Glänzen Asbestfasern?

  • Ich habe beim wischen im HWR am Papiertuch mehrere sehr feine Fasern entdeckt (0.5-2cm lang), die beim Anleuchten glänzen (wie wenn man über Plastik leuchtet, mir fällt grad kein anderer Vergleich ein). Mit bloßem Auge sind sie nicht wirklich erkennbar. Sie glänzen über die ganze Länge komplett gleichmäßig und sind nirgends matter (wie bspw Haare oder Baumwolle) und erscheinen komplett glatt und gerade, also nirgends brüchig oder kräuselig.

    Ich hab sie dann mit dem Feuerzeug angebrannt. Einige schmolzen dann etwas zusammen.

    Aber eine verhielt sich komisch. Sie ist erst etwas geschmolzen und dann aber plötzlich nicht mehr, sondern glühte nur noch rot im Feuerzeug und wurde nicht mehr kleiner. Jetzt bin ich leider wieder ängstlich. Kann das Asbest sein? (Dieses Glühen und nicht schmelzen macht mir Angst, da Asbest doch so glüht oder?)

    Passt die Beschreibung der Fasern auf Asbest? (Vielleicht hat jm schon Asbestfasern gesehen)

    Ich hab leider keine Fasern mehr zum Einschicken, mein Mann hat die Tücher dann weggeschmissen und ich habe dann nichts mehr gefunden. Ich kann mir auch nicht erklären, wo die Fasern her kommen.

    An meiner Angst vor Asbest bin ich dran, aber es kommen leider immer Rückschläge. Daher bitte nur ehrliche Antworten ohne Vorhaltungen/ Ironie.

  • Es ist schlicht und einfach egal ob es Asbest war oder nicht. Der tut dir nix und wird dir nix tun.

    Mit dem gleichen Sinnlosigkeit könntest Du auch fragen, ob das rote Auto gestern das an dir vorbeigefahren ist ein elektrisch angetriebener Tesla oder doch ein benzinbetriebener Porsche mit defekter Abgasreinigung und alten Asbest-Bremssscheiben war.

    An meiner Angst vor Asbest bin ich dran

    Weiterhin viel Erfolg.

  • (0.5-2cm lang)

    etwas geschmolzen

    könnte mir vorstellen , dass es glasfasern gewesen sein dürften.

    An meiner Angst vor Asbest bin ich dran, aber es kommen leider immer Rückschläge.

    wenn du gründlich genug suchst , findest du bestimmt noch etliche "könnteesvielleichtassbestsein" um die rückschläge am leben zu erhalten .....


    entspann dich . :sleep:

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer

  • 6 Wochen ohne Asbest, irgendwie habe ich das schon vermisst. :D


    Damit Asbestfasern glühen muss man sie einer Temperatur von ca. 1.200°C aussetzen, bzw. 1.500°C. Mit einem Feuerzeug ist das nicht zu erreichen. Die Veränderung (Farbe, Form) ist dann mit einem Vergrößerungsglas zu erkennen. Manche Fasern zerfallen zu Asche, oder sie schmelzen, Chrysotil (beispielsweise) bleibt formstabil.


    Wird die Temperatur und Zeitdauer nicht eingehalten, dann tendiert die Aussagekraft der Ergebnisse gegen Null.

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  • Manche Fasern zerfallen zu Asche, oder sie schmelzen, Chrysotil (beispielsweise) bleibt formstabil.

    Meinst du mit " manchen Fasern" auch Asbestfasern? Also schmelzen diese auch durch ein Feuerzeug?


    Meinst du, es könnten laut meiner Beschreibung Asbestfasern sein oder spricht es eher dagegen?


    Wird die Temperatur und Zeitdauer nicht eingehalten, dann tendiert die Aussagekraft der Ergebnisse gegen Null.

    Meiner Ergebnisse? Ich habe ein Feuerzeug benutzt, Gradzahl weiß ich daher natürlich nicht. Zeitdauer: ein paar Sekunden wurden die Fasern mit dem Feuerzeug erhitzt.

    Oder was meinst du?



    Danke auch an die anderen. Ihr habt natürlich auch recht.

