LAN Verteilung im Eigenheim

  • Hallo Zusammen,


    ich hoffe ich bin in diesem Bereich richtig mit meinem Anliegen.


    Aktuell mache ich mir Gedanken darüber in meinem Haus LAN zu verlegen. Aktuell läuft alles noch über Powerline Adapter (Verteilung des Signals per Stromleitung), welche bisher relativ gut funktionieren. Allerdings denke ich auch an die Zukunft, wenn die Kinder groß genug sind, um Streaminginhalte zu konsumieren oder generell online agieren.


    Leider haben wir das Thema beim Hauskauf nicht direkt in Angriff genommen, da es genug andere Baustellen gab, dafür möchte ich es jetzt in nächster Zeit angreifen.


    Aktuell ist der Aufbau wie folgt:


    Und so stelle ich es mir vor:



    Die neue "Schaltzentrale" soll im Keller sein, von dort aus sollen alle Kabel über den Treppenaufgang (Entweder in einem Kabelkanal Aufputz -> Dank an den schönen Rauputz, den wir haben; oder aufklopfen und Unterputz legen) verteilt werden.


    Ich habe mir überlegt für jedes benötigte Zimmer eine Doppeldose zu setzen, um zwei Anschlüsse pro Zimmer zu haben. Hier bin ich mir unschlüssig, ob das reicht?


    Die Dosen würde ich jeweils am "Zimmeranfang" legen, und innerhalb des Zimmers wieder neu verlegen.


    Da wir in den Zimmern Laminat haben, würde ich es darunter bzw. in der Sockelleiste verlegen.


    Nun kommen natürlich die Fragen


    - Welche LAN Kabel? -> CATx? oder lwl

    - Switch?

    - Gibt es unterschiede bei den LAN Dosen?

    - Wie Wanddurchführung (Einfach bohren, durchziehen oder bohren Rohr und dort durchziehen)


    Habt ihr vielleicht noch andere Ideen oder Anmerkungen?



    Danke und Gruß

  • Irgendwie fehlt mit die WLAN Komponente in deinen Überlegungen. Darüber gehen in meinem Haushalt inzwischen 80-90% aller Geräte. Selbst den Firmenlaptop, obwohl immer im Büro betrieben und ein LAN Anschluss da ist, betreibe ich seit 2 Jahren ausschließlich im WLAN. Funktioniert bestens.

    Und wenn deine Fritzbox als primärer WLAN-Accesspoint in den Keller und dort womöglich noch in einen IT-Schrank wandert, wird das nix mit WLAN.

  • Und zuhause hat man doch meist auch sein Handy (oder mehrere, je nach Anzahl der Familienmitglieder) in Betrieb, und dafür wäre WLAN schon sinnvoll (direkter Zugriff auf das Heimnetz mit seinen ressourcen).


    Steht die FritzBox im Keller, dann über Repeater in den oberen Etagen nachdenken. Möchte man zusätzlich noch Telefonie über DECT nutzen, dann wäre auch das ein Thema. Hier würde ich nicht darauf wetten, dass ein Mobilteil im DG noch zuverlässig funktioniert wenn die Box im Keller steht. Bei mir steht die Box im OG, und ohne Repeater würden die Mobilteile im Keller nur eingeschränkt bzw. gar nicht funktionieren.

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    .

  • Danke euch Beiden.


    Ja ihr habt vollkommen recht, WLAN habe ich ganz vernachlässigt. Telefon läuft über DECT bzw. über APP am Smartphone.


    WLAN wäre dann einmal im Keller über die Fritzbox und einmal (als Idee) ein Repeater im DG. Im ersten OG würde ich es ungern nutzen, da dort die Kinderzimmer sind.


    Gruß

  • Grad die werdens aber brauchen.

    Ja das ist schon richtig, Aktuell habe ich im DG relativ guten WLAN Empfang, so dass ich am Smartphone YT mit 108p ohne Probleme laufen lassen kann.

