Stauraum unter dem Dachspitz

  • Guten Abend


    Ich bin absoluter Laie, freue mich auf Euren Rat zur folgenden Überlegung.


    In unserer Doppelhaushälfte (Baujahr 2016) haben wir eine hohe Raumhöhe im Dachgeschoss (max. 4.40m), so dass der Gedanke aufkam etwas Stauraum unter dem Dach zu erzeugen.

    Wir würden da Kartons lagern.


    Hier sind einige Auszüge aus den Grundrissen.









    Ich dachte an den blau markierten Bereich über den Gang/Treppenaufstieg, vielleicht mit einer Klappe und ausziehbarer Treppe in ca. 2.60 Höhe?


    Denkt Ihr das so etwas machbar wäre und an wen wende ich mich am besten? An einen Architekten? Was sollte ich beachten?



    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

  • So, leider hat der Architekt auch keinen besseren Schnitt parat bzw. keine Lust wohl in rauszusuchen. Kann jemand trotzdem was damit anfangen?

  • Es wird doch wohl einen (Längs-) Schnitt durch die Treppe oder wenigstens eine Ansicht einer der Giebelseiten geben!?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Was bringt denn dieser Schnitt hier?

    Der TE wohnt doch drin, könnte also nicht nur vom geplanten, sondern sogar vom gebauten Zustand ordentlich Fotos und Maße bringen.

    Für mich sieht die blaue Fläche (abzgl. Platz für die Klappe und Treppe) viel zu klein aus, als ob sich der Aufwand lohnen würde.

    Zumal ja eine neu eingezogene Ebene an den Sparren verankert werden müsste, also zigmal die Luftdichte Ebene durchlöchert werden. Riesen Aufwand, hohes Schadenpotential, für 2qm Karton-Stellfläche.

    Dann lieber in "Schlafen 2" eine Ständerkonstruktion *innerhalb* des Zimmers, ähnlich wie ein Hochbett.

  • So langsam bin ich völlig verwirrt (ich weiß, halten einige für meinen Normalzustand)

    In unserer Doppelhaushälfte (Baujahr 2016) haben wir eine hohe Raumhöhe im Dachgeschoss (max. 4.40m), so dass der Gedanke aufkam etwas Stauraum unter dem Dach zu erzeugen.

    Bj 2016, aber Pläne soll es nicht geben.

    DG soll ausgebaut werden (Futur)

    Jetzt noch ein Projekt in der Planung, bei dem der Architekt nix taugt.


    Wie jetzt :( . Immobilieninvestor?

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Ich dachte an den blau markierten Bereich über den Gang/Treppenaufstieg, vielleicht mit einer Klappe und ausziehbarer Treppe

    Das dürfte wohl sicherlich möglich sein (Schnitt! wäre hilfreich; müsste es ja auch in den Bauantragsunterlagen geben, wenn der Kollege diesen nicht auch so rausrücken will).


    Je nach Dachkonstruktion (Sparrendach? Pfettendach) müsste man sehen was da geht. Sicherlich müsste man in der Zangenebene (Kehlbalkenebene) einen Wechsel vorsehen (= ein Stück Balken rausschneiden).


    Was mich ein wenig wundert ist, dass da nicht schon vorne herein eine Einschubtreppe eingebaut worden ist. Und sei es einfach um da mal hoch zu können, etwas lagern zu können oder was weiß ich nicht.


    Ist jetzt aber nichts Großes. Da sollte der Zimmerer, der das Dach seinerzeit gemacht hat (zum Beispiel) recht einfach und schnell umsetzen können. Einen Architekten braucht's hier wohl nicht.

  • Bei Auswahl der Bodentreppe darauf achten, dass diese so groß sein sollte, dass man auch einen Karton sicher nach oben und wieder runter transportieren kann (Lukengröße). Sie sollte auch so montiert werden, dass man beim Hinabsteigen nicht versehentlich einen Abgang über die Geschosstreppe nach unten macht.