  • Also schmelzen diese auch durch ein Feuerzeug?

    da steht , dass sie es nicht tun , da die notwendige temperatur nicht erreicht wird .und schmelzen tun sie auch nicht. steht auch dort

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  • Meinst du mit " manchen Fasern" auch Asbestfasern?

    Nein. Ich meinte Damit Kunststoff, Glaswolle usw. Die werden sich bei solchen Temperaturen auflösen (Asche) oder sie schmelzen (ergibt dann dunkle, fast schwarze "Tröpfchen").


    Oder was meinst du?

    Die exakten Zeiten kann ich Dir jetzt nicht auswendig sagen. Wie man solche Fasern ausglüht, dazu gab es mal eine Abhandlung. Wenn ich mich richtig erinnere, dann wurde die Faser mehrmals für 1 Sekunde mit einem Abstand von x Sekunden einer definierten Temperatur ausgesetzt. Dann kann man aus der Farbe (Glühen) und Zustand nach dem Ausglühen Rückschlüsse ziehen um welche Art von (Asbest)Faser es sich handelt.


    Das spielt aber in Deinem Fall keine Rolle, weil Du mit dem Feuerzeug die Temperatur kaum erreichen wirst. Sollte sich die Faser in Deinem Fall verändert haben, dann geht die Wahrscheinlichkeit gegen Null, dass es sich dabei um Asbest gehandelt hat. Eine Asbestfaser lässt sich davon nicht beeindrucken, die wird höchstens ein bischen dunkel weil es zu Rußbildung kam.

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  • Damit Asbestfasern glühen muss man sie einer Temperatur von ca. 1.200°C aussetzen, bzw. 1.500°C. Mit einem Feuerzeug ist das nicht zu erreichen.

    Das sehen diverse Veröffentlichungen wie diese besonders anschauliche anders. Aber ich stimme trotzdem insofern zu, als anders als bei anderen Verbrennungsprozessen bei Feuerzügen keine stabilen Bedingungen bestehen (ähnlich bei Kerzen, deren Flammen aber etwas gleichmäßiger brennen), so dass bei beidem so gut wie sicher

    Wird die Temperatur und Zeitdauer nicht eingehalten, dann tendiert die Aussagekraft der Ergebnisse gegen Null.

    zutrifft, was ich hier noch einmal ausdrücklich bestätigen möchte.


    Insofern ist eine solche Feuerzeugprobe allenfalls ein schwaches Indiz für irgendwas, aber kein belastbarer Beweis. Über geeignete Nachweise von Asbestfasern wurde Dir hier schon mehr als genug geschrieben. Daran hat sich weiterhin nichts geändert. Als entscheidender Punkt bleibt also bestehen:

    Es ist schlicht und einfach egal ob es Asbest war oder nicht. Der tut dir nix und wird dir nix tun.

    Jedenfalls bei dieser Konzentration von

    ... habe beim wischen im HWR am Papiertuch mehrere sehr feine Fasern entdeckt (0.5-2cm lang)

    !


    Insofern kann im Wissen um die vermutlich hier vorliegende Toxiphobie oder Iophobie der Fund ignoriert, sollte die Phobie aber weiter behandelt werden - aber nicht hier!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Das sehen diverse Veröffentlichungen wie diese besonders anschauliche anders.

    Jetzt müste man wirklich tiefer einsteigen.


    Genau genommen stellen sich die ersten Veränderungen bei der thermischen Beeinflussung von Asbestfasern auch schon früher ein, wichtig für die Beurteilung ist jedoch der Punkt, an dem Veränderungen irreversibel sind. Hierzu braucht es eine Temperatur x über einen Zeitraum y.

    Dazu gab es umfangreiche Untersuchungen im Zusammenhang mit der Entsorgung von Asbest durch thermische Umwandlung/Zerstörung, bzw. einlagern der Reste in Glas, um den Rohstoff dann weiter verwenden zu können. Dieses Verfahren hat aber einen hohen Energiebedarf (Chrysotil müsste für 1h auf > 1.200 C erhitzt werden). Trotzdem scheint dieses Verfahren noch am besten geeignet zu sein, im Vergleich zur chemischen Zerstörung oder anderer Methoden, für die beispielsweise hoch konzentrierte Säuren eingesetzt werden müssen.


