Guten Tag Zusammen,
ich hoffe, dass ich im richtigen Forum bin.
Ich habe seit Mitte Dezember meine 3-Zimmer Eigentumswohnung in einem neu errichteten Mehrfamilienhaus bezogen.
Als Lüftungskonzept ist eine Wohnraumlüftung über Fensterlüfter (Aussparung der Dichtungen) geplant und verbaut.
Im Bad sowie im Gäste-WC sind Lüfter für Abluft von Limodor verbaut, die im "aktiven" Modus 60 m³/h (Licht ein zum Aktivieren, Licht aus + 30 min Nachlaufzeit) und im passiven Modus (24/7) 30 m³/h wegziehen.
Leider führt dieses Lüftungskonzept dazu, dass wir durch alle Fenster (Wohnzimmer, Büro und Schlafzimmer) einen starken Zug haben. Hinzu kommt eine extrem störende Schallbelastung durch den Luftstrom, der durch die Fensteröffnungen strömt. Es sind Windgeräusche, als hätte man das Fenster geöffnet und wäre mitten im Sturm selbst.
In der gesamten Wohnung herrscht starker Unterdruck, da die Lüfter selbst in der Grundstufe soviel absaugen. Sobald man ein Fenster oder die Wohnungstüre aufmacht, "springen" einem diese entgegen. Wenn draußen Wind geht, dann laufen die Lüfter selbst in der Wohnung unruhig und "böig".
Wir haben beide mittlerweile Verspannungen, obwohl wir mit geschlossenen Fenstern schlafen. Wir müssen mit warmen Anziehsachen auf dem Sofa sitzen, da sich die Raumluft kaum erwärmt. Zudem stört sowohl beim Arbeiten im Büro als auch beim Schlafen dieses ständige Windgeräusch und der kalte Zug.
Der Bauträger hat eine Sicherung verbaut, die es ermöglicht, die Grundstufe der Lüfter auszuschalten. Sobald diese aus sind, sind die Fenster "dicht" und das Zuggeräusch weg. Allerdings ist dies ja nicht im Sinne des Konzeptes, die Lüfter auszuschalten.
Folgende Fragen:
- Muss der Zug sowie die störenden Geräusche von mir hingenommen werden? Zählt so etwas als Planungs- oder Baumängel?
- Muss der Bauträger sich um Lösung des Problems kümmern, oder kann er sagen "Pech gehabt, das ist eben das Lüftungskonzept"?
Über Ratschläge wäre ich dankbar.