Servus zusammen,
dies ist mein erster Beitrag. Sollte ich irgendwelche Formalien übersehen haben, dann bitte gerne entsprechende Hinweise geben.
Folgendes Szenario (siehe auch Fotos):
seit 1 Woche stelle ich einen Wasserfleck in der Ecke meiner Küche fest (Umriss ist mit gestrichelter Linie angedeutet).
Der Fleck war zu Beginn kleiner und hat sich innerhalb der Woche etwa verdoppelt. Er breitet sich pyramidenartig nach oben aus. Seine Höhe war zu beginn also niedriger. Er hat sich nach oben und zur rechten Seite erhöht bzw. verbreitert.
Ich bin relativ sicher, dass sich hinter dieser Ecke keine Wasser- Heiz- und Abwasserrohre befinden. Im Keller kann man die Stiche nach oben für sämtliche Leitungen verfolgen. Diese führen senkrecht durch die Decke. Eine Leitung in ein Nachbarzimmer schließe ich auch aus, denn auch zu diesem Badezimmer kann ich die Leitungen im Keller verfolgen, die zunächst entlang der Decke (30 cm unterhalb) in andere Räume münden um dann erst nach oben abzubiegen.
Dass nicht doch eine Leitung um die Ecke bei der Problemstelle führt ist aber natürlich nicht ausgeschlossen. Da ich selbst die Wände in der Küche erst vor 1/2 Jahr von innen saniert habe, kann ich mit ziemlicher Sicherheit von keinen Leitungen in dieser Ecke berichten. Es sei denn sie wären innerhalb der Mauerziegel verlegt.
Da der Fleck nicht verfärbt ist sondern sich klare Wassertropfen bilden, die sehr langsam zu Boden sinken, würde ich eine Abwasserleitung und eine Heizleitung ausschließen.
Die Heizung verliert außerdem keinen Druck. Auch habe ich 10 Minuten peinlich genau auf das kleinste Rädchen des Wasserzählers geschaut und könnte keine Bewegung feststellen. Weshalb ich auch (noch) eine Wasserzuleitung ausschließe.
Ich bin der Meinung, das Wasser kommt von außen in die Wand. Entweder es gibt einen Stau oder es handelt sich um Kondenswasser. Da sich der Fleck dreicksförmig bildet und nicht rund, bin ich etwas ratlos, wie man die Quelle herausfinden kann. Daher möchte ich an dieser Stelle um Expertenwissen für eine entsprechende Interpretation anfragen.
Ich habe außen entlang der Hauswand etwas aufgegraben. Da in der Nähe der inneren Ecke (von außen) auch ein Fallrohr der Dachrinne liegt, kam zu beginn auch dieses in Betracht. Das Haus befindet sich an starker Hanglage. Deshalb war meine These, dass das Wasser unter den Terassensteinen zur Hauswand gelangt, die übrigens nicht entsprechend gegen äußere Feuchtigkeit versiegelt ist (auch keine Noppenfolie), da altes Haus.
Ich habe an der tiefsten Stelle ca. 60 cm tief gegraben.
Das Bodenniveau liegt außen ca. 20 cm höher gegenüber dem des Küchenbodens. Also muss ich mindesten 20 cm tief graben, um an den Fuß des Flecks zu gelangen. Es handelt sich um sehr feuchten lehmigen Schlamm. Zunächst dachte ich, das muss der Grund sein. Aber nach 2 Tagen besserte sich die Situation bei trockener äußerer Hauswand nicht. Am Fleck treten mal mehr mal weniger Wassertropfen hervor. Manchmal ist der Küchenboden leicht feucht, manchmal trocken.
Bisher habe ich nur die Seite der Außenwand aufgegraben, die der linken Seite des flecks entspricht. Das Aufgraben der rechten Seite (der größeren) gestaltet sich schwieriger, da hierzu der gesamte Nässeschacht vor der Terassentür weggestemmt werden müsste.
Das wollte ich mir erst einmal ersparen, bevor nicht mit ziemlicher Sicherheit geklärt ist, was die Ursache des Flecks ist. Genauso verhält es sich mit dem Aufbrechen der Wand von innen. Wer zerstört schon gern sein eigenes Werk, wenn nicht halbwegs sicher ist, dass dies erfolgversprechend ist.
Das Fallrohr der Dachrinne leckt nicht, das habe ich mehrere Tage beobachtet.
Und im nassen lehmigen Schlamm
steht nicht das Wasser.
Deshalb zweifle ich gerade, dass weiters Aufgraben von außen neue Erkenntnisse schaffen könnte, also das wegstemmen des gesamten Eingangsbereichs.
Es bleibt also die Frage an die Experten: Wie kann ein solch geformter Wasserfleck entstehen und welchen nächsten Schritt schlägt man jetzt ein?
Danke schon mal für das Durchlesen meiner Beschreibung