    Die Feuerzeug-Methode hat nur den Vorteil, dass sich auf einfachem Weg unterschieden lässt, ob es sich um Asbest handelt oder nicht. Wie ich schon geschrieben habe, würden bei diesem Test die meisten Fasern zerstört, bei Asbestfasern wird das aber kaum gelingen. Genau genommen gibt es noch eine weitere Ausnahme, denn es gibt auch Keramikfasern.


    Ich würde dem Feuerzeug-Test jetzt keine zu große Bedeutung beimessen. Das ist halt ein einfacher Test zur groben Einordnung. Viele Fasern lassen sich dadurch auf einfachem Weg ausschließen. Ideal wäre, wenn man Vergleichproben hätte, dann würde man die Unterschiede leichter erkennen. So ist es halt schwierig zu erklären, wenn jemand mit einem Feuerzeug irgendwas anbrennt oder zum Schmelzen bringt.

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  • Off-Topic:

    Iophobie

    Zitat

    Eine weitere Ausprägung der Iophobie ist die Angst, dass Dinge, die die Betroffenen besitzen verrosten könnten.

    Ich stelle mal wieder fest, die Realität ist noch bunter als meine Vorstellungskraft. Andererseits, ich bin auch noch nie Fiat gefahren...

  • Off-Topic:

    Andererseits, ich bin auch noch nie Fiat gefahren...

    ich schon ,vor langer zeit, der rost war aber nicht schnell genug,nach sehr viel spass beim fahren war die technik schneller out of order als die karrosserie

    die vernunft könnte einem schon leid tun....

    sie verliert eigentlich immer


  • Die Feuerzeug-Methode hat nur den Vorteil, dass sich auf einfachem Weg unterschieden lässt, ob es sich um Asbest handelt oder nicht. Wie ich schon geschrieben habe, würden bei diesem Test die meisten Fasern zerstört, bei Asbestfasern wird das aber kaum gelingen.

    Ja. Das ist es eben. Die Faser wurde zunächst durch anbrennen etwas kleiner, das hörte dann aber auf und sie glühte nur noch und verkleinerte sich überhaupt nicht mehr. Deshalb mache ich mir ja so große Sorgen, ob es nicht Asbest sein kann?


    Weiß jemand zum Aussehen der Fasern genaueres? Sind die glatt/im Licht glänzend (fast transparent)?

  • Da Du dem, was hier im Forum geschrieben wird, anscheinend nicht ausreichend vertrauen kannst / magst / willst, noch einmal ein Verweis auf jeglicher Voreingenommenheit unverdächtige Dritte, konkret die Stiftung Warentest:

    • Keine Panik. Wer in seinem Haus Asbest vermutet, muss sich keine über­triebenen Sorgen machen – selbst wenn sich der Verdacht bestätigt. .... Außerdem: Das größte Risiko, an Asbestose und Lungenkrebs zu erkranken, haben Arbeiter, die beruflich ohne ausreichenden Schutz hohen Belastungen ausgesetzt waren (zum Beispiel weil sie oft beim Flexen von Asbestzement mitten in einer Wolke standen). Die im häuslichen Bereich auftretenden Belastungen sind vergleichs­weise gering.
    • Nach­sorge. Wer sich Sorgen macht, dass irgend­wann in der Vergangenheit in Unkennt­nis möglicher­weise asbesthaltige Materialien unsachgemäß aus der Wohnung entfernt wurden, sollte nicht verzweifeln. Nach­trägliche Analysen sind dann meist wenig hilf­reich: Vermutlich wird im Zuge der Baustellen­reinigung und der normalen Wohnungs­reinigungen ohnehin der Groß­teil der eventuell einmal vorhandenen Fasern längst entfernt worden sein. Wer sich im Zuge seines Hausputzes schützen will, sollte einen guten Staubsauger mit Hepa-Filter nutzen und oben­drein bei geöff­neten Fens­tern putzen, um eventuell aufgewirbelte Fasern nach draußen zu lüften. Sehr sinn­voll ist auch das feuchte Wischen glatter Oberflächen. Fragen Sie in Zweifels­fällen aber immer einen unabhängigen Umwelt­berater, der einschätzen kann, ob in Ihrem speziellen Fall eine professionelle Reinigung (zum Beispiel mit Spezialsauger, siehe Infodokument Asbest im Haus) ratsam ist.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Deshalb mache ich mir ja so große Sorgen, ob es nicht Asbest sein kann?

