Vor kurzem habe ich vom Wohlleben mitbekommen, dass Holz zum heizen doch nicht so klimaneutral ist wie man so tut. Vor allem kommt viel von dem Holz aus Osteuropa, wo in Naturwäldern, also die in Europa größten noch zusammenhängenden Naturwäldern, abgeholzt werden. Wer Naturschutz ernst meint, sollte davon Abstand nehmen. In seinem neuen Buch macht er eine Rechnung auf, wegen Holz als Heizmaterial. Muss ich mir noch besorgen.

Heizen mit Holz / Biomasse
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Ja ich hab den Lanz auch gesehen. Er bringt das sehr gut rüber, und ich unterschreibe das was er sagt.
Steht ja sogar im Eingangsposting, dass ich gegen Holz als Energieträger bin - sogar gegen Biomasse allgemein, außer sie fällt als Abfall an und kann nicht kompostiert werden.
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Er bringt das sehr gut rüber
Wohlleben wird in der fachwelt kritisch gesehen
mal so zum Einstieg
Bäume kuscheln nicht - Blogseminar
Also ich würde den nicht ohne hinterfragen übernehmen
Aber er klingt halt gut.
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Holz ist mit Abstand die dreckigste und CO2-reichste Art der Energieerzeugung. Der CO2-Ausstoß ist fast doppelt so hoch wie bei Erdgas, von dem vielen anderen gesundheitsschädlichen Dreck mal abgesehen.
Der Gedanke, dass es für die Atmosphäre kurz- bis mittelfristig ein Unterschied ist, ob das CO2 aus Holz oder aus Gas kommt, muss jedem klar denkenden Menschen wie Verarsche vorkommen.
(Quelle:
Man muss nicht der Meinung sein, dass Bäume kuscheln, aber dass gerade beim derzeitigen (und künftig noch viel größeren) Bedarf an Bauholz Holz viel zu schade zum Verbrennen in großem Maßstab ist, dürfte jedem einleuchten.
"Klimapartnerschaften" wie hier im Link finde ich die Perversion von Klimaschutz. Import von Brennholz aus Namibia als grün zu verkaufen - darauf muss man erst mal kommen.
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Vor allem kommt viel von dem Holz aus Osteuropa, wo in Naturwäldern, also die in Europa größten noch zusammenhängenden Naturwäldern, abgeholzt werden.
Dort wird auch jede menge Nutzholz eingeschnitten. Wer die Großsäger betrachtet findet sie fast immer als Vollsortimenter.
Was nicht ganz so bekannt ist am kann Pellets Schiffsladungweise via Litauen einkaufen. Für die herkunft würde ich meine Finger nicht ins Feue legen, aber der Pfad des billigen schnitthol zu folgem dürfte nicht sonderlich fehl gehen.
Ein Freund von mir bildet sich mal ein damit zu maleln für cz Heizkraftwerke
In Pellets lassen sich auch noch reststoffe verpacken.
Man sollte beachten:
Wenn Restholz fossille Enegieträger ersetzt.
Sollte man das ganze steuern also Raubbau mit einer Abgabe belegen.
Der Umwelfrevel bei Hackschnitzel ist imho nicht so die termische verwertung sonder die entnahme.
Es ist hier dier überwiegend nicht oder schwer vermarktbare rest.
Es wird nämlich das ganze Restholz entnohmen und nicht mal die kleine Äste bleiben im Wald. Damit verarmt dort der Boden, wie beim Streurechen.
außer sie fällt als Abfall an und kann nicht kompostiert werden.
Da hätte ich eine aktuelle Problemstellung
Eine Gruppe von Fichten Brustdurchmesser in 1m höhe von 12 - 20cm
Befall mit einem Nadelschädling müssten deswegen um geschitten werden auch um weiteren ausbreitung zu unterbinden
Die letzten trockenen jahre verschlechterten die Toleranz trotz vorhandener feinde
Insekten machen es auch ihren feinden nicht leicht.
Was macht man damit?
Ein teil wäre Schleifholz wenn ein zellstoffwerk in der Nähe wäre
das Sortiment war aber die letzten Jahre schon schlecht verkaufbar und der Transport brauch Fossile Energie.
Häckseln und drunbter verteilen.
Der häcksler kommt mit einem PS starken Grossschlepper Verbrauch dementsprechend, Anfahrt auch nicht ausser Betracht lassen.
Dann fäält das nächste Problem an die Menge wird mehr durch Lufteinschluss verteilen vor Ort unstelle schafft eine dickere Schicht durch die nix wächst.
CO2 wird durch die verottung auch freigesetzt.
Als ersatz für die Fichten stehen schon Ahornsetzlinge parat
Auf meiner Wiese Verteilen auf die Wildnissflächen verteilen da ersetz ich dann Brennnessel und anderes mit hackschnitzeln.
Sägen und Aufspalten:
Ein bischen Sprit und bioöl fürs Fichtenmoped und den Spalter schafft mein 1l/Betriebstundeschlepper locker.
