Fensterplanung - Öffnungsweite des Flügels

  • Liebe Bauprofis,


    habt ihr eine Idee, wie man Fenster so plant, dass der Fensterflügel bei 90° Öffnung nicht an die Laibung stößt (siehe Fotos)?

    Derzeit müssen wir immer Schaumstoffteile vor die Laibung stellen oder kleben, damit der Fensterflügel nicht immer dagegen knallt, wenn wir weit lüften.

    Hängt das von der Tiefe der Laibung ab?

    Muss man bei der Fensterbestellung die Breite des Blendrahmens vergrößern?

    Was sagt ihr?


       

  • Danke Skeptiker, für die schnelle Antwort.

    Gibt es bis auf diese mechanischen Begrenzungslösungen auch bauliche Möglichkeiten, die Fensternische/Rohbauöffnung entsprechend zu gestalten?

    Ich glaube, nicht jeder hat zu Hause diese Öffnungsbegrenzer oder Fensterfeststeller im Einsatz.

  • Meine Eltern hatten dafür noch Sturmhaken. Solche Beschläge haben einen Materialpreis von ca. 30 €, eingebaut um 50 €. Einfacher, unsichtbarer und sicherer geht es kaum.


    Man könnte auch einen Stopper a la „Bummsinchen“ verwenden, aber ideal wäre ein Feststeller mit integrierter Begrenzung.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • habt ihr eine Idee, wie man Fenster so plant, dass der Fensterflügel bei 90° Öffnung nicht an die Laibung stößt

    Man kann eine Rahmenverbreiterung aufsetzen, aber dadurch verkleinert sich natürlich das Fenster bzw. die Glasfläche.


    Bei einem Neubau setzt man das Fenster so, dass zwischen Rahmen und Mauerwerk ein Abstand von ca. 1cm verbleibt (bei großen Elementen entsprechend mehr). Das Lager am Rahmenpropfil sitzt typ. mit 2-3cm Abstand vom Rand entfernt. Nach der Montage wird die Leibung verputzt, so dass zwischen Lager und Leibung immer noch ein Abstand von etwa 2cm verbleibt. Wird der Fensterflügel um 90° geöffnet, dann ist dieser also etwa 2cm von der Leibung entfernt (je nach Flügelprofil etwas mehr oder weniger).


    Öffnet man den Flügel über die 90° hinaus, dann stößt er bei einer tiefen Leibung natürlich etwas früher an als bei einer Leibung die nur wenige cm tief ist.


    Möchte man das verhindern, dann bleiben nur solche Begrenzer übrig. Ich würde deswegen keine kleinere Glasfläche in Kauf nehmen (Rahmenverbreiterung), denn man möchte ja möglichst viel "Licht" durch das Fenster bekommen.


    In alten Gebäuden mit dicken Mauern sieht man manchmal, dass solche Leibungen angeschrägt wurden. Das hatte aber (vermutlich) mehr optische Gründe und sollte den Lichteinfall verbessern. Bei Neubauten habe ich das noch nicht gesehen, bzw. nur ein einziges Mal bei einem PH wo man außen das 30cm WDVS so angeschrägt hat, dass kein Schießscharten-Effekt entsteht.

    Das könnte man grundsätzlich so machen, ist aber nicht üblich.

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