• Hallo zusammen,


    wir haben die letzten Wochen eine neue WDVS Fassade bekommen. Sieht Top aus.

    Allerdings sind mir, nachdem die Klebefolien an den Fenstern entfernt wurden, ein paar Dinge aufgefallen.


    1. An Fast allen Fenstern (8 Stück bündig zum Mauerwerk eingebaut) ist die Anputzleiste nicht am Rahmen kleben geblieben. Mann kann eine EC Karte

    hinter der Anputzleiste auf die Dämmung schieben. Schlagregendicht ist das nicht. Zudem haben wir das STO System

    und die APU Leisten die verbaut sind finde ich im STO System nicht, also scheinen diese von einem anderen Hersteller

    zu sein.


    Was meint Ihr, wie lässt sich dieses Problem lösen? Reicht es diesen Spalt an den Fenstern mit Silikon auszuspritzen?



    2. Bei einigen Fenstern wurde die Leibung zu "dick" so das der Revisionskasten vom Rolladen aussen nicht mehr geöffnet werden kann.


    Lässt sich dieses Problem lösen, ohne den Putz zu entfernen? Ich meine nicht.



    3. Seitlich zu einer Regenrinne fehlt auf 5x5 cm Putz, Armierungsgewebe Armierungsputz usw. an diese Stelle kommt Regenwasser.


    Kann diese Stelle "repariert" werden? Falls ja wie? nur Oberputz draufzuputzen wird nicht fachmännisch sein, oder?



    4. Die Handwerker haben den Hof der letztes Jahr erst neu gemacht wurde nicht richtig abgeklebt. Ich habe nun über die gesamte

    Hausseite Putzflecken auf dem neuen Pflastersteinen und auf der neuen Granit-Einganstreppe.


    Habt Ihr einen Trick, wie ich den Putz wegbekommen? Der Kärcher hat zwar etwas wegbekommen, aber leider nicht alles.



    Besten Dank für Euren Input,

  • Hier ein Detail von der Haustüre. Da ist alles perfekt


    Hier ein Fenster. Das Gelbe ist der KlebeSchaum von STO

    Die Fuge ist 2-3mm und mit einer Taschenlampe reingeleuchtet

    sieht mann den Dämmstoff


    gleiches Fenster andere Seite. Hier wurde teilweise mit

    einer Dichtmasse ausgespritzt


    An dieser Leibung wird der Rolladenkassen warscheinlich grad so aufgehen



    An dieser Leibung geht der Fassadenputz 2 mm über die Revisionsöffnung drüber.

    keine Chance mehr das aufzubekommen

  • Tja, das mit den Revisionsöffnungen der Rolläden ist Pfusch, da muss der Putz wieder weg und zwar soweit, bis die sich wieder öffnen lassen.

    Man kann solche Klappen umbauen, dafür ist es jetzt aber zu spät.

    Die Schlitze an den Fensterrahmen würde ich mit einem elastischen Werkstoff verschließen, da kann man auch mit Acryl-Dichstoffen arbeiten, das hätte der Handwerker eigentlich machen müssen. Den Dreck auf dem Boden hätte der Handwerker auch entfernen müssen, da hielft nur mechanische Arbeit und evtl. Säure...

    Ich wünsche gutes Gelingen :)

  • Tja, das mit den Revisionsöffnungen der Rolläden ist Pfusch, da muss der Putz wieder weg und zwar soweit, bis die sich wieder öffnen lassen.

    Man kann solche Klappen umbauen, dafür ist es jetzt aber zu spät.

    Die Schlitze an den Fensterrahmen würde ich mit einem elastischen Werkstoff verschließen, da kann man auch mit Acryl-Dichstoffen arbeiten, das hätte der Handwerker eigentlich machen müssen. Den Dreck auf dem Boden hätte der Handwerker auch entfernen müssen, da hielft nur mechanische Arbeit und evtl. Säure...

