen, dass das von so vielen Faktoren abhängt, dass man für einen Vergleich die beiden Wände genauer spezifizieren müsste.


    Ich würde für eine Trennwand zu einem Badezimmer eine 20er KS Wand einer Trockenbaukonstruktion vorziehen. Gerade bei Wohnungen, in denen dann auch mal eine Waschmaschine oder Trockner, im Badezimmer steht, würde ich bei der Schalldämmung besondere auch auf niedrige Frequenzen achten. Auch das Plätschern des Wassers in eine Badewanne erzeugt eher tieferfrequente Geräusche (deswegen auch darauf achten, dass Badewanne, Dusche entkoppelt sind, damit sich das nicht über die Wände überträgt.


    ich plane eine Wohnung zu kaufen

    In wieweit kannst Du auf planerische Details Einfluss nehmen?

    Ich würde versuchen das Thema Schallschutz vertraglich zu vereinbaren, so könnte man auch erhöhte Anforderungen festlegen und anhand von Grenzwerten überprüfen lassen. Ob der Verkäufer dazu bereit ist? Keine Ahnung. Leider sind momentan die Käufer in einer schlechteren Position, weil sich so ziemlich alles verkaufen lässt, und ein Käufer der nicht mitspielt wird einfach aussortiert, es stehen ja sicherlich genügend Interessenten vor der Tür.


    In DE würde ich mir die VDI 4100 genauer anschauen, aber ob man die auch in Österreich vereinbaren kann, da bin ich überfragt. Theoretisch kann man ja fast alles vereinbaren wenn beide Seiten mitspielen. Es gibt auch DEGA Empfehlungen, und der Schallschutz sollte auch innerhalb einer Wohnung "funktionieren". Wer möchte schon am Sonntag Morgen vor Schreck aus dem Bett fallen, nur weil eines der Kinder auf die Toilette geht.

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  • Nochmal danke für die Antworten an alle!


    Ich würde für eine Trennwand zu einem Badezimmer eine 20er KS Wand einer Trockenbaukonstruktion vorziehen. Gerade bei Wohnungen, in denen dann auch mal eine Waschmaschine oder Trockner, im Badezimmer steht, würde ich bei der Schalldämmung besondere auch auf niedrige Frequenzen achten.

    KS bedeutet Kalkstein? Und stimmt, das Thema Waschmaschine/Wäschetrockner ist natürlich auch relevant. Da hat der zukünftige Nachbar sicher auch große Freude, wenn seine Wohnküche meine erweiterte Waschküche wird.


    In wieweit kannst Du auf planerische Details Einfluss nehmen?

    Leider gar nicht, ganz nach dem Motto "take it, or leave it".


    In DE würde ich mir die VDI 4100 genauer anschauen, aber ob man die auch in Österreich vereinbaren kann, da bin ich überfragt.

    Gibt es meines Wissens nach nicht. Es ist vertraglich festgehalten, dass "erhöter Schallschutz" eingehalten werden muss, nach ÖNORM B 8115-2, vergleichbar wahrscheinlich mit DIN 4109. Allerdings werden nur Frequenzen ab 100 Hz beweret. Wieso sich das bis heute halten kann, versteh ich sowieso nicht?

  • KS bedeutet Kalkstein?

    Richtig. KS hat, je nach Rohdichte, bei solchen Wänden (17-20cm beidseitig verputzt) ein Schalldämm-Maß von irgendwas um die 53dB, und einen relativ geradlinien Verlauf der Dämpfung über die Frequenz. Das wäre in meinen Augen die "Referenz" gegen die man andere Aufbauten vergleichen sollte.


    Wieso sich das bis heute halten kann, versteh ich sowieso nicht?

    Normen hinken der technischen Entwicklung immer etwas hinterher.


    Es ist vertraglich festgehalten, dass "erhöter Schallschutz" eingehalten werden muss, nach ÖNORM B 8115-2, vergleichbar wahrscheinlich mit DIN 4109.

    Die 4109 kümmert sich halt nicht um Schallschutz innerhalb der eigenen Wohnung.


    Was ich mir genau anschauen würde:


    1. Schallschutz gegen Außengeräusche

    2. Schallschutz gegenüber benachbarten Wohnungen

    3. Schallschutz hinsichtlich Haustechnik (Aufzüge, Wasserleitungen usw.)

    4. Schallschutz innerhalb der eigenen Wohnung


    Das kann man nur schwer in wenigen Sätzen beschreiben.


    Dein Beispiel wäre in der Liste unter Punkt 2 zu finden. In der 4109 gibt es zusätzlich einen Sicherheitsbeiwert, der in Österreich m.W. nur Empfehlungscharakter hat. Somit müsste die Trennwand zwischen Deinem Bad und der fremden Wohnküche wohl ein Schalldämm-Maß von 55dB erreichen, und zwar praktisch, nicht nur theoretisch. Der Wandaufbau selbst müsste also besser sein als die 55dB.


