Liebes Forum,
das Thema Asbest in Putz, Spachtelmassen, Mörtel wird in den Medien diskutiert und hat auch schon in diesem Forum zu vielen verunsicherten Nachfragen geführt.
Es sind sehr wenige Informationen zu der Verwendung von Asbest in Wandputzen, Mörtel, Spachtelmassen für Fenster- oder Türverlaibungen etc. in der DDR veröffentlicht. Ist das so, weil diese dort nicht zum Einsatz kamen oder weil das weniger erforscht ist? Wie häufig kommen asbesthaltige Putze, Spachtelmassen, Mörtel im privaten Wohnraum vor?
Ich wohne im Osten Berlins, in einem Haus in den 1890ern gebaut und Anfang der 1990er umfassend saniert. Ist es ratsam, bevor ich hier die alte Tapete von der Wand kratze und Unebenheit im darunter liegendem Putz abschleife, eine Schadstoffprüfung vorzunehmen? In anderen Worten, was lässt euch in eurer Tätigkeit als Bauschaffende aufhorchen und veranlassen, den Putz, Spachtelmassen, Mörtel einer Immobilie auf Asbest zu testen?
Ich als Laie kann schwer abschätzen, was hier eine angemessene Vorgehensweise ist und möchte euch nach eurer Kenntnis fragen. Danke schonmal für eure Hinweise.