Spalt zwischen zwei Häusern: 40cm ... wie verfüllen/dämmen?

  • Moin.


    Es ist ein sehr breiter Spalt, um tausende von € zu versenken für zB Silikatleichtschaum-Granulat, aber zu schmal, um einen Mann reinzuschicken. Spaltvolumen in Meter: 0.4 x 8 x 8 --> ~25m³


    Rein vom Dämmwert her bräuchte es ja keinen Hightec Dämmstoff, weil Spaltbreite von 40cm. Eine Zwischenmauer hochzuziehen und dann nur die restlichen Spalten zu verfüllen, fällt aus, weil eben im Spalt keiner arbeiten kann. Die beiden angerenzenden Häuser haben relativ dünne (keine 20cm Lehmfachwerk) Wände.


    Was würde euch dazu einfallen?


    Danke

    Selber...

  • Warum überhaupt dämmen?

    Rings rum verschliesen.

    Der Energieverlust ist ja begrenzt da beidseitig geheizt wird.

    Wir haben Chaos und Bürokratie, Made in made in Germany, Propaganda und Poesie, Made in Germany

    Wir können am Glücksrad die Geschichte drehen, auf Stelzen über Leichen gehen, Bis zum Mittelmeer mit Feuer spucken, die Eins am Schießstand und Autoscooter...Made in Germany

  • Schon, wäre irgendwie eine Lösung...sozusagen rundherum gut gedämmt zumachen. Ich hätte meine Schmerzen, das als Kommunwand zu betrachten bzgl Wärmeverlust.

    Selber...

  • konkretisiere mal.

    Dauerhaft trocken - gute Frage! Dazu müsste ja auf beiden bewohnten Seiten mit Dampfbremse dies abgesichert werden --> wird nicht passieren.

    Die ein Frage ist die nach dem Feuchteschutz, je nach Dämmstoff und die andere die nach der Lastverteilung bzw Kaskadierung oder eben auch einfach nach "einmal vollmachen" vorgehen??

    Selber...

    • Offizieller Beitrag

    Dauerhaft trocken - gute Frage! Dazu müsste ja auf beiden bewohnten Seiten mit Dampfbremse dies abgesichert werden

    nein, weshalb? Solange beide Häuser beheizt sind, gibt es keine Dampfdruckdifferenz und damit auch keine Diffusion. Eine Dampfbremse ist damit entbehrlich und wird deshalb bei Trennwanddämmungen auch üblicherweise nicht eingebaut.


    Mir geht es um Niederschlagswasser oder Bodenfeuchte.

    Die ein Frage ist die nach dem Feuchteschutz, je nach Dämmstoff und die andere die nach der Lastverteilung bzw Kaskadierung oder eben auch einfach nach "einmal vollmachen" vorgehen??

    Innerhalb von Wand- und Dachkonstruktionen sind Höhen von 4 m bei üblichen Dämmstärken von 20 - 30 cm Einblasdämmungen unkritisch. Deine Situation müsstest Du für die sonst geeigneten Materialien (Faserdämmstoffe, Perlite, Leca, etc.) prüfen lassen. Relevant dürfte dabei die Stärke und die Höhe des Hohlraums sein.

  • Zitat

    Mir geht es um Niederschlagswasser oder Bodenfeuchte.

    Ja, sehe ich auch als wichtigeren Punkt. Da das Dach komplett mit Stuhl erneuert wird, , ist in diesem Zuge der richtige Moment, da eine Lösung zu realisieren. Der eine First ist höher als der vom Nachbargebäude, evtl 50cm. Was würde man da machen?


    Daß da keine Dampfdruckdifferenz nicht sein kann, bezweifle ich. Klar, wenn richtig geheizt wird und zusätzlich noch gelüftet, wird rF1 < rFm > rF2 zutreffen.... insgesamt, also nicht sekundenweise und nicht auf jeden Kubikmillimeter runtersimuliert, sollte das aber passen, wenn nicht die Hottentotten anliegend sind...