    Daher denke ich die Aufteilung WLAN Keller und DG sollte ausreichen um das Ganze Haus abzudecken.

  • Telefon läuft über DECT

    Basisstation Fritzbox? Dann wird's nix mit Telefon im ganzen Haus. Und der Fritz DectRepeater ist ganz großer Mist.

    Lass' die Fritzbox da, wo sie auch gebraucht wird und verbanne sie nicht in den Keller.

  • WLAN wäre dann einmal im Keller über die Fritzbox und einmal (als Idee) ein Repeater im DG. Im ersten OG würde ich es ungern nutzen, da dort die Kinderzimmer sind.

    Den Repeater maximal weit weg von der Quelle zu platzieren ist eine schlechte Idee.


    ich würde in jedem Geschoss im Flur jeweils eine Dose unten (für Telefon) und eine Dose oben (für einen WLAN-AP) vorsehen (Heißt ja nicht, mann muss da sofort was installieren).

    Dazu einen PoE Switch und 230V dazu kann ebenfalls entfallen.


    Lass' die Fritzbox da, wo sie auch gebraucht wird und verbanne sie nicht in den Keller.

    ich lasse die FB routen. WLAN machen Unifi PoE AP und Dect eine zentrale platzierete VoIP DECT Basis.

  • Hi Horvy,


    ich weiss nicht wieviel Geld Du ausgeben möchtest. Hier aber meine Überlegung:


    1) Würde nicht mit WLAN Repeatern arbeiten. Ich würde im Treppenhaus 2-3 Access points anschließen (1*pro Stockwerk) und unten in den Switch laufen lassen. dann müsstest Du 2-3 Kabel mehr legen. Die APs sind meist über POE am Strom. Somit würdest du dann einen POE Switch benötigen. Oder eben eine Injektor pro Access Point. Ich habe das zu Hause so und ist eine sehr saubere Sache. Mann kann dann auch Nachts wenn man will, den ein oder andern AP deaktiveiren / abschalten. Obs nur der Beruhigung dient weiß ich nicht. Ich habe auf dem Stockwerk wo die Kinder schliefen Nachts die Dinger aus dem Netz genommen, Wie gesagt - ob es was gebracht hat weiß ich nicht. Heute laufen Sie 24/7 da in den Kinderzimmern / Jugendzimmern heute die meiste Bandbreite verschwindet...


    2) Kein LWL. Die dann benötigten Medien Konverter sind sehr teuer (war zumindest damals so) Ich würde CAT7 Kabel verlegen.


    3) Switch würde ich einen 24 Port nehmen, ohne Kühlgebläse. Vielleicht einen POE switch bzw 4 ports als POE ausgelegt. Einen gemanagten switch benötigst Du glaube ich nicht, es sei denn, Du willst irgend wann mal mit VLANs arbeiten.


    4) Telefondose würde ich nicht separat legen - da würde ich auch ne LAN Dose nehmen. Qualitativ weiß ich nicht welche LAN Dosen gut sind oder ob es da Unterschiede gibt.


    5) Durch die Wand bohren. Ich habe beides zu Hause gemacht. Einfach durchgebohrt und Kabel durch. Und mit einem Rohr im anderen Fall. Mit Rohr isses schöner, da dann nicht permanent der Putz abbröselt. (ich habe einen Altbau)


    Lieben Gruß

  • Hi kandetvara


    danke für die ausführliche Erläuterung. Auch allen anderen nochmal Danke.


    Naja Geld ist so ein Thema, es sollte funktional und stabil sein. Ich brauche keine vergoldete Kabel :) Aus dem Bauch heraus, komme ich mit einem Invest von 1000€ weit? Wie gesagt, weiß nicht ob schon 500 € reichen..


    Ob ich wirklich pro Stockwerk ein AP brauche, weiß ich nicht. Aber zumindest einer, je nachdem wo die FB bleibt, ist sicher nicht verkehrt.


    Meine Geräte unterstützen max. 1gb, was ich gerade so gelesen habe, wäre CAT7 fast überdimensioniert.