    Viel Aufwand für ein paar Kartons.

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    .

  • Was mich ein wenig wundert ist, dass da nicht schon vorne herein eine Einschubtreppe eingebaut worden ist

    ?? Wo soll die denn hinführen?

    In unserer Doppelhaushälfte (Baujahr 2016) haben wir eine hohe Raumhöhe im Dachgeschoss (max. 4.40m)

    Da ist also alles offen! Die "Zangenebene" müsste man wohl erst herstellen, siehe mein Kommentar in #9.

  • Da ist also alles offen! Die "Zangenebene" müsste man wohl erst herstellen

    So hab ich das auch verstanden.

    Das Haus wurde 2016 erbaut, es gibt ein DG das aktuell bis zum First offen ist. Daher die Raumhöhe von über 4m.


    Nun möchte der TE im Flur die Raumhöhe zugunsten von Stauraum im Flur auf 2,60 verringern. Dazu wäre also eine Decke herzustellen - die ggf. "ganz einfach" ab den Flurwänden befestigt werden kann. Incl. Klapptreppe.

    Luftdichtigkeit wäre wohl kein Thema, da der neue Raum sowieso innerhalb der beheizten Hülle.


    Denkt Ihr das so etwas machbar wäre und an wen wende ich mich am besten?

    Ja. Eine Zimmerei wäre vielleicht nicht der schlechteste Ansprechpartner.

    Ein versierter Heimwerker bekommt sowas vermutlich auch hin. Die Spannweiten und Lasten sind ja überschaubar.


    Ich glaube aber, dass der gewonnene Stauraum - der zudem aufgrund der sehr schlechten Erreichbarkeit minderwertig ist - relativ teuer erkauft wird, weil nicht viel dabei rumkommt..



    MUC_BSL

    ein Foto der Situation wäre nicht ganz verkehrt.


    Wahrheitsgemäße Angaben im Profil auch nicht. :nono:

  • Da ist also alles offen! Die "Zangenebene" müsste man wohl erst herstellen,


    So hab ich das auch verstanden.

    Das Haus wurde 2016 erbaut, es gibt ein DG das aktuell bis zum First offen ist. Daher die Raumhöhe von über 4m.


    Nun möchte der TE im Flur die Raumhöhe zugunsten von Stauraum im Flur auf 2,60 verringern. Dazu wäre also eine Decke herzustellen - die ggf. "ganz einfach" ab den Flurwänden befestigt werden kann. Incl. Klapptreppe.

    aaahhhh! :thumbsup:


    Ein Schnitt hätte das übrigens ohne Worte mitteilen können!


    Meint der TS das wirklich so?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ja, ein Schnitt könnte vieles beantworten. Laut Ansicht geht aber schon eine Treppe da hoch. Ist das ganze DG noch nicht ausgebaut? Das wurde noch nicht beantwortet.

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

  • Was der Schnitt bringt? Ernsthaft? Lass mal die Profis ran.


    Laut Ansicht geht aber schon eine Treppe da hoch.


    Da bin ich wohl zu wenig Profi, aber die Leute die hier gerne als Baulaien bezeichnet werden haben zumindest bisher die sinnvolleren Vorschläge gemacht oder zumindest das Problem verstanden.


    @TE

    Ruf einen Zimmermann an, der soll sich das anschauen. Sollte kein Problem sein, wenn du bereit bist das zu bezahlen.

    Du brauchst keinen Architekten dazu. Oder soll der einen Plan, Bauantrag, LV machen für dieses Projekt?

  • Vielen Dank für Eure Antworten. Genau, der Raum ist offen bis ganz oben.

    Mir war wichtig zu verstehen, ob ich dafür einen Architekten brauche, anscheinend ist das nicht zwingend.


    Ich habe wirklich keinen Schnitt, habe nochmal alle Unterlagen angeschaut. Ich werde ein paar Fotos machen und diese hier reinstellen.