    Lösungsidee also evtl so:

    -Mit Porenbeton den ersten Stein, dann Sperre, dann den ersten halben Meter mauern von aussen.

    -Schüttung für Niveauausgleich

    -10cm WU Beton

    -Hochmauern und


    ----oben dann zumachen...nur wie?? und verfüllen oder nicht??

    ----und irgendwie ist das auch doof, weil wenn oben undicht, unten Aquarium

    Selber...

    • Offizieller Beitrag

    Es braucht überall vernünftige Anschlüsse.


    Laienkennrnisse reichen dafür nicht aus, auch Deine nicht. Das kann man auch nicht nebenher in einem Forum ohne Detailkenntnisse und mit sehr vagen Aussagen in 5 Minuten und für umme machen. Lass es vernünftig planen, gegen Bezahlung.

  • Freilich braucht's vernünftige Anschlüssen. Dafür gibt's halt dann Systemlösungen von proClima Siga et al...

    Mir ginge es eher darum, konzeptionell zu klären, um eben nicht einem Superprofi in die Hand spielen zu müssen, sondern eine mir schmeckende Lösung step by step to figure out...deswegen doch hier...

    Selber...

    • Offizieller Beitrag

    Dafür gibt's halt dann Systemlösungen von ...

    nö, dafür braucht es eine vollständige Bestandsaufnahme und dann Planung. Möglicherweise kommt am Ende auch eine Systemlösung dabei heraus, aber wahrscheinlich ist das aber nicht.

  • Was halten denn die Experten von rund rum dicht machen und den Spalt mit Blähperlit vollmachen? Super Dämmwirkung! Ist rein mineralisch, kein Sondermüll wie EPS und dergleichen. Dichte ca. 50-70 kg/m³. Ich hätte da einen Kontakt aus einem Projekt im Bereich Betonentwicklung, der das Blähperlit im Verhältnis günstig liefern könnte......


    Nur so am Rande, ich hab da nichts davon, reines Hilfsangebot. Falls nicht gewünscht, streicht das der Admin bitte. Danke

    It doesn´t make sense to hire smart people and tell them what to do; we hire smart people so they can tell us what to do.

    Steve Jobs

    • Offizieller Beitrag

    Was halten denn die Experten von rund rum dicht machen und den Spalt mit Blähperlit vollmachen?

    Die Möglichkeit hatte ich bereits erwähnt:

    Deine Situation müsstest Du für die sonst geeigneten Materialien (Faserdämmstoffe, Perlite, Leca, etc.) prüfen lassen. Relevant dürfte dabei die Stärke und die Höhe des Hohlraums sein.

    Ich bin mir nicht sicher, ob und wie man das Material verdichten sollte um spätere Setzungen vermeiden zu können.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob und wie man das Material verdichten sollte um spätere Setzungen vermeiden zu können.


    Die Körnung ist irgendwas bei 0-3 mm oder so, müsste ich fragen. Wenn man das von oben Sack für Sack reinschüttet sollte sich das gut legen.

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    Steve Jobs

    • Offizieller Beitrag

    Die Körnung ist irgendwas bei 0-3 mm oder so, müsste ich fragen. Wenn man das von oben Sack für Sack reinschüttet sollte sich das gut legen.

    Beim Bodenaufbau ist das nach Herstellerangaben definitiv nicht der Fall. Da muss immer verdichtet werden. Und genau das stelle ich mir schwierig vor. Das gilt natürlich auch für die Faserdämmungen, die sich nur bei geringeren Schichtstärken allein ausreichend miteinander verfilzen.

    mit Gruß aus Berlin, der Skeptiker


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  • Denke nicht, daß das Eigengewicht ein Faktor ist, den man in Bezug auf Kompressibilität berücksichtigen müsste und Arbeiten tut da nichts. Die WLG ließe sogar Förderfähigkeit der Aktion zu. Mineralisch --> würde ideal passen.


    Für mich noch fraglich, wie man bei so ner vertikalen Schüttung, klare Abhängigkeit von der Sphärizität der Partikel, die maximale horizontale Last abschätzt...Hat jemand n Stichwort?