    Ich habe ebenfalls Altbau und wunderschönen :( Rauputz im Treppenaufgang.. Für was könnte ich VLAN nutzen? Trennung Privat / Gäste?

  • Das fragst du ernsthaft als "IT Berater" ???

    Mit 500-1000€ bist du ganz gut unterwegs denke ich.

    Ja ernsthaft :) Denn ich bin mehr in der Softwareberatung (konkret Business Intelligence) unterwegs und habe daher mit der Hardware bzw. mit Infrastruktur und Netzwerkmanagement keine Berührungspunkte.


    Vielleicht sollte ich meinen Beruf doch anpassen, aber für eine leichtere Einordnung hatte ich eben IT Berater gewählt, ja sehr weitläufig, aber eben die korrekte Richtung.

  • Ich würde wenn eher die Fritz Box im EG im Flur oben hängen und dann da 2 Kabel nach unten ziehen. Einen für die Anbindung zum Provider und das andere als Querleitung zum Switch.


    Dann ist DECT und WLAN zentraler, die 1GB Querleitung zum Switch sollte ausreichen.


    VG

  • Zum Anschluss der CAT-Kabel würde ich noch Keystone Module empfehlen. Die sind zwar einen Tick teurer (wenn überhaupt wenige Euro) als die klassische Auflege-Variante, aber deutlich besser in der Installation.


    Generell würde ich aber auf CAT7 Kabel setzen, da du jetzt aktuell dir einmal die Arbeit machen willst und vielleicht in 10 Jahren doch noch mal upgraden möchtest. Mittlerweile gibt es schon 2,5GB/s bzw. auch 10GB/s Hardware zu 'moderaten' Preisen. Je nachdem was man im Netzwerk daheim für Daten transportiert (NAS im Keller, Videostreams an TV und co) kommt da doch was an Bandbreite zusammen. Und ja, das CAT7 Kabel ist im Zweifel ein paar Cent teurer pro Meter, aber bei dem doch überschaubaren Projekt, hält sich das ja auch im Rahmen.


    In jedes Stockwerk im Flur noch einen Dose für einen Access Point und du kannst das Thema für die nächsten Jahre abhaken. Gerade die neueren und höher frequenten Wifi-Standards werden je nach Hausbauart zu einer geringeren Reichweite im Haus führen. Da ist man doch froh, wenn man im Zweifel die Option hat ohne viel Aufwand das Netz noch zu verbessern.

  • - Welche LAN Kabel? -> CATx? oder lwl

    Ich habe Cat7a genommen aber kein Duplex. LWL würde ich nicht machen, dafür lieber das Cat7a in ein Leerrohr.


    Switch

    Hier habe ich einen unmanaged Switch aber leider ohne PoE Ports. Für PoE nutze ich derzeit PoE Injektoren, funktioniert problemlos, werde aber dennoch irgendwann den derzeitgen Switch durch einen PoE Switch (zumindest 4 PoE Ports) ersetzten. Unmanaged reicht mir weil man alles was ich brauche über die Fritzbox, APs einstellen kann.


    - Gibt es unterschiede bei den LAN Dosen?

    Hier habe ich länger überlegt ob ich Keystone Module oder klassische Einsätze verwenden soll. Letztendlich habe ich normale Einsätze (Rutenbeck) genommen und es nicht bereut. Habe mir für ein paar Euro ein einfaches LSA Anlegewerkzeug gekauft und das Cat7a Kabel selbst auf die Dosen und Patchpanel aufgeklemmt, war kein Hexenwerk. Dosen und Patchpanel gibt es (soweit ich weiß) nur als Cat6a, also arbeitet das Cat7a Kabel auch nur als Cat6a aber der Preisunterschied ist so gering, dass ich gleich Cat 7a Kabel genommen habe.



    - Wie Wanddurchführung (Einfach bohren, durchziehen oder bohren Rohr und dort durchziehen)

    Versuche wo es nur geht Leerrohre zu verlegen. Wenn du eh aufstemmen musst dann kommt es auf die 10-15 mm mehr auch nicht mehr an.


