Fenster selbst einbauen - was ist einfacher?

  • Hallo, ich bin fachkundig in der Planung. Handwerklich ambitioniert, wenn auch vllt. nicht mit Begabung gesegnet. Bei unserem Häuschen möchte ich die Fenster mit einpaar Helfern selbst einbauen. Nun stellt sich die Frage, was rein aus der Handhabe heraus mehr Sinn macht

    a) 3-Zonen Kompribänder oder

    b) Dichtband und Schäumen


    Die Fensterformate sind bis auf eines eher moderat, Terrassentüren mit 1,50 m Breite, Fenster 1,50 x 1,50 m

    Die Wand besteht aus Poroton T8 Ziegeln


    Vllt. hat schon der eine oder andere beides ausprobiert und kann dazu berichten...

    :thumbsup:


    PS: ich hatte mich auf Kompribänder eingestellt, da es mit weniger Arbeitsschritten verbunden wäre(und ich das für die sauberere technische Lösung halte), habe aber nun aufgeschnappt, dass diese schneller aufgehen, als einem lieb ist und bin verunsichert, ob uns "Handwerker-Laien" die Fenster nicht über die Öffnung wachsen, ehe die eingebaut sind. :)

  • Handwerklich ambitioniert, wenn auch vllt. nicht mit Begabung gesegnet.

    Das sind für beide Methoden keine guten Voraussetzungen.

    Und

    Terrassentüren mit 1,50 m Breite,

    richtig, fachgerecht einbauen und abdichten incl. Fugendämmung und -dichtung sowie Bodenanschlußabdichtung - na viel Spaß.

    Ich kann Fenster einbauen, hab das auch schon erfolgreich gemacht, aber ne Terrassentür? Da laß ich lieber den Profi ran.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Das sind für beide Methoden keine guten Voraussetzungen.

    Eine Methode wird unter den "nicht guten Voraussetzungen" etwas besser zu handeln sein - dahingehend war die Frage gerichtet.

  • Bleib mal aufm Teppich Meister. Du maßt es dir an, Fenster einbauen zu können, andere dürfen das nicht können und von dir aus auch nicht ausprobieren dürfen. Wenn Du nichts mehr beitragen möchtest, dann bleib doch einfach fern.

  • Nein, weil das Gelaber einfach nichts zur Kernfrage beiträgt. Wenn ich diskutieren wollen würde "Wie viel Sinn macht es wenn sich ein Architekt und sein Fensterbauer-Bruder Fenster selbst einbauen..." dann würde ich es so schreiben.

    Welche schwache Ausgangsposition meinst Du denn?

  • Bei unserem Häuschen möchte ich die Fenster mit einpaar Helfern selbst einbauen.

    Altbau oder Neubau?


    Bei stark unregelmäßigen Fugen würde ich immer die Montage mit Schaum und Dichtbändern bevorzugen.

    Bei einem Neubau, oder Sanierung mit nachgearbeiten Leibungsflächen, könnte man auch mit Kompribändern arbeiten.



    habe aber nun aufgeschnappt, dass diese schneller aufgehen, als einem lieb ist

    Dann hat man entweder geschlafen, oder Mittagspause gemacht. Jedes Kompriband hat einen bestimmten Bereich in dem es genutzt werden kann, und je nachdem wie weit es sich ausdehnen muss, dauert das vielleicht eine halbe Stunde oder viele Stunden. Mehr als genug Zeit um das Fenster in die Öffnung zu setzen und auszurichten. Es ist ja nicht so, dass das Band schlagartig expandiert.


    Ich würde mir eher Sorgen über die Verarbeitungsdetails machen (Ecken, Stöße), und ob man immer das passende Band griffbereit hat. Wie schon geschrieben, ist der Bereich in dem das Band expandieren kann, begrenzt.

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    .

  • Ja - die Methode Fachmann/Fachfrau machts (Ich weiß, willste nicht hören - is aber so)

    Na ja, im Prinzip ja, aber die sog. "Fachleute" sind meist auch irgendwelche angelernten Arbeitskräfte und / oder stehen unter Zeitdruck.

    Ich hab schon mehrfach Fachfirmen zum Fenstereinbau beauftragt und es wurde ganz klar kommuniziert, dass ich äussersten Wert auf luftdichten
    Einbau lege und gerne auch bereit bin, dafür etwas mehr zu bezahlen.

    Letztendlich war´s dann so, dass ich die Abdichtungen allesamt selber nachgearbeitet habe.

    Soviel zum Thema "Facharbeiter".


    Gruß

  • Dann möchte ich mal etwas zum Thema beitragen.

    - Definitiv die Lösung mit Dichtbändern und Schäumen nehmen.

    Poroton T8 ist recht empfindlich, also spezielle Bohrer besorgen und nur mit Akkuschrauber und ohne Schlag vorbohren und anschließend schrauben.

    Auch wenn jetzt wieder alle Theoretiker aufschreien, aber wenn du das Mauerwerk sauber primerst und anschließend vollflächig ausschäumst, dann verzeiht dir die Klebewirkung des PU-Schaum wenn mal ne Schraube nicht 100%ig greift.

    Zudem kommt bei den 3-Zonen Bändern immer das Problem mit der druckfesten Unterklotzung der Fenster, dies ist nicht möglich wenn ein Band rundum laufen würde, von daher wird unten egal welche Einbaumethode man wählt, unterklotzt, geschäumt und mit Dichtbändern verklebt.


    Zum aufgehen der Kompribändern muss man sagen, dass dies komplett temperaturabhängig ist.

    Haben wir Winter und +5° ohne direkten Sonnenschein, dann kann es sein dass die Bänder nach 12 Stunden noch nicht aufgegangen sind.

    Ist Sommer und +30°, im schlechtesten Fall direkte Sonneneinstrahlung auf das Band, dann ist es richtig dass du teilweise keine 2 Minuten hast bis es so weit aufgegangen ist, dass du das Fenster nicht mehr in die Öffnung gestellt bekommst.

  • Habe schon beides benutzt.

    Das 3 Zonen Kompriband ging gar nicht so schnell auf. Ganz im Gegenteil. Ich habe das schon mit Heißluft überreden müssen aufzugehen. Kommt aber vermutllich auf das Produkt, dessen Alter, die Temperatur und was weiß ich noch an. Nur für Fehlversuche ist es eigentlich zu teuer. Wenn es sehr warm istt, dann die Rolle in den Kühlschrank legen.

    Im Altbau kann man das nur verwenden, wenn die Öffnung glatt ist oder man Zeit hat, noch einen Glattstrich aufzutragen.

    Für meine Küche war das Band ideal, weil ich damit die Küche nicht ausbauen musste. Mit Schaum wäre ich da nicht mehr hin gekommen.