    Übrigens: Vielen Dank MPI!! Ich komme da ggf gerne drauf zurück!

    Selber...

  • Die beiden angerenzenden Häuser haben relativ dünne (keine 20cm Lehmfachwerk) Wände.

    Vorschlag, dem ich voll zustimmen kann:

    Dafür kommen nur Faserdämmstoffe in Frage - wenn der Hohlraum denn dauerhaft trocken ist.

    gefolgt von

    nein, weshalb? Solange beide Häuser beheizt sind, gibt es keine Dampfdruckdifferenz und damit auch keine Diffusion. Eine Dampfbremse ist damit entbehrlich und wird deshalb bei Trennwanddämmungen auch üblicherweise nicht eingebaut.

    Bis hierher war alles klar


    Plötzlich ist eine nicht verdichtbare Perliteschüttung im Raum. Warum? Warum kommt keiner auf den Hinweis des horizontalen Schüttdrucks?

    Ja Perlite ist relatv leicht nur

    Die beiden angerenzenden Häuser haben relativ dünne (keine 20cm Lehmfachwerk) Wände.

    Es bedarf keiner Dämmung des Hohlraums. Weggeschmissen Geld. Der derzeitig unkontrollierbare Hohlraum wird durch die Dämmung nicht besser "kontrollierbar". Der Wärmeschutz wird, da beide Seiten beheizt/bewohnt sind, ebenfalls nicht verbessert und Förderung dafür einwerben - naja, vielleicht hat ein Energieberater da die richtigen Ideen.

    Im Gegenteil besteht ein latentes statisches Problem und hinsichtlich Schallschutz der Trennwand steht eine mögliche Verschlechterung im Raum.


    Für mich ist die "Idee" der Hohlraumdämmung eine Möglichkeit Geld auf hohem Niveau zu verbrennen.

    Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege!

    5.Mose 27:18

  • Vielleicht hat er da schon recht - auch wenn ich mich schwer tue, den ungedämmten (aber geschlossenen) Hohlraum wie eine Kommunwand zu betrachten. Tatsächlich fällt mir aber auch nichts besseres ein.

    Auch bzgl Schallschutz kann ich mir nicht vorstellen, das mit einer Schüttung eine Verschlechterung erzielt würde - ausschließen kann ich's aber auch nicht.


    OK, dann erneut. Den Boden abzudichten, macht bestimmt Sinn. Dafür gibt es Möglichkeiten - muß man nicht diskutieren. Haltet ihr es für notwendig, eine Notfallöffnung einzubauen zB vom Übergang Fundament/Bodendichtung zum seitlichen Mauerwerk, daß Wasser, woher es im worst case auch immer kommen mag, raus kann? Ich schon. Wie könnte man hier die Brücke zwischen "Raum soll nicht direkt belüftet sein zwecks Wärmeverlust" und "Notablauf" schlagen??


    Das Dach kommt incl Stuhl komplett neu drauf. Da oben kann man sich also austoben, was den Anschluss zum Nachbardach angeht. Ich weiß nun nicht, ob beim Nachbarn (Haus ähnlich hoch, Unterschied evtl 30cm) das Dach auch ein Warmdach ist, kann entweder Unterhalb des Ortgangs oder auf Höhe der OGD und dann ab da mit Aussenwanddämmung gearbeitet werden. Ob nun Ortgang oder Level OGD, wie würde man da am besten eine Brücke schlagen?

    Gedämmtes Holzrahmenkonstrukt mit feuchtevariabler Dampfbremse als luftdichte Ebene und die Folie dann entsprechend verklebt an Wand?? Und dann vom höheren Ortgang abstehend über den niedrigeren Bleche gegen Schlagregen??

    So könnte das doch aussehen??

    Selber...

  • ich würde mir für so einen Fall eine irgendwie "gebundene" Schüttung/Dämmung wünschen. Dass bei einer kleinen Leckage plötzlich etliche Kubikmeter anfangen, zu rieseln, wäre mir nicht recht.

    Oder entsprechende Schotte vorsehen...