    Zum Thema Telefon kann ich gar nichts sagen, nutzen seit Ewigkeiten nur noch Handy. Thema WLAN sehe ich wie die anderen.


    Wenn Geld und Aufwand eine Rolle spielen würde ich auf die Doppeldosen und Duplexkabel verzichten. Wir haben in den meisten Räumen eine Dose und das reicht (uns) absolut aus. Dafür haben wir in jeder Etage einen AP (Ubiquiti UniFi) und das ist in unserem Fall letztendlich entscheidend. Was nützen die vielen Netzwerkdosen wenn viele Geräte (Handys, Tablets, Kameras, Uhren, Lautsprecher, Lampen usw.) gar nicht über LAN sondern nur über WLAN angebunden bzw. erreicht werden können?


    Die APs von Ubiquiti UniFi funktionieren bei uns sensationell gut. Trotz der vielen Geräte und drei Kindern und monatelangen homeschooling gibt es keinelei Performanceprobleme. Schalte ich die APs im OG und DG aber aus dann kommt von der Fritzbox (steht im EG) schon im OG fast nichts mehr und im DG rein gar nichts, null. Die Dosen für die APs sind wirklich wichtig!!!


    Onlinezeiten und die Nutzung (Seiten, Apps) begrenzen wir bei den Kindern aber nicht (mehr) über die Fritzbox sondern über die App Family Link (nur als Tipp).

    Für was könnte ich VLAN nutzen? Trennung Privat / Gäste?

    Ich denke schon, dass das über VLAN läuft.

    Unser Gäste WLAN ist eine super Sache, weil es ja doch schon mal vorkommt, dass die Nichten, Neffen, Freunde meiner Kinder nach dem WLAN Kennwort fragen. Hat man nur ein WLAN würde ich das Kennwort nicht heraus geben. Beim Gäste WLAN kein Problem. Das ist bei uns ein releativ einfaches Kennwort wo ich einmal im Jahr die letzten Stellen ändere.

  • Ich denke schon, dass das über VLAN läuft.

    Unser Gäste WLAN ist eine super Sache, weil es ja doch schon mal vorkommt, dass die Nichten, Neffen, Freunde meiner Kinder nach dem WLAN Kennwort fragen. Hat man nur ein WLAN würde ich das Kennwort nicht heraus geben. Beim Gäste WLAN kein Problem. Das ist bei uns ein releativ einfaches Kennwort wo ich einmal im Jahr die letzten Stellen ändere.

    Kann all das Gesagte von Schuldenuhr nur bestaetigen. Wir haben anscheinend bis auf eine Ausnahme sogar die gleiche Hardware naemlich den gemanagedten switch. Meines Wissens (nicht sicher) brauchst Du zum Aufbau von Vlans einen gemanagedten switch. Wenn nicht wuerde es mich interessieren wie Du es geloest hast, Schuldenunhr, mit den unifi APs

  • Meines Wissens (nicht sicher) brauchst Du zum Aufbau von Vlans einen gemanagedten switch.

    Die Zeiten sündhaft teurer Managed Switchs für Business sind längst vorbei. Einfache Layer2 Switches gibt es fast nur noch als Ramschware mit 5 oder 8 Ports, in der 16 Port Klasse sind die meisten schon mit einer wie auch immer gearteten Management-Funktion ausgestattet.

    Was nicht heißt, dass die Dinger VLANs können. Und VLAN ist nicht VLAN, 802.1q ist was anderes als port based vlan. am besten die dinger können beides..


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  • Kurzes Feedback von jemandem, der gar keine Ahnung von der Hardware hat - also reine "User Experience":

    Wir haben bei uns in fast jedem Zimmer eine Doppeldose für LAN und Telefon. Und nutzen davon genau eine; unser gesamter täglicher Internet- und Medienkonsum geht über WLAN und durch einen Repeater haben wir fast alles abgedeckt, nur das Notfall Home-Office ist etwas zu weit und weil wir für die vergleichsweise seltene Nutzung keinen Repeater kaufen wollten, hängt der PC an der Dose.


