Bewehrung nicht ausreichend überdeckt

  • Hallo,


    wir haben ein 30 cm Streifenfundament mit einem 20 cm Bewehrungskorb gegossen.


    Das sollte passen. Jetzt ist es aber so, dass wir das an eine alte Betonwand angegossen haben, der Korb ist verrutscht und steht jetzt an der alten Betonwand an. Auch bin ich mir nicht sicher, ob unter dem Fundament auf ganzer Länge die geplanten 5 cm Überdeckung eingehalten worden sind. :rb:


    Ich würde jetzt dann gerne weiter bauen und so stellt sich die Frage, ob die Bewehrung in den Beton hineinrostet und wenn ja, wie schnell?


    Soll ich den Wandanschluss nochmal aufbrechen, 5 cm von der Bewehrung abflexen und das Stück neu betonieren?


    <x

  • Also, der Stahl müsste vom Wandanschluss ca. 20 - 30 cm rosten, bis er in eine Region mit dann hoffentlich 5 cm Überdeckung kommt, wo er dann die Bodenplatten absprengen könnte - wie lange dauert das?


    Fundamenthöhe sind 50 cm.

  • Ach, noch etwas. Ich habe die Schalung jetzt mit dem Fundament verschraubt. Kann ich die Gewindestangen einfach in den Plastikröhrchen drin lassen? Haben die da genug Spiel für ihren Rostvorgang?

    • Offizieller Beitrag

    Was meinst Du mit Deinem "Rostvorgang"? Beton schützt Bewehrung vor Korrosion.

    Wenn die Bewehrung allseitig ausreichend vom Beton überdeckt / umschlossen ist.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Was meinst Du mit Deinem "Rostvorgang"? Beton schützt Bewehrung vor Korrosion. So what?

    Naja, der Wandanschluss ist nicht fest. Daher kann sich - wenn sich das neue Fundament setzt - da schon ein Spalt bilden und Feuchtigkeit eindringen. Dann würde das ganz sicher irgendwann an den nicht ausreichend überdeckten Stahlspitzen anfangen zu rosten. :(

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube kaum, dass hier die normale Korrosion durch zu geringe Betonüberdeckung gemeint ist

    sondern?

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Ich meine die Ankerstäbe und Ankermuttern, welche nach jetziger Planung einfach in dem Schalungsabstandhalter verbleiben.


    Sonst müsste ich die Schalung im unteren Bereich umfangreicher abstützen.

  • Der Ankerstab ist ein DW15, also ist V ca 176. Wenn sich das nach dem Rostvorgang verdreifacht sind es 528. Der Schalungsabstandhalter bräuchte also einen Durchmesser von 2,5 cm. Oder rostet das dahin wo es sich am leichtesten ausdehnen kann?


    Ich messe mal nach... :rulez:

  • 9 Beiträge vom TE, und mir ist immer noch völlig schleierhaft, um was es geht . Das muss man auch erstmal schaffen....

    Bild mit Markierungen oder Planskizze wären vielleicht hilfreich....

  • Ich werde einfach die Armierung ca. 20 - 30 cm lang ab Wandanschluss bis auf das Fundament abflexen und dann weitermachen.


    Macht sicher keinen riesen Unterschied, ob die erste Treppenstufe auf den ersten 30 cm nur aufliegt, oder mit dem Fundament verbunden ist.

  • Die eigentliche Frage ist doch, warum der Stahl bei nachträglichen Sanierungen entrostet und behandelt werden muss, wenn man ihn anfangs einfach rostig einbaut.


    Die Antwort darauf kann eigentlich nur sein, dass beim angießen immer mehr Kapilargefäße bleiben, als wenn man es aus einem Stück gießt.


    Und jetzt mit dem Scheppach 60 Joule Abbruchhammer an das neue Fundament ran - wer weiß, was da sonst noch alles kaputt geht. Und ich müsste natürlich den Beton von Hand im richtigen Mischungsverhältnis anmischen, statt geprüfte Ware aus dem Werk ohne Innenrüttler zu verarbeiten ;)


    Das hält mich davon ab... :thumbsup:

  • Das ist doch dein Projekt, was schief gelaufen ist. Sieh zu, dass du es löst, bevor alles anfängt zu rosten, was freiliegt.

  • Das ist doch dein Projekt, was schief gelaufen ist. Sieh zu, dass du es löst, bevor alles anfängt zu rosten, was freiliegt.

    Geht nicht schneller, bei feuchtem Boden kann man den Boden nicht verdichten und so unverdichtet kann ich nicht weiterarbeiten.

  • Man könnte natürlich das Endstück rausbrechen und dann einfach gleichzeitig mit der ersten Treppenstufe da einen riesen Brocken hingießen. Dann wäre die Betonqualität gleichbleibend!


    Ich schmiere morgen mal den Meißel :bier::yeah:

  • Ah mit der Bewehrung da drin wir das mega scheiße, das weiss ich jetzt schon - ich lass das lieber so wie es ist und wenn es irgendwann kaputt geht, kann man immer noch mit dem Abbruchhammer ran.


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  • Ah mit der Bewehrung da drin wir das mega scheiße, das weiss ich jetzt schon - ich lass das lieber so wie es ist und wenn es irgendwann kaputt geht, kann man immer noch mit dem Abbruchhammer ran.


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    Gut, deine Entscheidung.

  • Eigentlich wollte ich mich an Deinen Selbstgesprächen nicht beteiligen, Nur DEINE Hilflosigkeit ist erschreckend.

    Das ist hier halt so ein Forum, wo man seine Fragen selbst beantwortet, weil sonst immer nur "ich nix verstehen" kommt.

    Nur für Dich ;)

    Die eigentliche Frage ist doch, warum der Stahl bei nachträglichen Sanierungen entrostet und behandelt werden muss, wenn man ihn anfangs einfach rostig einbaut.

    Das ist eine Frage der Betontechnologie. Stark vereinfacht:

    Der Beton erzeugt ein alkalisches Milieu. Das sorgt dafür das der Flugrost der "verrosteten Bewehrung" zurück gebildet wird und der Stahl (nicht einfach Eisen) vor weiterer Korrosion geschützt ist. Jetzt kommen noch die Karbonatisierung und das Wurzel-t-Gesetzt ins Spiel.


    Im Ergebnis: Deine "Bewehrung" ist maximal konstruktiv und vermutlich wirkungslos. Egal wo Du aus welchen Gründen auch immer eine Korrosion vermutest - Du wirst deutlich früher sterben als das dadurch ein Schaden eintritt.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18