Trommeln im Fallrohr

  • Hallo zusammen!

    Nach langer passiver Nutzung des Forums ist es an der Zeit für die erste eigene Frage.

    Das dargestellte Fallrohr musste verzogen werden, damit es am nachträglich vergrößerten Maschinenraum eines Fahrstuhls vorbeipasst. Der Dachdecker wurde wohl erst informiert, nachdem der Rinnenanschluß hergestellt war.

    Der letzte nächtliche Regen brachte die Eigentümer/Bewohner des Erdgeschosses um den Schlaf. Ursache waren heftige Geräusche durch auf das schrägliegende Fallrohrstück prasselndes Wasser.

    Meiner Meinung nach hätte das Fallrohr knapp unterhalb der Rinne verzogen werden müssen und nicht fünf Meter darunter - ohne Fallhöhe keine oder wesentlich geringere Geräuschentwicklung.

    Gibt es ausser gesundem Menschenverstand eine Fachregel, die sowas verbietet?


    Sage schonmal danke für eventuelle Hilfe.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich das richtig sehe, dann kommt das Fallrohr direkt vom Dach, und zwischen DG und 1. OG mündet ein weiteres Rohr in dieses Fallrohr?

    Dann könnte man also das Fallrohr an der Dachrinne am Dach verziehen, und müsste das Rohr zwischen DG und 1. OG nur etwas kürzen.

    • Offizieller Beitrag

    Da war wohl jemandem die Optik wichtiger als die Funktion.

    Hauptsache stylisches Viereckrohr und dann noch scharfkantig zusammengeschweißt. Vermutlich sind die Schellen nicht schallentkoppelt und leiten so den Lärm direkt in die Wand.

    Sanfte Übergänge, wie bei handelsüblichen Fallrohrbögen und entsprechende Schellen könnten hier Abhilfe schaffen.

    Eine Fachregel, nach der Versprünge in dieser Höhe unzulässig wären, ist mir nicht bekannt. Aber vermutlich wissen die Dachdecker mehr.

  • Das Fallrohr vor der senkrechten Stehfalzfassade entwässert das (hier nicht Sichtbare) DG, liegt mit Lücke genau in der Flucht über dem unteren Fallrohr. Das Wasser fällt also zum Teil aus noch größerer Höhe auf die Schräge. Es ist wirklich laut.