    Dito Telefon: das hängt zentral in der Küche mit 2 mobilen Geräten und wir haben festgestellt, dass wir nirgendwo sonst das Telefon wirklich brauchen/nutzen und auch, dass immer mehr über Handy geht.


    Ergebnis: 5 nie genutzte LAN und Telefondosen, eine nur fürs Telefon und eine nur LAN. Würden wir es nochmal machen, würden wir uns bestimmt 80%-90% der Verkabelung sparen und ganz konsequent auf drahtlose Strukturen setzen. Deine Kinder werden mit ziemlicher Sicherheit den größten Teil Ihrer Online-Aktivitäten über mobile Endgeräte entfalten, das sehe ich auch bei befreundeten Familien, wo die Kinder schon etwas älter sind, als unsere. Tablet und Smartphone regieren, der stationäre PC steht höchstens noch in Papas Homeoffice. Anders mag es aussehen, wenn das Thema Gaming hoch oben auf der Agenda steht, die Fälle kenne ich aber nicht aus persönlicher Anschauung.

    Der gesunde Verstand ist die bestverteilte Sache der Welt, denn jedermann meint, damit so gut versehen zu sein, dass selbst diejenigen, die in allen übrigen Dingen sehr schwer zu befriedigen sind, doch gewöhnlich nicht mehr Verstand haben wollen, als sie wirklich haben. ~ René Descartes

  • Kurzes Feedback von jemandem, der gar keine Ahnung von der Hardware hat - also reine "User Experience":

    Wir haben bei uns in fast jedem Zimmer eine Doppeldose für LAN und Telefon. Und nutzen davon genau eine; unser gesamter täglicher Internet- und Medienkonsum geht über WLAN und durch einen Repeater haben wir fast alles abgedeckt, nur das Notfall Home-Office ist etwas zu weit und weil wir für die vergleichsweise seltene Nutzung keinen Repeater kaufen wollten, hängt der PC an der Dose.

    Das kann ich aus meiner persönlichen Wohnerfahrung nur ganz genau so beständigen. Auch in der Planung geht es immer mehr in die Richtung.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Meines Wissens (nicht sicher) brauchst Du zum Aufbau von Vlans einen gemanagedten switch.

    Kann ich nicht sagen, das Gäste WLAN habe ich einfach in der Fritzbox (7590) eingerichtet. Das dieses über VLAN läuft hatte ich nur vermutet.

    Die Zeiten sündhaft teurer Managed Switchs für Business sind längst vorbei.

    Kennst Du einen 16 Port unmanaged Switch für 10 Zoll Netzwerkschrank MIT zumindest 2 PoE Ports und nicht all zu teuer? Ich habe mich damals für einen 10 Zoll Netzwerkschrank entschieden und das war absolut OK so. Nur leider konnte ich bis heute keinen 10 Zoll PoE Switch finden. Mit den Injektoren funktioniert es zwar auch aber praktisch ist das nicht.


    Wir haben bei uns in fast jedem Zimmer eine Doppeldose für LAN und Telefon. Und nutzen davon genau eine; ... Dito Telefon: das hängt zentral in der Küche mit 2 mobilen Geräten und wir haben festgestellt, dass wir nirgendwo sonst das Telefon wirklich brauchen/nutzen und auch, dass immer mehr über Handy geht. Ergebnis: 5 nie genutzte LAN und Telefondosen, eine nur fürs Telefon und eine nur LAN.

    Genau mein Reden. Anstatt Doppeldosen und Duplexkabel in jedes Zimmer finde ich das Verlegen von Leerrohren viel wichtiger. Ich habe dann nur normale Simplexkabel durchgezogen und Einfachdosen gesetzt und das war absolut OK so. Wie hier schon empfohlen darf man eben die Flure nicht vergessen da diese der optimale Standort für einen Accesspoint sind und zwar wenn möglich in jeder Etage einen. Wenn man nachträglich installiert reichen theoretisch und auch praktisch eigentlich 2-3 Kabel in die 2-3 zentralen Räume im Haus und dort gute APs installiert. Im Neubau würde ich natürlich schon mehr verlegen wobei man es auch da nicht übertreiben muss.