    Dann schicke eine Probe in ein Labor. Alles andere hat mit einem qualitativen Nachweis nicht viel zu tun.


    Noch einmal zur Erinnerung, ein Feuerzeug-Test ist kein qualifizierter Nachweis, er dient ausschließlich einer groben Orientierung. Man kann damit einige Fasern einfach ausschließen, aber für eine genaue Bestimmung braucht es mehr. In Deinem Fall würde sich beispielsweise die Frage stellen, ob die "verbrannten" Enden der Faser tatsächlich verbrannt sind, oder ob sie einfach geschmolzen sind. Man erkennt das bei entsprechender Vergrößerung daran, dass sich an den Enden "Tropfen" bilden, wobei die Farbe der Tropfen wiederum auf die Art des Asbest hindeutet. Aber selbst diese Erkenntnis wäre noch kein eindeutiger Nachweis, sondern nur ein weiteres Indiz.


    Das Verhalten dieser Fasern ist nicht neu, das wurde schon vor 30 Jahren beschrieben, als das Verbot kam und klar wurde, dass man in Zukunft Asbest auch entsorgen muss.


    Und nicht vergessen, ein Versuch ist nur so gut wie der Versuchsaufbau und derjenige der den Versuch durchführt. Man muss die Grenzen kennen und wissen, wie die Ergebnisse einzuordnen sind. Deine Beschreibung sagt so gut wie gar nichts aus, zumindest kann man daraus nicht auf die Anwesenheit von Asbest schließen, sondern bestenfalls Vermutungen anstellen. Kurz gesagt, Du bist nach dem Versuch genau so schlau wie zuvor. So kommst DU also nicht weiter.


    Deswegen bleiben 2 Möglichkeiten


    a.) Abhaken und vergessen

    b.) Labor beauftragen


    Ich wüsste wie ich mich entscheide, aber Du hast die Wahl.

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  • Dann schicke eine Probe in ein Labor

    Das wird schwierig:

    Ich hab leider keine Fasern mehr zum Einschicken, mein Mann hat die Tücher dann weggeschmissen und ich habe dann nichts mehr gefunden.

    Man könnte ja der Einfachheit halber davon ausgehen, dass es Asbest war und in der Folge, dass von der geringen Anzahl keine Gefahr ausging, die höher ist als die, sich beim Tippen des Punktes am Satzende dieses Beitrags den kleinen Finger zu brechen.

    Wenn Blume das mal verstanden hat, hat sie ihre Krankheit überwunden. Scheint leider noch ein weiter Weg zu sein.

  • In Deinem Fall würde sich beispielsweise die Frage stellen, ob die "verbrannten" Enden der Faser tatsächlich verbrannt sind, oder ob sie einfach geschmolzen sind. Man erkennt das bei entsprechender Vergrößerung daran, dass sich an den Enden "Tropfen" bilden, wobei die Farbe der Tropfen wiederum auf die Art des Asbest hindeutet.


    Ja es kann sein,dass es geschmolzen oder verbrannt ist. Auf jeden Fall hat die Faser sich zuerst ein Stück verkleinert, bis es dann nicht mehr weiter ging und sie nur noch im Feuerzeug glühte.

    Bisher dachte ich, verstanden zu haben, dass sich Asbestfasern gar nicht durch ein Feuerzeug schmelzen/brennen/verkleinern lassen. Deine Aussage liest sich für mich jedoch, als könnten se doch so schmelzen ?

  • Man könnte ja der Einfachheit halber davon ausgehen, dass es Asbest war

    Ja leider befeuert so eine Aussage meine Angst,denn es liest sich für mich, als würdest du tatsächlich davon ausgehen, dass es Asbest war?

  • Bisher dachte ich, verstanden zu haben, dass sich Asbestfasern gar nicht durch ein Feuerzeug schmelzen/brennen/verkleinern lassen.

    das ist eigentlich schön.


    nur mach jetzt was draus ....

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    sie verliert eigentlich immer

  • Ja leider befeuert so eine Aussage meine Angst,denn es liest sich für mich, als würdest du tatsächlich davon ausgehen, dass es Asbest war?