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"Klimapartnerschaften" wie hier im Link finde ich die Perversion von Klimaschutz. Import von Brennholz aus Namibia als grün zu verkaufen - darauf muss man erst mal kommen.
Wenn ich den artikel lese geht es dort um Biomasse to fuell Prozesse
Es handelt sich um Büsche und die Wertschöfpung soll zum großenteil in Namiba stattfinden
Das hört sich etwas anders an als Brennholverschiffung, mal davon ab das eine wage absichtserklärung ist.
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Es handelt sich um Büsche und die Wertschöfpung soll zum großenteil in Namiba stattfinden
Und bestehen die Büsche nicht aus Holz? Ein kleiner Blick mit G.-Maps o.ä. reicht aus, um zu sehen, dass N. zum großen Teil aus Wüste besteht. Soviel Büsche, um ein Großkraftwerk dauerhaft mit Biomasse zu versorgen, werden wohl nicht übrig sein, ohne dass in einem Land mit jahrelangen Trockenperioden (auch im regenreicheren Hochland) die Wüstenbildung noch gefördert wird.
Davon abgesehen: Meinst Du nicht, dass das arme Land seine Biomasse lieber selbst zur Stromerzeugung nutzen sollte, als in D. Greenwashing zu befördern?
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Soviel Büsche, um ein Großkraftwerk dauerhaft mit Biomasse zu versorgen, werden wohl nicht übrig sein, ohne dass in einem Land mit jahrelangen Trockenperioden (auch im regenreicheren Hochland) die Wüstenbildung noch gefördert wird.
Um das zu beurteilen, ohne auf Klischee abzubilden fehlen mir die Detailkenntnisse
Im Artilel findet sich der Hinweis das die Verbuschung wohl ein Problem darstellt.
ZitatDas Gestrüpp zerstört Lebensräume für Tiere und Landwirtschaftsflächen und entzieht dem Boden Wasser.
Seit vielen Jahren wird vor Ort versucht – auch mit Unterstützung deutscher und internationaler Entwicklungshilfe – eine Verwertung des Buschholzes in Gang zu setzen. Aber die vorhandenen und jährlich nachwachsenden Mengen sind so groß, dass nur ein kleiner Teil dort sinnvoll verwertet werden kann (z.B. zur Energienutzung, als Viehfutter oder zur Holzkohleherstellung)......
etc.
des weiteren ist dort von einer Biomasseraffernie und von die rede
Ohne Frage lässt sich ein solches Projekt auch in namibia realisieren.
Der transport nach hamburg wird erst durch niedrige transsportkosten interessant.
Wäre einen ansatzpunkt um so was zu unterbinden -> sieh Forderung von Maersk die Treibstoffpreise ziemlich zu erhöhen.
Meines Wissens gabs es in HH ziemliche Proteste gegen diese Absicht so das es eher nicht realisiert wird.
Btw Bäume wachsen nicht im KVH oder Platten format und der "Abfall" Anteil dürfte so über den groben Daumen bei 30% liegen mit Schwankungen je Holzart.
Bei Chile wird ja gerne die Lithiumgewinnung problematisiert Chile baut dort 40% der Weltproduktion an Kupfer ab. Auch die brauchen größere Mengen an Trinkwasser und Schwefelsäure. Bei verstärkten recyling wäre dieses Ausmass nicht mehr Notwendig.
Mit den Armen Bauern dot in der Atakamwüste ist auch nicht so wie manch Klischee zeigt, die haben sich shon länger zu teilen arangiert.
Kupferabbau in Chile. Der Traum junger Indigener?
ZitatDie Aymaras sind, wie andere ethnische Gruppen auch, nur in Splittergruppen organisiert und treten nicht mit gemeinsamer Stimme auf. Auch wollen nicht alle mit den Bergbaufirmen verhandeln, manche sehen darin Verrat. „Traditionell sind die Aymaras Händler, manche betreiben noch immer Viehzucht, aber die meisten leben mittlerweile in der Stadt", so der Doktorand. Generell müsse man sich vor Klischees und romantischen Bildern in Acht nehmen. „Viele Menschen scheinen enttäuscht, wenn sie Indigene mit Pickups durch die Wüste fahren sehen, einen Packen Geld in der Tasche. Aber die Vorstellung vom 'naturnahen Indigenen' gegen die 'böse Bergbaufirma' passt nicht. Vielmehr gibt es starke Verflechtungen zwischen beiden Seiten.“
es lohnt sich immer genauer hin zu schauen
Bergbau in Chile und seine Auswirkungen auf die Umwelt
So manches Problem ist nicht so monolithisch wie gerne aufgezeigt.
Ein Aspekt das in Chile das Wasser zu 100% privatisiert ist seit pinochet. der staat und die Gesellschaft hat erstmal keine Einflussmöglichkeiten.
Dies wäre aber ein Ansatz das zu Ändern und gleichzeitig den industriellen Wasserverbauch mit zu regeln.
Waldraubbau ist meist stark verbunden mit Koruption. Auch ein Ansatz dies zu verhindern.
Die Atacam Wüste hätte viel Sonne zu bieten.