Fußbodenaufbau auf Holzbalkendecke

  • Guten Morgen liebe Experten,


    wir sind zurzeit bei der Sanierung unseres 1976 gebauten Fertighauses ( Holzständerbauweise )

    Mittlerweile haben wir das ca. 75qm große Dachgeschoss "entkernt" und sind nun bei der Qual der Wahl zum Fußbodenaufbau.


    Es handelt sich um das 1. bzw obere ausgebaute Dachgeschoss.

    Es wird von beiden Seiten (oben und unten) geheizt und gewohnt.

    Das Dach wurde bereits komplett neu gedämmt und Fenster ausgetauscht.

    Es war die letzten 40 Jahre durchgehend bewohnt, bevor wir es erworben haben.


    Zurzeit ist der vorhanden Fußboden wie folgt aufgebaut ( von oben nach unten :(


    Teppich (mittlerweile entfernt) - auf -

    25mm Holzspanplatte - auf -

    20mm Styropor bzw. EPS (?) - auf -

    15mm Holzspanplatte - auf-

    180mm Holzbalken (40cm Abstand)

    gefüllt mit Mineralfasermatten / Dämmwollen - auf -

    15mm Holzspanplatte

    Raufasertapete


    Das dies keinerlei Engeriespar,- Schallschutz,- oder Brandschutzverordnung mehr standhält, ist mir natürlich völlig klar.

    Insbesondere der unschöne Umgang des Vorbesitzers mit dem Haus und der doch "muffigen" Gerüche durch die Holzschutzmittel, hat uns dazu bewogen, alles austauschen zu wollen.


    Nun, was den Aufbau des Fußbodens bin ich mir dennoch unschlüssig, weil es einfach zu viele Meinungen gibt.

    Habe bereits viele Wochen und Nächte mit Ratgebern und Berichten verbracht, aber bekomme wenige ehrliche Erfahrungsberichte.

    Die einen schwören auf Trockenestrich, andere auf doppelte OSB, wieder andere auf Rauspund + Estrich.

    Dann gibt es auch noch Fertige aufbauten ( Fermacell Estrichelement + EPS Hartschaum // oder etwas hochwertiger: Knauf Integral GIGAFloor Presto )

    Ist verschrauben, verkleben, Nageln oder nur schwimmend verlegt besser ?

    Macht Vlies oder eine Dampfbremse sinn ?


    Vielleicht denkt der ein oder andere auch, "Lass es einfach eine Firma machen".... :rulez:

    Leider gibt dies der Geldbeutel nicht her, daher bitte ich von solchen Kommentaren abzusehen.


    Es wird keine Fussbodenheizung verlegt; die Installationsebene erfolgt über den Drempel, die Räume werden später wieder per Trockenbau erstellt und mein Statiker hat keine Bedenken, solange kein Beton verwendet wird.... :)


    Ich würde gerne einfach nur Eure Erfahrungen dazu lesen... vielleicht sogar einen tipp für einen anständigen und zugleich bezahlbaren Fußbodenaufbau.


    Vielen Dank und schöne Feiertage :thumbsup:

  • Ein Nachweis wird in diesem Fall nicht benötigt....vielleicht habe ich mich da auch etwas unglücklich ausgedruckt.
    Meine Frage richtet sich mehr an den Fußbodenaufbau und weniger an die Wände ;)

    Aber vielen Dank für den Hinweis :)

  • Es handelt sich um ein Dachgeschoss.

    Der Drempel und auch die Wände sind bereits geplant, werden jedoch wie beschrieben aus Trockenbauelementen und einem Ständerwerk aus Metall erst erstellt. Die entsprechenden Ständerprofile werden hinterher AUF dem Fussboden und AN den Untersparren befestigt, bevor dann später die Zwischenwände und auch das Dach abschliessend von innen beplankt wird.


    Ich hoffe, ich konnte nun besser verdeutlichen, dass es sich bei meiner Frage um ausschließlich um den Fussbodenaufbau handelt. ;)

  • Gibts denn nun Brandschutzanforderungen? Besonders an den Boden oder nicht? Dabei GEHT es um den Fußbodenaufbau! Ausserdem "erlauben" wir uns hier, weiter zu denken als die Fragestellung.

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

    • Offizieller Beitrag

    Bauordnung S-H, § 32:

    Jetzt müssten wir nur noch wissen, um welche Gebäudeklasse es geht.

    Gefährlich ist's, wenn Dumme fleißig werden!

  • der doch "muffigen" Gerüche durch die Holzschutzmittel,

    Wenn der Verdacht auf Holzschutzmittelbelastug besteht, sollte der als erstes abgeklärt werden.

    Die entsprechenden Ständerprofile werden hinterher AUF dem Fussboden

    Grundlegend falsche Reihefolge, wie Ralf Dühlmeyer schon befürchtet hat.

    An sonsten würde ICH erst die Wände errichten, dann den Fußbodenaufbau

    Die Spanplatte auf den Balken sollte nicht angefasst werden. Erstens bringt es keine Vorteile und zweitens wird sie vermutlich der Gebäudeaussteifung dienen.

    Da dann nur noch rund 45-50 mm Aufbauhöhe bleiben, wäre der schwimmend verlegte Trockenestrich meine erste Wahl.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18