ORCA: Erfassung von Projekten ohne Aufmaßprüfung

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    Zur Kostendokumentation nach DIN 277 gehört für Architekten bei Vollbeauftragung auch die Erfassung von Kostenschätzungen / - Berechnungen, Ausschreibungen und Rechnungsfreigabe von Leistungen, die nicht selbst erstellt, sondern nur nachrechtlich übernommen werden, bspw. von Fachplanern. Wie erfasst ihr. liebe Kolleginnen und Kollegen diese Daten in Eurer AVA?


    Wir arbeiten mit ORCA und haben festgestellt, dass beispielsweise die Kostenprognose für ein Projekt recht zuverlässig fehlerhaft wird, sobald nicht für alle Positionen das Aufmaß vollständig in ORCA erstellt wird. Wie nehmt ihr in euer AVA-System (idealerweise ORCA-AVA) die Kosten der von Fachplanern betreuten / geprüften Gewerke auf? In den diversen Hilfen habe ich bisher keine Antwort darauf gefunden, was mich wieder einmal denken lässt, dass die meisten Kolleginnen und Kollegen die AVA-Systeme nur zu einem Bruchtal ihrer Leistungsfähigkeit nutzen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • AVA ist irgend wie ein Stiefkind. Irgend wie durchschaut keiner die Vielfalt dieser Anwendungen und gerne Ausschreibung schreiben tut auch keiner. Man nagelt es sich irgend wie zurecht. Da wundert mich die geringe Beteiligung an dem Thema nicht. :)

    Du musst immer einen Plan haben. Denn wenn Du keinen hast, dann wirst Du Teil eines anderen Planes...

    • Offizieller Beitrag

    AVA ist irgend wie ein Stiefkind. Irgend wie durchschaut keiner die Vielfalt dieser Anwendungen und gerne Ausschreibung schreiben tut auch keiner. Man nagelt es sich irgend wie zurecht. Da wundert mich die geringe Beteiligung an dem Thema nicht. :)

    Mich auch nicht. Ich habe auch den Eindruck, dass eine durchgehende und konsistente Bearbeitung eines Projekts im AVA-System von der Kostenschätzung bis zur Freigabe des Gewährleistungseinbehalts kaum praktiziert wird. Alle - auch viele große Büros und sogar Behörden - wurschteln irgendwie mit wackeligen Tabellenkalkulationen oder teilweise handschriftlich vor sich hin. BIM? Kennen wir nicht!

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Eins vorab, ich kenne mich mit ORCA nicht wirklich aus, wir benutzen Arriba. Auch bin ich mir nicht sicher, ob ich das Problem richtig verstanden habe.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es im Prinzip um pauschale Rechnungen, die bei der Kostenkontrolle berücksichtigt werden sollen, für die aber kein Aufmaß vorliegt, weil man mit der Prüfung der Rechnung eigentlich nichts zu tun hat. Richtig?


    Diese FAQ's hast du sicherlich schon entdeckt...

    Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muß recht stehen und wo nicht für die Ewigkeit doch für geraume Zeit genügen. Man mag doch immer Fehler begehen, bauen darf man keine. (Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre)


    Rings um euch liegt die weite Welt: Ihr mögt euch einzäunen, aber euer Zaun wird sie nicht fern halten. (J.R.R. Tolkien, Derr Herr Der Ringe, Erster Teil: Die Gefährten)

  • Ich habe auch den Eindruck, dass eine durchgehende und konsistente Bearbeitung eines Projekts im AVA-System von der Kostenschätzung bis zur Freigabe des Gewährleistungseinbehalts kaum praktiziert wird.

    Auf Fachplanungsebene schon. Zum beschriebenen Fall:

    Wir arbeiten mit ORCA und haben festgestellt, dass beispielsweise die Kostenprognose für ein Projekt recht zuverlässig fehlerhaft wird, sobald nicht für alle Positionen das Aufmaß vollständig in ORCA erstellt wird. Wie nehmt ihr in euer AVA-System (idealerweise ORCA-AVA) die Kosten der von Fachplanern betreuten / geprüften Gewerke auf?

    wäre aber meiner Ansicht nach der Hersteller der Ansprechpartner, weil er wohl am besten die Rahmenbedingungen für die programminterne Ermittlung einer Prognose kennen wird. Ob der Import der Aufmasse der jeweiligen Fachplaner (müsste ja über GAEB gehen) in eine Art "Gesamtprojekt" das Problem lösen kann, wäre mal zu prüfen.

  • Habt ihr euch schon das Ava Programm angeschaut? xxxx ist eine sehr intuitive Ava mit der sich Leistungsverzeichnisse, Ausschreibungen und Kostenprognosen sehr leicht und schnell erstellen lassen. Es ist eine super Alternative zu Orca und allen veralterten und viel zu umständlichen Programmen

  • Es gibt viele Alternativen. Nur kann man als Büro nicht alle mal durchprobieren. Hat man ein System, dann bleibt es dabei und muss damit zurecht kommen.

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