  • Genau, der Raum ist offen bis ganz oben.

    Ja...das hatte ich so nicht auf'm Schirm; hatten Andere hier aber auch schon gemutmaßt. Danke für die Klarstellung.


    Die baulichen Eingriffe werden dann aber natürlich etwas umfangreicher! Zum einen braucht's eine tragfähige Decke. Schließlich wird man auf dieser herumlaufen wollen/ müssen. Diese wird man irgendwie mit dem Dachtragwerk verbinden müssen. Dazu also muss die jetzige Verkleidung (Gipskarton?) entfernt , die Dampfbremse durchtrennt und irgendwie eine Balkenlage montiert werden. Danach dann wieder alles zuflicken und so weiter. Das ist dann am Ende doch ein ganz schöner Aufwand. Da würde ich mir die Frage nach der Verhältnismäßigkeit schon stellen. Lohnt das? Für ein paar Kartons und Kisten? Gibt es anderswo im Haus keinen ausreichenden Platz dafür (Keller)?.


    Stört man sich an der hohen Decke (4,40 m hohe schräge Wände mag nicht jeder),. so könnte man hier sicher eine horizontale Ebene einziehen. Begehbar müsste diese ja nicht sein.

  • Macht doch da keine Doktorarbeit draus.

    Wir haben ein horizontale Balkenlage, mit mäßiger Belastung.

    Umlaufend kann ein Randbalken am aufgehenden Mauerwerk/Holzbauwand (?) befestigt werden.

    Klebeanker sollten beim Mauerwerk für sämtliche anzutreffende Untergründe geeignet sein.

    Lediglich falls die Leichtbauwände Metallständerwände sein sollten, wird es etwas kniffliger.


    Im Bereich wo die Decke unter die Dachschräge läuft, kann man die Gipskartonplatten in dem Bereich abnehmen und die Deckenbalken entweder direkt unter die Sparren schneiden oder einen Deckenbalken abgraten und im Grundriss rechtwinklig unter die Sparren schrauben, daran dann die anderen Deckenbalken anschließen. Die Dampfbremse würde ich dazu nicht öffnen.

    Als Verbindungsmittel kommen hier z.B. Vollgewindeschrauben in Frage.


    Dann Belag aus z.B. OSB drauf, Einschubtreppe einbauen und Gipskarton drunter.

    Auch wenn sich das jetzt alles etwas flapsig anhört, das ist doch wirklich eine absolut triviale Geschichte, die 2 Gesellen in höchstens 2 Tagen erledigt haben.

    Kosten um die 3-4000€netto + Gipser wenn man niemanden übers Ohr hauen will.

  • Umlaufend kann ein Randbalken am aufgehenden Mauerwerk/Holzbauwand (?) befestigt werden.

    Kann er nicht, weil nicht umlaufend ein geeigneter Verankerungsgrund vorhanden ist. Ich tippe auf GK-Ständerwände, weil die z.T. fast die ganze Geschosshöhe haben müssten.

    __________________
    Gruß aus Oranienburg
    Thomas

  • , die 2 Gesellen in höchstens 2 Tagen erledigt haben.

    Wenn da vorher mal ein TWP draufgeschaut hat und den beiden Gesellen gesagt hat, was sie wie wo einbauen sollen.


    Oder sind wir wieder bei der Vorväter Sitte Pi * Daumen + Tagesdatum + Sicherheits-/Angstzuschlag?

    Meine Beiträge sind Meinungsäusserungen

  • Haben als Problemstellung, also ja, benötigen.

    Soll heißen, wir reden hier nicht von einem staplerbefahrbaren Industrieboden.

    Oder sind wir wieder bei der Vorväter Sitte Pi * Daumen + Tagesdatum + Sicherheits-/Angstzuschlag?

    Ja genau, eine kleine Mini-Balkenlage nach Vorväter Sitte. Die waren ja auch nicht alle blöd, die Vorväter, oder?