    An sich müsste man jetzt einen Bauakustiker aus Österreich befragen, der die relevanten Normen besser kennt. Bei Normen ist immer wichtig zu wissen, welcher "Stand" vereinbart ist. Wenn ich mich richtig erinnere, dann wurde im vergangenen Jahr in einigen Normen der Frequenzbereich nach unten erweitert (bis 50 Hz?). Ob das für Deinen Vertrag schon relevant ist, das weiß ich nicht.

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  • Richtig. KS hat, je nach Rohdichte, bei solchen Wänden (17-20cm beidseitig verputzt) ein Schalldämm-Maß von irgendwas um die 53dB, und einen relativ geradlinien Verlauf der Dämpfung über die Frequenz. Das wäre in meinen Augen die "Referenz" gegen die man andere Aufbauten vergleichen sollte.

    Ja, mit einer Kalksteinwand wäre ich schon zufrieden. Alles was Masse hat, wäre mir recht.


    Dein Beispiel wäre in der Liste unter Punkt 2 zu finden. In der 4109 gibt es zusätzlich einen Sicherheitsbeiwert, der in Österreich m.W. nur Empfehlungscharakter hat. Somit müsste die Trennwand zwischen Deinem Bad und der fremden Wohnküche wohl ein Schalldämm-Maß von 55dB erreichen, und zwar praktisch, nicht nur theoretisch. Der Wandaufbau selbst müsste also besser sein als die 55dB.


    An sich müsste man jetzt einen Bauakustiker aus Österreich befragen, der die relevanten Normen besser kennt. Bei Normen ist immer wichtig zu wissen, welcher "Stand" vereinbart ist. Wenn ich mich richtig erinnere, dann wurde im vergangenen Jahr in einigen Normen der Frequenzbereich nach unten erweitert (bis 50 Hz?). Ob das für Deinen Vertrag schon relevant ist, das weiß ich nicht.

    Leider ist der Spektrumsanpassungswert für 50 - 2000Hz bzw bis 3150 Hz nicht teil der gesetzlichen Standards. Hier wird erst ab 100 Hz bewertet. Es gibt seit 2021 definierte Schallschutzklassen (https://www.schoeck.com/de-at/…tzklassen-oenorm-b-8115-5). Die Bewertung ist aber leider (noch) freiwillig und hierzu gibt es keine Auskunft.

  • Ich hab hier mald den Aufbau einer Wohnungstrennwand als Doppelständerwand in Erfahrung gebracht. Ob die fragliche Wand von diesem Typ ist, konnte mir die Ansprechperson noch nicht mitteilen.


    Was hält ihr davon?


    Danke!

    GKF 1,25
    GKF 1,25
    Minerallwolle zw Metallständewerk 7,5
    GKF 1,25
    Dampfbremse 0,01
    Schaumstoffstreifen 0,3
    Minerallwolle zw Metallständewerk 7,5
    GKF 1,25
    GKF 1,25
    21,56 cm
  • Die Dampfbremse ist überflüssig!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Was hält ihr davon?

    Also 75er Trockenbauprofile, daran denken, dass die MiWo nicht über die komplette Dicke ausgeführt wird, es soll ein dünner Luftspalt verbleiben. Also 75er Ständerwerk und beispielsweise 50er MiWo.

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  • Also 75er Trockenbauprofile, daran denken, dass die MiWo nicht über die komplette Dicke ausgeführt wird, es soll ein dünner Luftspalt verbleiben. Also 75er Ständerwerk und beispielsweise 50er MiWo.

    Ein Luftspalt müsste eigentlich Standard sein oder? Aber danke für den Hinweis, ich werde das eruieren. Kann bezüglich Schalldämmmaß bei tiefen Frequenzen (< 100 Hz) eine Aussagen machen oder wäre das Kaffeesudlesen?

  • Man könnte die Resonanzfrequenzen berechnen, den Einfluss der mittleren GK Platte kann ich im Moment aber noch nicht einschätzen.


    Bei GKF gehe ich davon aus, dass es sich um Faserplatten handelt. Das wäre ein Vorteil gegenüber einfachen GKP. Vor einigen Wochen hatten wir mal einen thread, in dem auch ein pdf verlinkt war, müsste ich jetzt suchen.

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  • Könnte sein. Da gab es auch noch ein file von diesem Hersteller das sich nur mit dem Schallschutz befasste. SS_04 oder so ähnlich.

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  • Ich habe einige Dokumente von Knauf durchforstet. Die Resonanzfrequenz von diversen Aufbauten wird hier genau angegeben sowie Rw, leider findet man kaum einen Frequenzgang oder Spektrumsanpassungswert. Das Dokument von dem du spricht, hab ich noch nicht gefunden, aber ich schau noch weiter.


    Eine andere Frage: Ist es möglich hier nachträglich statt einer Vorsatzschale oder zusätzlich eine zB 10 cm Kalksteinwand aufzuziehen? Wie funktioniert das mit dem Anschluss an den Boden, kann man das vernünftig machen?


    Danke euch!

  • Machbar ist fast alles.

    Ich vermute, dass man den Boden auftrennen müsste, aber wie man das im Detail ausführt, ohne dass die Wand umfällt, da gibt es Leute die kennen sich damit besser aus.

