Alternative zum Kompressor - winterfeste Bewässerungsanlage?

  • Hallo,

    ich hatte in unserem kleinen Garten wegen unserem geringen Wasserdruck drei einzelne PE-Rohr-Stränge mit Versenkregner zur groben Wasserbewässerung verlegt. Der erste Strang endet nach ca. 10m an einem größeren Versenkregner (Gardena OS 140). Die beiden anderen Stränge führen über einen kleinen Versenkregner (Gardena T100) nach insgesamt dann ca. 8m ebenfalls an einen größeren Versenkregner (Gardena OS 140), hier sind also jeweils zwei Versenkregner angeschlossen.

    Alle Stränge (PE-Rohre) sind mit einem 1,5m langen Wasserschlauch verbunden, die wiederum an einem 4-Wege-Verteiler angeschlossen sind, der am Gartenwasserhahn (Außenwasserhahn) hängt. Ich kann also mühelos jeden einzelnen Wasserschlauch abmachen und theoretisch Luft einblasen.


    Nun habe ich gehört, dass man seine Bewässerungsanlage winterfest machen muss. Ich hatte bei allen drei Strängen deswegen ca. mittig ein Entwässerungsventil verbaut. Da ich jedoch nun gelesen habe, dass diese Ventile immer mal wieder nicht funktionieren bzw. schnell defekt sind, stellt sich mir die Frage, wie ich sicher gehe, dass auch wirklich keine Frostschäden im Winter an den PE-Rohren und den Versenkregnern entstehen.


    Ich habe im Internet vorhin gelesen, dass es scheinbar Menschen geben soll, die solch kurze Stränge mit einer Fahrradpumpe entleeren, wobei mir unklar ist, mit welchen Adaptern das umgesetzt wird. Ansonsten sind natürlich Kompressoren weit verbreitet. Wenn es sich vermeiden lässt, möchte ich mir jedoch nicht extra einen Kompressor kaufen. Andere schreiben, sie entwässern nie vor dem Winter.


    Mich würde daher interessieren, wie ihr eure Entwässerungsanlagen winterfest macht (oder eben nicht?) und ob ihr auch ohne Kompressor Wege und Mittel hierfür gefunden habt.

  • In 20 Jahren habe ich keine Leitungen meiner Bewässerungsanlage entleert und ehrlich gesagt, nie Schäden. Bewässerungscomputer und Verteiler wurden frostfrei gelagert.

  • Mich würde daher interessieren, wie ihr eure Entwässerungsanlagen winterfest macht (oder eben nicht?) und ob ihr auch ohne Kompressor Wege und Mittel hierfür gefunden habt.

    Mit diesen versenkbaren Rasensprinklern habe ich keine Ahnung, habe aber auch 1x 20m und 1x10m PE-Rohr knapp unter der Grasnarbe versenkt,

    diese enden an jeweils einer Zapfstelle (Gießkanne und Schlauch).

    Am jeweils tiefsten Punkt ist die Entleerungsstelle (ist aber ein Hanggrundstück), das funktioniert schon seit Jahren ohne Kompressor.

    Was ich allerdings festgestellt habe, sämtliches Gardena (o.ä.) Systemzeugs wie Wasserhahn-Schnellanschlüsse, Hahnverbinder etc. auch die Schlauchaufsätze/Bewässerungsbrausen haben ein wesentlich längeres Leben, wenn man sie indoor frostfrei lagert.

    Ich mache sämtliches Plastik-Gedöns rund um die Gartenbewässerung im Spätherbst ab, oberirdische Schläuche entwässern, Zusammenrollen + am nächsten Ast aufhängen.


    Edit: Kommt natürlich auch etwas auf die Klimazone an.

    ---
    It's not the hammer, it is the way you hit.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber, dass mit ca. 10 bar Anfangsdruck (aus dem Tank) ausgeblasen wird. Für 7 Kreise braucht der gute Mann eine knappe Stunde, weil jeder Kreis mehrmals ausgeblasen werden muss, bis kein Wasser mehr kommt.


    Die Minikompressoren schaffen einen Auto- oder Fahrradreifen, und selbst da dauert es eine Weile, bis 5 bar erreicht sind. Für das Ausblasen von viel voluminöseren Wasserleitungen, bei denen ein hoher Druck eine Weile gebraucht wird, kann das nicht funktionieren.

    • Offizieller Beitrag

    Macht viel zu wenig Luft..

    Genau so ist es. "Druck" ist halt nicht alles. Die kleinen Dinger schaffen vielleicht um die 30Liter/Min. je nach Druck auch weniger. Das reicht nicht einmal für eine Sturmfrisur. Man könnte aber einen Druckkessel anschließen, dann 1 Woche laden, und 1 Min. Schlauch auspusten. :D