Ist das Asbest (die altbekannte Frage…)

  • Hallo liebes Forum,

    Ich habe im vergangen jahr den Garten meiner Großeltern übernommen und kämpfe mich jetzt Zimmer für Zimmer durch. Der Hauptteil des Hauses ist schon alt, der Anbau allerdings aus den 80ern.


    In einem Raum sind Platten an die Zimmerdecke geschraubt (Badezimmer), die mir Rätsel aufgeben. Ich habe versucht zu recherchieren und bin mir mittlerweile relativ sicher, dass es Asbest ist, weil ich nichts vergleichbares aus anderen Materialien gefunden habe. Auf ein Gutachten würde ich eigentlich gerne verzichten und es direkt von einem Unternehmen entfernen und entsorgen lassen.


    Sollte hier der Konsens darauf liegen, dass es kein Asbest ist, würde ich doch eine Laboranalyse durchführen. Ich würde mir nur gerne das Geld sparen, wenn ohnehin wahrscheinlich ist, dass es sich um Asbest handelt. Die Entsorgung dafür ist ja schließlich auch nicht ganz kostengünstig.


    ich hoffe ich langweile euch nicht mit dieser Frage und wäre über eure Meinungen sehr froh! Gebt auch gerne Hinweise, was es sonst sein könnte!


    Danke und viele Grüße

    Dora

  • Sieht nach einer zementgebundenen Bauplatte aus. Ob da das Wundermittel drin ist - Laboranalyse.

    Ich würde die kleine Fläche als Gefahrstoff ausbauen und entsorgen lassen und fertig.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Sieht nach einer zementgebundenen Bauplatte aus. Ob da das Wundermittel drin ist - Laboranalyse.

    Ich würde die kleine Fläche als Gefahrstoff ausbauen und entsorgen lassen und fertig.

    ja so sehe ich das nämlich auch. 100€ für die analyse oder direkt 300€ für die Entsorgung… das ist fast gehüpft wie gesprungen. wollte dennoch vorher nochmal nachhorchen, der Hinweis mit der zementgebundenen Platte ist schonmal spannend, danke!

  • Ist das Material hart...oder eher weich ?

    Haus aus dem ehemaligen Osten ?

    vllt hat jemand übrig gebliebene Fassadenplatten verarbeitet


    Ja...am einfachsten ne Fachfirma kommen lassen welche das entsorgt.

  • Ist das Material hart...oder eher weich ?

    Haus aus dem ehemaligen Osten ?

    vllt hat jemand übrig gebliebene Fassadenplatten verarbeitet


    Ja...am einfachsten ne Fachfirma kommen lassen welche das entsorgt.

    es ist hart und ja, das Haus steht im ehemaligen Osten. Generell war hier das Motto „aus Schutt ein Haus zaubern“, also wirklich alles sehr zusammengebastelt.

  • Die mir bekannten seriösen Entsorgungsfirmen entsorgen solches Material nicht ohne Analyse.

    oh ok, das werde ich im Hinterkopf behalten. Die meisten Unternehmen scheinen auch nur noch Abholung anzubieten, so dass man die Platten selbst entfernen soll. Das ist mir aber etwas zu heiß, falls es Asbest sein sollte.

  • "Neben den gewerblichen Kleinsammelstellen können Gewerbebetriebe als Erzeuger und Privatpersonen Kleinmengen bis zu 500 kg/Jahr bei den Berliner Stadtreinigungsbetrieben anliefern. Es wird empfohlen, sich vorab unter der Telefonnummer 7592-4900 über die Annahmebedingungen der BSR zu informieren. (Siehe auch Berliner Stadtreinigung | BSR) "

    merkblatt3.pdf


    Vielleicht hilft das Merkblatt ja ein wenig weiter.

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    5.Mose 27:18

  • Die mir bekannten seriösen Entsorgungsfirmen entsorgen solches Material nicht ohne Analyse.

    Die landeseigene Wohnbaugesellschaft lässt es drin:

    Landeseigene Degewo vermietet asbestbelastete Sozialwohnungen in Berlin - Tagesspiegel: „Fest gebundener Asbest“: Die Degewo vermietet zeitlich befristet Wohnungen mit verbautem Asbest in Schöneberg. Mieter müssen sich verpflichten, keine Löcher in die Wände zu bohren. :eek:


  • Landeseigene Degewo vermietet asbestbelastete Sozialwohnungen in Berlin

    Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.

    Lies mal das Merkblatt in #9.

    "Asbestzementhaltige Produkte (z.B. Wellplatten für Dacheindeckungen oder Fassadenverkleidungen) bilden in der Regel erst bei mechanischer Bearbeitung eine Gefahr für die Umwelt. "

    Das Zeug ruhig liegen lassen ist i.d.R. kein Problem.

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    5.Mose 27:18

    • Offizieller Beitrag

    de Bakel

    Lt. Tagesspiegel handelt es sich um fest gebundenen Asbest in den Wohnungen.

    Das werden die bekannten Asbestzementplatten sein.

    Die hatten wir auch in nahezu allen Bestandswohnungen bis Bj. 1987.

    Eingebaut waren sie als Trennwandplatte zwischen Installationsschacht und Küche. Vorteil war die hohe Stabilität bei sehr geringer Dicke 6 oder 8 mm.

    Wir haben die bei jeder Wohnungssanierung seit den 90er Jahren immer rausgenommen. Aber nur dann, wenn ohnehin der Zugang zum Schacht notwendig wurde.

    Das Ganze lief völlig unaufgeregt ab.

  • Für alle, die irgendwann über Google auf diesen Thread stoßen und am Ergebnis interessiert sind:

    Ich habe mittlerweile doch einen Asbesttest machen lassen. Es ist tatsächlich enthalten und das nicht zu knapp (5-20% laut Labor).