    Ich wünsche gutes Gelingen :)

    Entweder wurden die Rahmen vor dem Ankleben der APU-Leisten nicht sauber greinigt oder es wurden die falschen APU´s verwendet.

    Die Sache mit Acryl abzudichten dürfte nicht von langer Dauer sein.

    Es handelt sich um einen Mangel, dessen Beseitigung relativ aufwändig ist.


    Gruß

  • @S.D. Was wäre denn eine lange Dauer bei WDVS?

    Ich denke das schafft das Acryl auch...:)

  • @S.D. Was wäre denn eine lange Dauer bei WDVS?

    Ich denke das schafft das Acryl auch...:)

    Ein WDVS sollte durchaus eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten haben. Eine Acrylfuge (die hier gar nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden kann) ist etwas, dass regelmäßig kontrolliert u. ggf. erneuert werden muss.

    So wie die Bilder aussehen, liegt hier m. E. schon ein ziemlich großer Mangel vor.


    Gruß

  • Na dann, wird eine umfangreiche Mängelrüge, hoffentlich ist noch nicht alles bezahlt...:)

  • Ein WDVS sollte durchaus eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten haben. Eine Acrylfuge (die hier gar nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden kann) ist etwas, dass regelmäßig kontrolliert u. ggf. erneuert werden muss.

    So wie die Bilder aussehen, liegt hier m. E. schon ein ziemlich großer Mangel vor.


    Gruß

    Wie kommt es denn, das viele WDVS, die ich kenne an der Südseite schon nach 10 Jahren Risse haben und bröckeln?

  • Wie kommt es denn, das viele WDVS, die ich kenne an der Südseite schon nach 10 Jahren Risse haben und bröckeln?

    Keine Ahnung. Solche WDVS kenne ich nicht.


    Gruß

  • Stimme dem Beitrag von S.D. vollinhaltlich zu und verweis hinsichtlich der Mangelursache auf Bild des TE:


    Laibungsdämmplatte wurde an der am Fensterrahmen aufgehenden Steg der Fensterbank nicht ausgeklingt und deshalb konnte die APU-Leiste mit der Laibungsdämmung nicht kraftschlüssig am Fensterrahmen angepresst werden. Außerdem hat die Fensterbank am Zwickel des Sideboards eine Leckage und ist demzufolge in diesem Bereich wasserhinterläufig.


    Die WDVS-Hersteller haben bebilderte Verlegeanleitungen ins Internet eingestellt, wahrscheinlich auch STO ( sehe ich jetzt aber nicht nach ). Dort ist die fachgerechte Ausführung der Laibungsdämmung an den Fensterrahmen und die schlagregendichte Anbringung der Fensterbank eingehend beschrieben.

  • Ralf: Säure?


    Diese Idee Ist auch aus anderem Grund der völlig falsche Rat. Nach dem geschilderten Sachverhalt hat der WDVS-Unternehmer bei den Arbeiten angrenzendes Eigentum des TE beschädigt, indem er die neuen Pflastersteine und den Granit auf der Eingangstreppe mit Putz verunreinigt hat. Also wird er, so steht es zu vermuten, den Belag nicht ausreichend geschützt haben.


    In diesem Fall wäre die Beschädigung kein Mangel, sondern eine Eigentumsverletzung und dafür gelten andere Regeln: Der WDVS-Unternehmer hat bei Beschädigung angrenzender Flächen kein Nachbesserungsrecht. Der TE kann vielmehr ein professioneles Reinigungsunternehmen seiner Wahl damit beauftragen, die Verschmutzung zu entfernen und wenn das nicht oder nur unzureichend funktionieren sollte, dann muss das beschädigte Pflaster und der Granit eben erneuert werden. Die anfallenden Kosten kann der TE von der Rechnung des WDVS-Unternehmers abziehen ( sog. Aufrechnung ) oder - sofern der Murks bereits bezahlt worden sein sollte - die entstanden Kosten von ihm einfordern.


    Hier aber selbst mit Kärcher oder gar Säure tätig zu werden, wäre der falsche Weg. Könnte ja sein, dass der Unternehmer bei Mißlingen auf die Idee kommt, der TE habe völlig unprofessionell gereinigt. man hätte das anders und viel leichter wegbekommen und die beim unsachgemäßen Reinigen entstandenen weiteren Schäden seinen vom TE selbst zu verantworten ( sog. Mitverschulden ). Die Selbstreinigung hat den Nachteil, dass im Streitfall das Beweismittel nicht mehr vorhanden ist. Das gibt dem WDVS-Unternehmer die Möglichkeit, später alles erdenkliche einzuwenden. Bei Fremdbeauftragung steht die Reinigungsfachkraft als Zeuge zur Verfügung.


    Kommt der Unternehmer schon jetzt mit ganz blöden Ausreden um die Ecke oder ist dies nicht auszuschließen, muß vor der Fremdreinigung zur Risikominderung über die Einleitung eines selbständigen Beweisverfahrens oder zumindest über eine Beweissicherung durch einen versierten Sachverständigen nachgedacht werden. Aber bitte hurtig, bevor sich das Schadensbild nach dem Kärchern noch weiter verändert.

  • Außerdem hat die Fensterbank am Zwickel des Sideboards eine Leckage und ist demzufolge in diesem Bereich wasserhinterläufig.

    Hallo Eric,


    meinst du mit "Zwickel" das Eck? Da ist ein Gummi am Gleitabschluss welcher um die Ecke rumgeht. Das sollte meiner Meinung nach dicht sein.

  • Stell mal eine Foto vom " Zwickel " mit Höhe/ Aufkantung des Gummis ein. Das " Gummiteil " ist wahrscheinlich das Aufsteckprofil und dient dann nur der Dichtung des Sideboards an die Fensterbank. Nach dem Foto scheint das Sideboard aber weit vor dem Fensterrahmen zu enden. Dann könnte das " Gummiteil " durch an der Laibung und am Fenster/am Rahmen ablaufendes Niederschlagswasser überlaufen werden. Folge wäre Feuchtigkeit unter der Alubank und Durchfeuchtung der Außenwand unterhalb des Fensters. Irgendwann ( braucht aber seine Zeit ) sieht man das in der Regel auch vorne unterhalb der überstehenden Fensterbank.


    Oder baue einen " Staudamm " vor dem Zwickel und fülle ihn bis ca. 2 cm unter der OK des Sideboards mit Wasser. Verschwindet das Wasser im Zwickel, dann solltest Du den Test zügig abbrechen. Noch einfacher: mit einem dünnen Schraubenzieher testen, ob und wie hoch das " Gummiteil " aufgekantet ist.


    Hast Du im Internet recherchiert, wie der vorhandene Murks fachgerecht hätte ausgeführt werden müssen?

  • Hi Eric, hier mal drei Fotos


    der schwarze Gummi schließt an das Fenster an. Bei allen anderen Fenstern ist die Fensterbank im Fensterbankprofil vom Fenster.

    Bei diesem einen wurde die Fensterbank an das Fenster mit Kompriband angebracht.





  • "Hast Du im Internet recherchiert, wie der vorhandene Murks fachgerecht hätte ausgeführt werden müssen?"


    Möglicherweise verstehe ich die Frage nicht. Tatsächlich habe ich im Internet gesucht. Diese Woche kommt STO vorbei

    um sich das ganze anzusehen.

  • Alufensterbank mit Endstücken in (99,9%) nicht Schlagregendichter Ausführung ... mehr kann/wird auf Fotos vermutlich nie zu sehen sein.

    Glaskugel an:

    Ob unter der Fensterbank die, bei dieser Ausführung zwingend Notwendige, zweite Abdichtungsebene vorhanden ist?

