Bodenaufbau nach Kellertieferlegung (Streifenfundament)

  • Hallo zusammen,


    ich mache eine Kernsanierung meines 1957 gebauten EFH. Weil das Haus nur 87qm2 hat und ich 3 Kinder habe - möchte ich 2 Kellerräume als Wohnräume (Schlafen und Arbeit) nutzen. Durch die Hanglage des Hauses ergeben sich große Fenster. Da der Keller nur ca. 2,05 m Höhe hatte und ich 1,97m groß bin, habe ich entschieden den Keller auszuschachten und incl. 8 cm Dämmung auf eine Raumhöhe von 2,20 m (Oberboden Neu bis Decke) zu kommen. Das Haus ist auf Streifenfundamenten gebaut (Fundemete 45 cm tief) ich habe in Absprache mit dem Statiker 30cm ausgeschachtet und die Streifenfundamente innen abgestemmt. (Siehe Bild)


    Ich hatte für den Bodenaufbau noch an folgendes Gedacht:

    1. Bodenplatte auf den Lehm gießen ca. 9cm (mit "wasserdichtem Beton)

    2. Abdichtungsschicht (Bitumenbahnen oder Dickbeschichtung) - bis an die Wände zur ersten Steinreihe (hier ist eine Wassersperre drin)

    3. Styrodur Dämmung 8 cm

    4. Fußbodenheizung (sehr flaches System) mit Estrich

    5. Oberboden


    Ich frage mich ob es andere Ideen / Empfehlungen zum Aufbau des Bodens gibt.


    Vielen Dank im voraus für eure Ideen & viele Grüße aus Essen,


    Martin

  • Fragen zu den einzelnen Punkten:

    1. Weshalb a) „wasserdichter“ Beton b) den dann aber unbewehrt und c) mit der an sich schon eher ungewöhnlichen Stärke von 9 cm? (Üblich sind hier für Betonbauteile nur glatt durch 2 cm teilbare Abstufungen) d) weshalb dann aber auch noch dünner als von den a.R.d.T. für bewehrte WU-Bauteile gefordert?
    2. Abdichtung: keine Fragen
    3. Weshalb XPS („Styrodur“) statt EPS (Styropor) oder einem Faserdämmstoff?
    4. Welcher Systemaufbau genau?
    5. Welcher Belag genau?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Du hast was vor, was selbst für Profis nicht von ohne ist.

    Das Haus ist auf Streifenfundamenten gebaut (Fundemete 45 cm tief) ich habe in Absprache mit dem Statiker 30cm ausgeschachtet

    Den "Statiker" bitte zum Mond schießen. Ohne Nachweis der Gundbruchsicherung reiner Selbstmord.

    "wasserdichtem Beton

    "Wasserdichten" Beton gibt es nicht. Zudem fehlt die Planung der Anschlussbereiche. Selbst die Beanspruchungsklasse ist ungeklärt. Eventuelle kann es Auftrieb geben.


    Besorge Dir einen Planer, der weiß was er macht. Es kostet Geld, und nicht wenig. Am Ende wird aber mehr gespart als für die Planung ausgegeben wird.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Den "Statiker" bitte zum Mond schießen. Ohne Nachweis der Gundbruchsicherung reiner Selbstmord.

    Und Deine Glaskugel hat Dir gesagt, dass der beauftragte Statiker, der die Baumaßnahme offensichtlich freigegeben hat, den Nachweis der Grundbruchsicherheit nicht geführt hat?

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)