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  • Die Dampfbremse ist überflüssig!

    Rein aus Interesse, wieso ist die Dampfbremse überflüssig?


    Machbar ist fast alles.

    Ich vermute, dass man den Boden auftrennen müsste, aber wie man das im Detail ausführt, ohne dass die Wand umfällt, da gibt es Leute die kennen sich damit besser aus.

    Danke für die Antwort.


    In den Knauf Dokumenten habe ich eine Aufbau gefunden, der wohl dem oben genannten entspricht:



    Auch interessant ist dieses Dokument von Knauf. Hier wird die Resonantfrequenz angegeben, welche bei dem Aufbau etwas unter 50 Hz liegt.

  • Rein aus Interesse, wieso ist die Dampfbremse überflüssig?

    Weil hier kein Dampfdruck-Gefälle besteht und damit auch keine Wasserdampfdiffusion stattfinden kann. Und selbst wenn, kann sie keinen Schaden anrichten.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Danke Skeptiker.


    Zusätzlich zum Wandaufbau wie oben beschrieben wird noch beidseitig eine Vorsatzschale mit GKP 1,25 cm mit Minerallwollfüllung installiert, auf der Badseite doppelt beplankt, auf der Küchenseite einfach. Bringt das zusätzlich noch etwas? Zumindest einen Platzgewinn, sollte man die entfernen und später eine 10 cm Kalksteinwand bauen.

  • Bringt das zusätzlich noch etwas?

    Eine zusätzliche Schicht verbessert die Schalldämmung, aber wie sich das jetzt genau auswirkt, da müsste man wirklich in die Details gehen und rechnen.


    Wo(durch) könnten Risse entstehen? Durch die doppelte Beplankung?

    ich vermute, er meint damit die unsymmetrische Beplankung.

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  • bei nicht befliesten Wänden ist eine beidseitig einfache Beplankung kein Problem. Bei unterschiedlichen Beplankung ist das anders. Fliesen benötigen zwingend doppelte Beplankung. Aber meines Wissens reisst die einseitige Beplankung auf der anderen Seite weil da eine Spannung drauf kommt, nimm mal eine Sperrholz- oder GK Platte und klebe einseitig Papier drauf, du wirst sehen wie sich das biegt. (Hat mir mein TB des geringsten Misstrauens erzählt)

    Gruß Manni

  • Eine zusätzliche Schicht verbessert die Schalldämmung, aber wie sich das jetzt genau auswirkt, da müsste man wirklich in die Details gehen und rechnen.

    Danke, Ich hab den Rigips Schallschutzrechner mal bemühmt. Der meint, diese Trockenbauwand hat den besten Schallschutz in der Wohnung. Allerdings zeigt der leider keinen Spektrumsanpassungswert an.


    bei nicht befliesten Wänden ist eine beidseitig einfache Beplankung kein Problem. Bei unterschiedlichen Beplankung ist das anders. Fliesen benötigen zwingend doppelte Beplankung. Aber meines Wissens reisst die einseitige Beplankung auf der anderen Seite weil da eine Spannung drauf kommt, nimm mal eine Sperrholz- oder GK Platte und klebe einseitig Papier drauf, du wirst sehen wie sich das biegt. (Hat mir mein TB des geringsten Misstrauens erzählt)

    Es handelt sich um freistehende Vorsatzschalen, da dürfte die asymmetrische Beplankung eigentlich keine Auswirkung haben oder interpretiere ich das Wort "freistehend" falsch?


    Auf der anderen Seite ist die Küche, ich frag mich hier auch , ob eine 12,5 mm GKP/GKF wirklich geeignet ist um Küchenschränke mit Inhalt zu tragen? Andererseits weiß ich leider nicht, was hier für Platten zum Einsatz kommen, ich entnehme dem Aufbau nur "Vorsatzschale laut TGA".



    Danke euch für die Antworten!

  • Schallschutzrechner

    Ich weiß jetzt nicht auswendig nach welchen Formeln der rechnet. Um die Schalldämmung über die Frequenz zu berechnen genügen einfache Formeln nicht.. Man kann damit zwar noch einzelne (Resonanz) frequenzen berechnen, aber wie schmal/breit oder wie "tief" solche Einbrüche sind, das ist mit einfachen Mitteln nicht mehr zu berechnen.

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  • Es gibt eine schweizer Version des Rechners, welche mit Spektrumsanpassungswerten rechnet, (da in der Schweiz die Erweiterung bis 50 Hz schon verpflichtend ist, denke ich,) leider nur mit C (und nicht Ctr). Auch der meint, über die flankierende Betonwand habe ich mehr Schallübertragung, als über die Wand in Trockenbauweise.

  • Ah ja. Ein Östereicher, der in einem deutschen Forum mittels eines schweizer Internetrechners ein Spezialpoblem lösen will. DACH sozusagen


    Soll man jetzt :lach: oder :rb:


    Ich würde empfehlen, hierzu den Hersteller des gewählten Trockenbausystems zu befragen.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen