Hallo,
wir haben ein ausgebautes Dachgeschoss das ein neues Dach bekommen hat. In einem Zimmer mit geringer Höhe war ein Dachfenster eingebaut.
Das alte Dachfenster war so eingebaut, dass das Innenfutter schön symmetrisch war, oben fast waagerecht, unten fast senkrecht. Draußen stand das Fenster "irgendwie" zwischen den Ziegelreihen, umrahmt von Blei, und das problemlos 40 Jahre lang. Dieses Fenster wurde nun ersetzt. Unser Dach hat eine Neigung von ca 35 Grad.
Das neue Dachfenster wurde viel niedriger als im Bestand eingebaut, so dass das Innenfutter unten nicht senkrecht wie empfohlen gebaut werden kann (eher senkrecht zur geneigten Decke als senkrecht zum Boden). Dafür ist oben sehr, sehr, viel Platz und das obere Innenfutterteil würde sehr hoch werden . Damit die Symmetrie innen erhalten bleibt hätte das Fenster ungefähr eine halbe Ziegelhöhe höher eingebaut werden müssen.
Der Dachdecker sagt, dass der Hersteller (Roto) vorschreibt, wie hoch (bzw niedrig) das Fenster über die letzte Ziegelreihe eingebaut werden muss. Dazu zeigt er uns eine Zeichnung wie im Link unten, die sowohl Innen- auch Außensicht enthält. Der Dachdecker behauptet, die Außenansicht sei "Standard", das müsse man einhalten. Die Innenansicht sei jedoch nur eine Empfehlung.
ROTO_0555_R6_8_AB_ZWD_ZIE_1x1_AB_dede.pdf
Im Bereich der Loggien hat er eine Ziegelreihe schneiden müssen, und der Anschluss zur ganzen Ziegelreihe rechts und links scheint ihm keine Schwierigkeiten bereitet zu haben. Bei dem Fenster ginge Ziegelschneiden nicht, sagt unser Dachdecker, da die Höhe der Ziegel standardisiert sei und der Anschluss zur "ganzen" Reihe problematisch! Außerdem würde der Hersteller bei einer nicht-standard Ausführung außen keine Garantie geben.
Wir fragen uns, ob das wirklich stimmt und bedanken uns im Voraus für Ihren Rat!