Hallo an alle, ein neues Forummitglied ist da und stellt sich vor:
Rudolph, 38 Jahre aus Bayern und demnächst Besitzer eines Hauses mit Baujahr 1979.
Meine Eltern werden nicht jünger und daher steht die Übernahme des Elternhauses an.
Seit 3 Wochen quälen mich jetzt schon einige Grundfragen und werde aus den unzähligen Artikeln und Gesetzen im Internet einfach nicht schlauer, bzw. verunsichert mich einiges.
Zu den Eckdaten:
- Haus mit ca. 320 qm (210 qm oben + 110 qm Einliegerwohnung unten die wir jetzt noch bewohnen) Zustand bestens aber keinerlei Sanierung erfolgt
- Mauern aus Hochhohlziegeln mit Gesamtstärke 41 cm (36er Ziegel)
- Dachaufbau: Sparren eingebrettert, darauf Dachpappe, Lattung und Dachziegel, Boden aus Betondecke, alles ungedämmt (Dachboden wird als Lagerraum genutzt), der Dachboden befindet sich nur zur Hälfte ungedämmt, Rest ist einfach gedämmt da es hohe Decken im Wohnzimmer sind die verkleidet sind
- Ölheizung Viessmann von 1995, funktioniert Tadellos
- Fenster aus Holz, 43 Jahre alt und sehr undicht
- Fassade in gutem Zustand, würde aber einen neuen Anstrich benötigen
Meine Grundfragen:
Ich werde meinen Eltern das Haus abkaufen, meine Geschwister leben alle auswärts und der Kauf ist die günstigste Option. Dazu sind schon Beratungsgespräche mit einem Anwalt und Notar erfolgt.
Zu was bin ich verpflichtet wenn ich neuer Eigentümer werde?
- Heizung sowieso raus, möchte ich mit Förderung gegen eine Pelletheizung ersetzen lassen. Habe gelesen das dies auch Notwendig ist, aus meiner Sicht auch absolut sinnvoll und muss sofort gemacht werden.
- Fenster und Türen sofort alle tauschen, haben schon Spalten und es zieht sehr stark rein
- Dachboden dämmen, Zwischensparrendämmung mit Dampfbremssperre. Eine Aufsparrendämmung möchte ich nicht vornehmen, Kosten und Aufwand sehr groß und das Dach wurde vor 2 Jahren kontrolliert. Aussage Zimmerer: Es ist in perfektem Zustand.
- Fassade möchte ich nicht dämmen,
sehr hohe Kosten und unsere Wände sind sehr warm.
Ich sehe hier die Kosten nicht in Relation zur Einsparung. Was aber unbedingt nötig ist: Der Putz ist so ein Wurfputz mit Steinchen drinnen, hässlich, schwer zu pflegen und bescheiden zum streichen. Den möchte ich mit Armierungsmörtel und Vlies neu verputzen, Rauhputz drauf und fertig. Wenn der alte Putz nicht runter kommt dürfte ich ja nicht verpflichtet sein eine Fassadendämmung zu machen?
Was ich an Infos gelesen habe ist Dachbodendämmung und Heizung Pflicht, Fenster und Türen zwar nicht aber werden auch als erstes erneuert.
Zuschüsse müssten ja bei Einzelmaßnahme 45% auf Heizung und 20% auf Fenster/Türen und Dachbodendämmung sein.
Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand einen Rat geben kann ob ich mit meinen Informationen und Vorhaben richtig liege bzw. wie die Gesetzeslage ist. Habe ich vielleicht sogar etwas vergessen?
Vielen herzlichen Dank schon im voraus für eure Hilfe!
Viele Grüße, Rudolph