    Da hast Du mich falsch verstanden. Mir wäre es vollkommen egal was es ist, ich hätte die paar Fasern in deiner Gegenwart auch runtergeschluckt oder inhaliert um dir zu beweisen dass ich sie nicht für gefährlich halte.

  • Deine Aussage liest sich für mich jedoch, als könnten se doch so schmelzen ?

    Das hängt unter anderem von der Temperatur ab. Deswegen ist ein Feuerzeug nicht besonders günstig, schon gar nicht wenn man versucht das frei Hand zu machen. Optisch lässt sich das Glühen mit dem Auge sowieso kaum einschätzen, deswegen braucht man zumindest eine Lupe, vielleicht so x 10 oder x20 oder x30, das dürfte ausreichen.


    Erschwerend kommt hinzu, dass Asbest bei thermischer Belastung, wie alle anderen Materialien auch, verschiedene Phasen durchläuft, bis es dann endgültig zerstört bzw. umgewandelt ist. Beim o.g. Glühen wird die Faser bewusst noch nicht zerstört, sondern umgewandelt (reversibel). Würde man die Temperatur weiter erhöhen, dann erfolgt eine irreversible Veränderung, und dann würde auch eine Asbestfaser (Chrysotil) schmelzen (ab. ca. 1.500°C aufwärts).


    Mit einer Flamme lässt sich das nur schwer "regeln", deswegen gab es auch Versuche Asbestfasern induktiv zu glühen. Was daraus geworden ist? Keine Ahnung. Ich würde mal behaupten, heutzutage besteht kein Bedarf mehr an solchen vereinfachten Methoden, schließlich lassen sich die Fasern Dank Technik auch so relativ günstig und einfach bestimmen.

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  • Ich kann deine Aussagen nicht so richtig auf mein Beispiel einordnen, R.B.

    Schmilzt bzw. verkleinert sich Asbest oder kann sich zusammenziehen unter einer Feuerzeugflamme, die ja anscheinend keine so hohen Temperaturen erreichen kann, oder nicht? Denn du schriebst ja, dass die Enden womöglich nur geschmolzen sein könnten mit Tropfenbildung. Die Faser war vllt 1 cm lang, ein Stück musste ich ja mit Pinzette festhalten, vom Rest sind vllt zwischen 1/3 und 1/2 sichtbar verkleinert/geschmolzen/verbrannt/zusammengezogen (auf jeden Fall reagiert) und der Rest hat dann eben nicht mehr reagiert sondern nur geglüht.

  • Schmilzt bzw. verkleinert sich Asbest oder kann sich zusammenziehen unter einer Feuerzeugflamme, die ja anscheinend keine so hohen Temperaturen erreichen kann, oder nicht?

    Bei dieser "niedrigen" Temperatur sollte Asbest (Chrysotil) noch nicht schmelzen. Das was Du als Glühen gesehen hast, waren wahrscheinlich die Reste der Faser. Eine Asbestfaser bleibt bei korrektem Glühen quasi formstabil. Man kann sie auch mehrfach glühen, ähnlich einem Glühfaden in einer Lampe.

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  • vor allem muss ja deine killerfaser irgendwoher gekommen sein.


    habt ihr in den tagen vor dem fund grossartige umbauten vorgenommen oder hast du vielleicht nur einen neuen wischlappen ausgepackt ?ein paar neue puschen angezogen? einen neuen duschvorhang aufgehangen ?

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    sie verliert eigentlich immer

  • Das was Du als Glühen gesehen hast, waren wahrscheinlich die Reste der Faser. Eine Asbestfaser bleibt bei korrektem Glühen quasi formstabil. Man kann sie auch mehrfach glühen, ähnlich einem Glühfaden in einer Lampe.

    Ich versteh es nicht, die Reste der/welcher Faser? Also gehst du von Asbest aus? Ich hab sie mehrmals angezündet. Wie gesagt beim ersten Anbrennen ist sie kleiner geworden wie beschrieben, dann nicht mehr. Da konnte ich es mehrmals versuchen und sie hat mehrmals geglüht und blieb unverändert.

    Nochmal die Frage:kann denn Asbest generell erstmal kleiner werden und dann unverändert bleiben?