    Es hängt dann ja auch noch Netzwerktechnik hinten dran und die passt bei mir sehr bequem in einen 10 Zoll Netzwerkschrank. Ich habe einen 16 Port Switch und noch genügend Reserven. Würde es wieder so machen.

  • Nur leider konnte ich bis heute keinen 10 Zoll PoE Switch finden. Mit den Injektoren funktioniert es zwar auch aber praktisch ist das nicht.

    ne kenne keinen. Nimm halt zwei 8 bzw. 10 port switches.. einen mit, einen ohne poe ist auch besser für die effizienz.

  • ne kenne keinen. Nimm halt zwei 8 bzw. 10 port switches.. einen mit, einen ohne poe ist auch besser für die effizienz.

    Wobei bei mir ein 10 Port PoE Switch auch reichen würden, muss ich mal schauen ob es sowas gibt.


    Oder hat es wirklich klare Vorteile einen Switch ohne und einen mit PoE zu verwenden? Dann könnte ich das auch so machen, Platz wäre noch im Schrank. Grüße

  • Oder hat es wirklich klare Vorteile einen Switch ohne und einen mit PoE zu verwenden?

    ja. Wenn man z.B. einen 24Port Switch braucht und den mit PoE+ nimmt hat der ein riesiges Netzteil fürs PoE.
    Wenn man dann aber nur 5-10W auf 2 Ports zieht läuft dieses Netzteil bei extrem niedriger Auslastung und daher ineffizient.


    Wobei bei mir ein 10 Port PoE Switch auch reichen würden, muss ich mal schauen ob es sowas gibt.

    8 + 2 SFP sind recht verbreitet.

  • Hallo zusammen,

    für dieses Projekt ist die Info vielleicht etwas spät, aber vielleicht hilft es jemand anderem:
    Es geht um Kabel vs. Wifi.


    Ich denke dass die Zukunft klar in Cloud-Lösungen liegt. Unter anderem Cloud-Gaming und auch Fernsehen (z.B. Magenta oder andere).
    Besonders beim Cloud-Gaming werden kurze Antwortzeiten benötigt, die ein WLAN aktuell nicht liefern kann. Bei der Xbox ist das schon ein aktuelles Thema. Da kann man Spiele direkt auf den Microsoft Servern spielen. Übertragen wird dann nur Bild und Eingabe.

    In 10 Jahren denke ich dass das der Standard ist und Spiele-PCs nicht mehr wirklich aufgebaut werden. Lieber ein Gforce Now/Stadia Abo und gut ist es.

    Ich denke aber auch dass andere Bereiche noch mehr in die Cloud gehen werden. Daher würde ich neben WLAN schon auch mit Kabeln planen.
    Aber wer weiß wie es wirklich in Zukunft aussieht.
    Vielleicht werden wir in Zukunft auch im haus einfach über 5G alles verbinden. Dann hat man im Idealfall auch niedrige Antwortzeiten über Funkverbindung.

    Aber aktuell würde ich Kabel fest mit einplanen. Besonders die Kinder werden es danken wenn ihre Konsolen/PCs schnell verbunden sind.


    Bin gespannt ob jemand noch andere Meinung dazu hat. :)


    Viele Grüße
    Tobias

  • WLAN schon auch mit Kabeln planen

    Der ist gut :thumbsup:

    Der gesunde Verstand ist die bestverteilte Sache der Welt, denn jedermann meint, damit so gut versehen zu sein, dass selbst diejenigen, die in allen übrigen Dingen sehr schwer zu befriedigen sind, doch gewöhnlich nicht mehr Verstand haben wollen, als sie wirklich haben. ~ René Descartes