  • Habe gerade den Fensterbauer gefragt (ist ein guter Bekannter da geht das Sonntags ;o) ) Es ist eine EPDM Dichtung im Gleitprofil eingebaut und unter dieser Fensterbank ist eine Wanne da die Fensterbank vorgesetzt ist. Alle anderen Fensterbänke sind im Fenster in dem Fensterbankprofil eingehakt und festgeschraubt.

  • Zur Vorbereitung des Termins mit STO kann sich der TE ja schon einmal nachstehendes Video von STO ansehen.



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    Sehe auch keine Anpressschrauben an der Aufkantung der Alufensterbank zum Fensterrahmen.


    Zitat

    Ob unter der Fensterbank die, bei dieser Ausführung zwingend Notwendige, zweite Abdichtungsebene vorhanden ist?

    Guter Hinweis: Colombo würde den WDVS-Unternehmer gleich zu Anfang der Begehung mit STO fragen, wo denn bei dieser Fensterbank die Abdichtungsebene ist. Würde vielleicht den Ausbau und die Kontrolle unterhalb der Fensterbank ersparen. Hierbei aber von oberer oder untere Abdichtungsebene zunächst mal nichts erzählen.


    Ich suche mal Infos im Internet, auf denen die alternativ in Betracht kommenden Abdichtungsebenen dargestellt sind. Ich meine, es steht im WDVS-Atlas. Dann kann auch der " neutrale " STO-Mitarbeiter nichts Gegenteiliges erklären. So versteht es der TE jedenfalls eher nicht.

  • Glaskugel an... Funktioniert nicht...

    Lass dir vom Fensterbauer den Prüfbericht und die Montageanleitung dafür geben. Wenn er das nicht kann oder wenn z.B. die Endstücke irgendwie anders aussehen ... würde ich mir meinen Teil denken...

    Aber schon komisch das da alles richtig gemacht wurde... laut Fensterbauer.

  • Der Link ist auch super


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    Dickes Lob an den SV Lippertz!


    Beim TE ist das Bordprofil in die Leibungsdämmung eingeklingt und da funktioniert eine Wannenabdichtung eh nicht.


    WDVS-Atlas rät von einer Wannenabdichtung ab. Ist ja auch nachvollziehbar. Denn wo soll das Wasser hin, wenn die Fensterbankanschlüsse undicht bleiben ( dürfen ). Vorne rauslaufen oder auf der Abdichtung und unter der Fensterbank verbleiben und dort womöglich bei Frost gefrieren.

  • Vom mir auch Lob an den SV Lippertz!


    Ich vermute mal das dass Anschlüsse an Fenster und Rollläden bei Putz – Richtlinie (3. Auflage 2021) – Fachverband der Stuckateure (SAF) (stuck-verband.de)

    ein(?) Nachfolger vom WDVS-Atlas von 2012 ist.

    Die Antworten auf die Fragen sind dort sicher zu finden...

  • Die Verarbeitungsrichtlinie von STO habe ich überflogen. Viel zu kompliziert, zu viel unterschiedliches Material und mit den kleinen Bildchen kaum verständlich. Das liest kein Mensch und schon gar nicht der übliche Verarbeiter.


    Interessant:


    Zitat

    Außerdem muss sichergestellt werden,dass zwischen Fensterbankunterseite und Fensterbankkeil ein Abstand von mindestens 5 mm verbleibt, damit eingedrungenes Wasser
    abfließen kann.

    Wie sind die denn drauf: 5 mm und das an den heutigen Baustellen.


    Und wo ist der Wegweiser für das Wasser und wo solls raus/abtropfen?

  • Und wo ist der Wegweiser für das Wasser und wo solls raus/abtropfen?

    den Wegweiser gibt´s wirklich... z.B. "Siliconraupe" im 90° Winkel zur Fassade auf den Gefälle der Zweiten Dichtebene.... und für den Abstand gibt´s zur not auch Klötzchen zum unterlegen ... is wirklich einfach.